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Der Heilige Geist und Sein Wirken

Lieber Leser, liebe Leserin

Am Pfingsttag waren alle Jünger Jesu Christi an einem Ort beisammen. Da kam der Heilige Geist auf sie herab und erfüllte sie. In Apostelgeschichte 2 heißt es darüber:

«Es geschah plötzlich ein Brausen vom Himmel wie von einem gewaltigen Wind und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen. Und es erschienen ihnen Zungen, zerteilt, wie von Feuer; und er setzte sich auf einen jeden von ihnen.»

Dieses gewaltige Ereignis war auch für ihre Umgebung sichtbar. Sie begannen nämlich, Gott zu loben und den Menschen die großen Taten Gottes zu verkünden. Gott wirkte mächtig. Wie können wir heute gemäß der Bibel, dem Wort Gottes, den Heiligen Geist und Sein Wirken persönlich erleben? Wer ist der Heilige Geist eigentlich und woran erkennen wir Ihn? Weit verbreitet ist die Meinung, dass das Wirken des Heiligen Geistes mit Zeichen und Wundern nur eine Erscheinung bei den ersten Christen gewesen sei, heute aber nicht mehr stattfinde. Dem wird in Massenveranstaltungen entgegengesetzt: Ein Redner bläst ins Mikrophon, und reihenweise fallen die Leute zu Bo-den. Das sei das sichtbare Wirken des Heiligen Geistes. Ebenso sei es ein besonderes Geisteswirken, wenn die Leute schreien, lachen, sich am Boden wälzen usw.
Über das Wirken des Heiligen Geistes erleuchtet uns allein die Bibel, das von Gott inspirierte Wort. Einzig die Bibel gibt uns die göttliche Antwort zu den Fragen:

1. Wer ist der Heilige Geist?
2. Was ist das Wirken des Heiligen Geistes?
3. Wie können wir den Heiligen Geist erleben?

1. Wer ist der Heilige Geist?
Der Heilige Geist ist eine Person der göttlichen Dreieinigkeit. Diese können wir mit unserem begrenzten Verstand nicht vollends begreifen. Gott lässt sich nicht mit unserem engen Denkschema und unserem kleinen Kopf erfassen, aber Seine Liebe, Seine Hilfe, Seine Gegenwart lässt sich erleben. In Jesus Christus ist Gott Mensch geworden. Wir haben einen dreieinigen Gott: Gott Vater, Gott Sohn Jesus Christus und Gott Heiliger Geist. Diese sind in vollkommener Gemeinschaft und untrennbar miteinander verbunden. Das Alte Testament berichtet von einzelnen Menschen, die mit dem Geist Gottes erfüllt und ausgerüstet worden waren, z.B. Samuel, Gideon, David, Elia, Elisa und andere. Schon mehrere Hundert Jahre vor Pfingsten haben Propheten die Ausgießung des Heiligen Geistes über alles Volk vorausgesagt. Johannes der Täufer bereitete das Volk für das Wirken Jesu nach Matthäus-Evangelium Kapitel 3 wie folgt vor:
„Tut Buße, denn das Himmelreich ist nahe herbeigekommen! Ich taufe euch mit Wasser zur Buße; der aber nach mir kommt, ist stärker als ich, und ich bin nicht wert, ihm die Schuhe zu tragen; der wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen» (V. 2+11). Das ganze Leben Jesu Christi, des Sohnes Gottes, auf Erden war gekennzeichnet von der tiefen, ungetrübten Gemeinschaft mit dem Himmlischen Vater und der Fülle des Heiligen Geistes.

2. Was ist das Wirken des Heiligen Geistes?
Die Bibel sagt sehr viel über das Wirken des Heiligen Geistes. Im Alten Testament lesen wir in Hesekiel 36 folgende Worte Gottes an Sein Volk, das sich versündigt hatte:
«Ich will euch ein neues Herz und einen neuen Geist in euch geben und will das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben. Ich will meinen Geist in euch geben und will solche Leute aus euch machen, die in meinen Geboten wandeln und meine Rechte halten und danach tun» (V. 26+27).

Der Heilige Geist gehört also zum neuen Leben in Gemeinschaft mit Gott. Wie in Römer 8,16 geschrieben steht, gibt der Geist selbst «Zeugnis unserm Geist, dass wir Gottes Kinder sind», die Gewissheit des Heils. Er macht fähig, die Gebote Gottes, Sein Wort, zu halten. Gottes Gebote halten, führt gemäß der Bibel nicht in falsche Gesetzlichkeit. Ein erlöstes und vom HERRN erneuertes Herz beinhaltet vielmehr eine neue Gesinnung: die Bibel ist nicht mehr das Gesetzbuch eines strengen Gottes, sondern das Wort zum Leben in Jesus Christus, der für uns nur das Beste will. So heißt es in Römer 8:
«Ihr habt nicht einen knechtischen Geist empfangen, dass ihr euch abermals fürchten müsst, sondern ihr habt einen kindlichen Geist empfangen, durch den wir rufen: Abba, lieber Vater.» Durch den Heiligen Geist wird uns die Liebe und Gnade Gottes groß, unseres liebenden Vaters, der uns trägt und richtig führt. Der Heilige Geist ist das Siegel für das neue Leben der Kinder Gottes, wie der Apostel Paulus den Ephesern schreibt:
«In ihm (in Jesus Christus) seid auch ihr, die ihr das Wort der Wahrheit gehört habt, nämlich das Evangelium von eurer Seligkeit - in ihm seid auch ihr, als ihr gläubig wurdet, versiegelt worden mit dem Heiligen Geist, der verheißen ist.»

Der Heilige Geist ist also das Siegel unserer Erlösung, des ewigen Lebens in Jesus Christus, der tiefen Gemeinschaft mit dem Sohn Gottes. Wir sind für Gott versiegelt und damit für Ihn bestimmt. Unser Leben gehört Ihm. Er allein hat Anspruch auf uns. Bevor die Jünger an Pfingsten mit dem Heiligen Geist erfüllt wurden, waren sie schwach. Der Heilige Geist verlieh ihnen Kraft und Mut und brachte Freude in ihr Herz. Er stärkt auch uns, wenn wir müde und mutlos sind, und richtet uns neu auf. Er ist unser Helfer im Alltag.

In 2. Timotheus 1,7 lesen wir: «Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.» Welch großes Geschenk: Kraft im täglichen Leben, Liebe zu unserem Herrn und zum Mitmenschen, Besonnen-heit in unseren Entscheidungen und Weisheit in unserem Denken, Reden und Tun. Jesus Christus befreit uns von aller Furcht und gibt uns Kraft, Mut und Freudigkeit, das Evangelium zu bezeugen, «die großen Taten Gottes» zu verkündigen .Der Heilige Geist schenkt uns auch die richtigen Worte im Gebet. «Gott ist Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten», sagt Jesus nach Johannes 4,24. Unter der Leitung des Heiligen Geistes beten und bitten wir so, dass Gott uns erhört. Er öffnet uns das Verständnis der Schrift. Beim Lesen der Bibel vernehmen wir Gottes Reden zu uns. Das Wort Gottes verheißt uns in der Fülle des Heiligen Geistes auch besondere Gaben und Fähigkeiten, mit denen wir Gott dienen und unseren Mitmenschen helfen können. Der HERR selber rüstet uns aus für einen fruchtbringenden und gesegneten Dienst. Er wirkt in den Herzen und tut auch heute Zeichen und Wunder: Gebundene werden frei, Bedrückte erquickt und Kranke gesund. Das größte Wunder ist, wenn ein Mensch Sein Leben dem Sohn Gottes übergibt und den tiefen Herzensfrieden, wahre Freude, ja ein neues, sinnerfülltes Leben und die Gewissheit des ewigen Lebens bekommt.

Der Heilige Geist lässt uns in inniger Gemeinschaft mit unserem Herrn Jesus Christus stehen und damit auch in echter Gemeinschaft untereinander. Wir haben als Gemeinde ein Haupt, Christus, und wir sind Glieder Seines Leibes. Wir haben einen Geist, den Heiligen Geist, der uns verbindet. Wo der Heilige Geist wirkt, da weichen böses Schwatzen, Kritisieren, Zank, Neid und Spaltungen unter Gläubigen. Wenn unsere Beziehung mit dem HERRN gestört ist, offenbart uns der Heilige Geist ganz klar die Gründe. Er deckt uns unsere Sünden auf und führt uns zur Buße und Umkehr. Die Liebe Jesu Christi erfüllt unser Herz und bestimmt unser Reden und Handeln.

3. Wie können wir das Wirken des Heiligen Geistes persönlich erleben und dabei sicher sein, dass es der Heilige Geist ist?
Der Heilige Geist verherrlicht Jesus Christus. Wo der Geist Gottes in einem Leben und einer Gemeinde am Werk ist, da ist unser Herr Jesus Christus das Zentrum. Nicht eine Person, nicht eine Institution und auch nicht ein Wunder oder eine Geistesmanifestation, ja nicht einmal der Heilige Geist selber stehen im Mittelpunkt, sondern der Sohn Gottes, dessen Name über alle Namen ist.

Liebe Leserin, lieber Leser, bist Du vom Heiligen Geist erfüllt? Hast Du Heilsgewissheit, die Gewissheit, dass Du ein Kind Gottes bist? Ist Jesus Christus der Erste in Deinem Leben? Wenn nicht dann tue Buße. Bekenne dem Sohn Gottes Deine Sünden. Bekenne Ihm auch, wenn Dir die Fülle des Heiligen Geistes fehlt. Bitte Ihn im Gebet um Reinigung durch Sein Blut, das Er am Kreuz auch zu Deiner Erlösung vergossen hat. Jesus Christus liebt Dich und will Dich erretten. Er schenkt Dir volle Vergebung. Du empfängst Die Neugeburt und wirst versiegelt mit dem Heiligen Geist. Gott hat mächtige Segnungen für Dich bereit. Er erfüllt uns mit großer Freude und dem innigen Wunsch, unseren Mitmenschen die Frohe Botschaft zu bringen. Wir bezeugen das Evangelium mit einem Herz, das von der Liebe Gottes brennt. Und Er bestätigt Sein Wort mit mitfolgenden Zeichen.
Wir beten: «Herr Jesus Christus, wir danken Dir für die Gabe des Heiligen Geistes. HERR, lass uns in tiefer Gemeinschaft mit Dir stehen und schenk uns die Geistesfülle zum lebendigen Zeugendienst. Wirke auch jetzt klare Lebensübergaben und Neugeburten. HERR, segne jeden Leser und jede Leserin. Amen.»

Radiobotschaft von Pfarrer Samuel J. Schmid

 

 

Das Zeichen der Fülle des Heiligen Geistes


Liebe Leserin, lieber Leser

An Pfingsten hat unser Herr Jesus Christus den Heiligen Geist in diese Welt gesandt (Joh. 15,26; Apg. 2,33) mit einem großen Brausen vom Himmel.

‘‘Sie wurden alle erfüllt von dem Heiligen Geist ...’’ (Apg. 2,4).

Seit diesem einmaligen Ereignis, das wie die Kreuzigung, Auferstehung und Himmelfahrt des Sohnes Gottes zum göttlichen Heilsplan gehört, empfangen alle Menschen, die sich bekehren und sich auf den Namen Jesu Christi taufen lassen, d.h. sich in Seinen Tod begeben (Röm. 6,4-11), den Heiligen Geist und werden gemäß der Heiligen Schrift von neuem geboren (Joh. 3,3-6). Die Bibel sagt im Epheser-Brief 1,13-14:

‘‘In ihm (Jesus Christus) seid auch ihr, ... als ihr gläubig wurdet, versiegelt worden mit dem Heiligen Geist, der verheißen ist, welcher ist das Unterpfand unsres Erbes, zu unsrer Erlösung, dass wir sein Eigentum würden zum Lob seiner Herrlichkeit.’’

Nur durch den Heiligen Geist hat der Mensch bleibende Gewissheit seiner Erlösung durch das Blut Jesu Christi, wie geschrieben steht im Römerbrief 8,16-17:

‘‘Der Geist selbst gibt Zeugnis unserm Geist, dass wir Gottes Kinder sind. Sind wir aber Kinder, so sind wir auch Erben, nämlich Gottes Erben und Miterben Christi, wenn wir denn mit ihm leiden, damit wir auch mit zur Herrlichkeit erhoben werden.’’

Nicht die Geistesgabe des Zungenredens ist das Zeichen, dass der Gläubige mit dem Heiligen Geist getauft ist, sondern die Heilsgewissheit und die damit verbundene Liebe zum Sohn Gottes, ‘‘denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den Heiligen Geist“ (Röm. 5,5).
Über die Gaben des Geistes sind wir nicht in Unwissenheit gelassen. Im 1. Korintherbrief, den Kapiteln 12 und 14 sehen wir, dass die Geistesgaben nötig sind für den Dienst wie auch für die verschiedenen Ämter. Dabei muss folgende Aufforderung in 1. Korintherbrief 12,31 ernst genommen werden: „Strebt aber nach den größeren Gaben! Und ich will euch einen noch besseren Weg zeigen.“ Dann folgt das Hohelied der Liebe in 1. Kor. 13: „Die Liebe ist die größte unter ihnen“ (V. 13). Pfingsten war einmalig, aber seither werden täglich unzählige an Jesus Christus Gläubiggewordene mit dem Heiligen Geist erfüllt. Wer von Herzen an den Sohn Gottes gemäß dem Wort Gottes glaubt, wird mit dem Heiligen Geist getauft, das ist die Neugeburt, und wird mit ihm versiegelt, das ist die Heilsgewissheit.
Der vom Heiligen Geist erfüllte Gläubige wird vor allem an der Geistesfrucht erkannt: ‘‘Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Keuschheit’’ (Gal. 5,22-23). Die Geistesfrucht wirkt sich im Alltagsleben, im Umgang mit unseren Mitmenschen aus:

‘‘Die aber Christus Jesus angehören, die haben ihr Fleisch gekreuzigt samt den Leidenschaften und Begierden. Wenn wir im Geist leben, so lasst uns auch im Geist wandeln. Lasst uns nicht nach eitler Ehre trachten, einander nicht herausfordern und beneiden’’ (Gal. 5,24-26).

Die Liebe steht an erster Stelle der Geistesfrucht. Was meint Gott damit?
‘‘Die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den Heiligen Geist’’ (Röm. 5,5).

Die durch den Heiligen Geist ausgegossene Liebe Gottes lässt uns als erstes erkennen, dass Gott uns liebt. Der HERR sagt in Jeremia 31,3:
„Ich habe dich je und je geliebt, darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Güte.’’

In Johannes 3,16 lesen wir:
‘‘Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.’’

Der Erlöste hat durch den Heiligen Geist stets die Gewissheit, dass der HERR ihn liebt! Unser Herr Jesus Christus spricht:
‘‘Wie mich mein Vater liebt, so liebe ich euch auch. Bleibt in meiner Liebe! Das sage ich euch, ... damit eure Freude vollkommen werde. Das ist mein Gebot, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch liebe. Niemand hat größere Liebe als die, dass er sein Leben lässt für seine Freunde. Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch gebiete’’ (Joh. 15,9.11-14).

In dem Maße wie wir die Liebe Jesu Christi durch den Heiligen Geist in unserem Herzen verankert haben, können wir andere Glaubensgeschwister lieben. In der Fülle des Heiligen Geistes stehen wir in der ersten Liebe zum HERRN. Wir erfreuen uns der unverdienten Liebe und Gnade Gottes, die uns täglich zuteil wird.

Die Bibel sagt im 1. Johannesbrief 4,16-19:
‘‘Gott ist die Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm. Darin ist die Liebe bei uns vollkommen, dass wir Zuversicht haben am Tag des Gerichts; denn wie er ist, so sind auch wir in dieser Welt. Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus; denn die Furcht rechnet mit Strafe. Wer sich aber fürchtet, der ist nicht vollkommen in der Liebe. Lasst uns lieben, denn er hat uns zuerst geliebt.’’

Wenn Gläubige nur einen strafenden Gott sehen, haben sie den Heiligen Geist betrübt und die erste Liebe verlassen. Zu solchen sagt der HERR nach Offenbarung 2,4-5:
‘‘Ich habe gegen dich, dass du die erste Liebe verlässt. So denke nun daran, wovon du abgefallen bist, und tue Buße und tue die ersten Werke!’’

Der Heilige Geist gießt uns die vollkommene Liebe in unsere Herzen aus, damit wir Gott lieben können ‘‘von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit all deiner Kraft’’ (5. Mose 6,5; Matth. 22,37). Die Fülle des Heiligen Geistes wird in einem gläubigen Christen daran erkannt, dass er unseren Herrn Jesus Christus zutiefst liebt und an Seine unermessliche Liebe und Güte glaubt.

Die Liebe Gottes, ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, verwandelt uns und macht uns unserem Herrn Jesus Christus ähnlich. Darum überfließen unser Herz und unser Mund mit Dankbarkeit, Loben und Preisen. Der Heilige Geist lässt uns den HERRN preisen von ganzem Herzen, auch wenn wir durch harte Prüfungen und Nöte geführt werden. Wir lieben den HERRN, auch wenn Er unsere Wünsche nicht erfüllt und auf unsere Gebete nicht so antwortet, wie wir es gerne hätten. ‘‘Doch nicht mein, sondern dein Wille geschehe!’’ (Luk. 22,42).

Die Liebe Gottes, in unsere Herzen ausgegossen durch den Heiligen Geist, wird von unseren nächsten Mitmenschen am meisten wahrgenommen. In der Familie soll sie sichtbar werden, wo sich der Mensch am ehesten so zeigt, wie er ist. Unsere Nächsten, mit denen wir täglich zusammenleben oder -arbeiten, wenn sie selbst dem Herrn Jesus Christus nachfolgen, können richtig beurteilen, ob wir von der Liebe Gottes erfüllt sind.

Die Bibel sagt im 1. Johannesbrief 4,20-21: ‘‘Wenn jemand spricht:
Ich liebe Gott, und hasst seinen Bruder, der ist ein Lügner. Denn wer seinen Bruder nicht liebt, den er sieht, wie kann er Gott lieben, den er nicht sieht? Und dies Gebot haben wir von ihm, dass, wer Gott liebt, dass der auch seinen Bruder liebe.’’

Das Wort Gottes zeigt uns, wie weit unsere Liebe zum Glaubensbruder und zur Glaubensschwester gehen soll: ‘‘Daran haben wir die Liebe erkannt, dass er sein Leben für uns gelassen hat; und wir sollen auch das Leben für die Brüder lassen’’ (1. Joh. 3,16). Jesus Christus spricht: ‘‘Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt’’ (Joh. 13,35).

Lasst uns stille werden zum Gebet: ‘‘Herr Jesus Christus, wir danken Dir, dass wir durch Dich den Heiligen Geist empfangen. Wir bitten Dich, lass den Heiligen Geist in vielen Herzen wirken, damit die erste Liebe sichtbar und vollkommen werde. HERR, errette auch jetzt aufrichtig suchende Menschen und segne jeden Hörer und jede Hörerin. Amen.’’

Evangelist Josef Schmid