•  Klare Worte und gute Musik
Loading Player...

Alle Welt soll es wissen

Liebe Leserin, lieber Leser

Alle Welt soll es wissen, was unser Herr Jesus Christus im Johannes-Evangelium Kapitel 10, den Versen 27-30 Seinen Erlösten für alle Zeiten zugesagt hat und auch heute erfüllt:

«Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir; und ich gebe ihnen das ewige Leben, und sie werden nimmermehr umkommen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen. Mein Vater, der mir sie gegeben hat, ist größer als alles, und niemand kann sie aus des Vaters Hand reißen. Ich und der Vater sind eins.»

Wir werden stille zum Gebet: «Herr Jesus Christus, Du hast Worte des ewigen Lebens. Ich danke Dir, dass Du Dein Wort jetzt an uns allen segnest. Amen.» Diese Worte sagte der Herr Jesus Christus nicht im engsten Kreis Seiner Jünger, sondern vor allem jenen Juden, die nicht an Ihn glaubten.
Jedermann, ob gläubig oder ungläubig, muss diese Worte des Sohnes Gottes hören. Jeder Mensch soll wissen, dass ein echter Christ auf die Stimme Gottes hört. Lesen wir täglich die Bibel, oder gestalten wir unser Leben nach eigenem Ermessen? Viele Menschen fassen gute Vorsätze und betrügen damit sich selbst. Hast Du schon ernstlich geprüft, ob Du zu den Schafen Jesu gehörst, ob Du ein Kind Gottes bist? Wer die Neugeburt erlebt hat, ist von einem großen Verlangen erfüllt, das Wort Gottes zu hören und zu lesen. Der Herr Jesus Christus kennt uns und weiß, was wir jeden Tag an Kraft und Weisheit brauchen. Gott lässt die Seinen nie im Stich. «Es ist gut, auf den HERRN vertrauen» (Psalm 118,8). Wir können gewiss sein, der HERR kennt die Seinen! Jedes Kind Gottes darf wissen: Gott prüft uns nicht über unser Vermögen.

«Er gibt dem Müden Kraft, und Stärke genug dem Unvermögenden» (Jes. 40,29).
«Und sie folgen mir», spricht der HERR. Die Erretteten folgen ihrem Erlöser nach. Das Bekennen ist nicht mehr ein Müssen, sondern ein Dürfen. Lasst uns in Wort, Wandel und Tat zur Zeit und zur Unzeit uns zum Herrn Jesus Christus bekennen. Wer dem Sohn Gottes nachfolgt, hat die Gewissheit, das ewige Leben zu haben. Vielleicht wendest Du ein: «Das kann ich doch nicht wissen.» Der Herr Jesus sagt aber ausdrücklich, «und ich gebe ihnen das ewige Leben, und sie werden nimmermehr umkommen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen.»

Liebe Leserin, lieber Leser, wir müssen durch den Heiligen Geist innere Gewissheit haben, dass diese Worte allen Erlösten gelten, sonst sind wir nicht errettet. Der wahrhaftig Errettete erkennt im Herrn Jesus Christus, dem Gekreuzigten und Auferstandenen, die unendliche Liebe und Güte Gottes zu uns Menschen. Du hast zwei Möglichkeiten: entweder bekehrst Du Dich, «oder verachtest du den Reichtum seiner Güte, Geduld und Langmut? Weißt du nicht, dass dich Gottes Güte zur Buße leitet?» (Röm. 2,4). Wir dürfen in tiefer Beugung Gottes Güte, Geduld und Langmut preisen. Wenn Du dies noch nicht getan hast, so übergib heute Dein Leben dem Herrn Jesus Christus. Lass Dich reinigen von aller Sünde durch das Blut Jesu Christi. Du wirst diesen Schritt nie bereuen. Gott hat auch für Dich großen Segen bereit.

Wer sich zum Herrn Jesus Christus von Herzen bekehrt, empfängt den Heiligen Geist und damit eine völlig neue Gesinnung und Lebensanschauung. Wir werden nicht mehr von bösen Mächten und dem eigenen Ich regiert, sondern die Gesinnung Jesu Christi erfüllt unser Herz und bestimmt unser Denken und Handeln. Der Sohn Gottes macht frei von Gebundenheiten und gibt unserem Leben erst den richtigen Sinn. Angst und Furcht weichen. Der Sorgengeist und das materialistische Denken werden durch tiefes Gottvertrauen ersetzt. Statt hassen können wir unsere Mitmenschen lieben. Statt Böses tun wir Gutes. Wir werden befreit von Stress und Ehrgeiz, sowie von Minderwertigkeitsgefühlen. Wir müssen nicht mehr bitter sein, sondern eine tiefe Dankbarkeit für alle Dinge erfüllt uns. Das negative Denken und Reden über unsere Mitmenschen weicht der aufrichtigen Fürbitte.

Der HERR nimmt uns die Menschenfurcht weg und macht uns zu wirklich freien Menschen. Und nun noch das Größte und Wichtigste, was uns durch die Neugeburt geschenkt wird: es ist das ewige Leben. Wir sind nicht mehr an diese Welt gebunden, sondern freuen uns auf das baldige Kommen des HERRN, um allezeit bei Ihm in der ewigen Herrlichkeit zu sein. Im Herrn Jesus Christus ist alle Todesangst und sind auch alle Formen von Lebensmüdigkeit überwunden. Welch ein Vorrecht, erlöst zu sein durch das Blut Jesu Christi! Alle Welt soll es wissen, dass es unmöglich ist, ein Kind Gottes aus der Hand Jesu Christi zu reißen. Gott sprach zu Saulus, als er die Gläubigen verfolgte: «Ich bin Jesus, den du verfolgst. Es wird dir schwer fallen wider den Stachel zu löcken» (Apg. 26,15.14). Unerschrocken und furchtlos werden auch in Zukunft die wahren Gläubigen aus den verschiedenen Kirchen und Gemeinden für unseren himmlischen Meister zeugen, auch wenn die Welt alle Maßnahmen dagegen treffen würde;
«denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit. Darum schäme dich nicht des Zeugnisses von unserm Herrn» (2. Tim. 1,7-8).

Alle Anläufe gegen die Ausbreitung des Evangeliums Jesu Christi bewirken das Gegenteil. Der HERR stellt sich zu den Seinen, damit niemand sie aus Seiner Hand reißen kann. «Mein Vater, der mir sie gegeben hat, ist größer als alles.» Der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der auch unser Gott und Vater ist, ist größer als alle Menschen und Nationen, größer als alle Versuchungsmächte, größer als alles. In dieser mächtigen Überzeugung verkündigen wir die Frohe Botschaft aller Welt. Der Herr Jesus Christus ruft den Seinen auch heute zu: «Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende» (Matth. 28,18-20).

Wir leben in der Endzeit. Die Nöte und die Schwierigkeiten werden gemäß dem Wort Gottes immer größer. Aber der Himmlische Vater ist größer und mächtiger als alles. Bekenne Dich mutig und freudig zu Deinem Erlöser, und Du wirst auch weiterhin jeden Tag neue Glaubenserfahrungen machen dürfen. «Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes noch eine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserm Herrn» (Röm. 8,38-39).

Lasst uns stille werden zum Gebet: «Herr Jesus Christus, Du kennst uns. Wir danken Dir, dass Du für uns am Kreuz eine völlige Erlösung vollbracht hast. HERR, ich bitte Dich, segne alle Deine Kinder. Lass uns stets bewusst sein, dass uns niemand aus Deiner Hand reißen kann.
Schenke uns viel Gnade zum Zeugen für Dich. HERR hilf, dass viele Menschen sich reinigen lassen durch Dein kostbares Blut. Segne jede Hörerin und jeden Hörer. Amen.»

Radiobotschaft von Evangelist Josef Schmid

 

Diesseits und Jenseits von Josef Schmid

Ein Erlebnisbericht - Teil I

 

Die Kraft Jesu Christi überwindet!

Die Schmerzen wurden erträglicher, sodass ich die Höhenklinik am 17. Februar verlassen konnte. Eine Verlängerung des Aufenthalts erachteten die Ärzte zwar für nützlich, doch ich sehnte mich nach Hause. Ich war der Meinung, dass es mir doch inzwischen viel besser ginge. Weitere ärztliche Befunde zeigten aber, dass das Herz nur noch zu 50 % leistungsfähig ist. Auch der Darm ist nicht in Ordnung. Trotzdem darf ich bezeugen:
Unser Herr Jesus Christus hat meinen kranken Leib berührt. Er tut noch heute sichtbare Wunder. Auch die Ärzte haben Seine Kraft und Hilfe gesehen. So sagte mir der operierende Herzchirurg, eine anerkannte Kapazität auf dem Gebiet der Herzmedizin, einige Monate nach der Herzoperation anlässlich einer Veranstaltung in der Herzklinik folgendes: «Herr Schmid, Sie waren ein sehr komplizierter Fall. Wir hatten Sie schon aufgegeben.» Und indem er auf meine Freundes-Dienst-Krawattennadel zeigte - das Kreuz mit dem Spruch «Jesus Christus unser HERR» -, fügte er hinzu: «Aber dieser da wollte Sie noch nicht wegnehmen, sondern am Leben lassen.»
Seit April stehe ich wieder voll im Arbeitseinsatz. Neue Radiosendungen durften entstehen. Der HERR wirkt sichtbar an Leidenden durch das Wort Gottes, die Seelsorge und das Gebet. Die Krankheit ist nicht verschwunden, aber der HERR gibt mir täglich neue Kraft nach Seinem Wort: «Die auf den HERRN harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden» (Jes. 40,31). Der HERR tut Großes. Wir dürfen nicht bei unserer Schwachheit stehen bleiben, sondern mit dem Apostel Paulus wissen: «Und er hat zu mir gesagt: Lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig. Darum will ich mich am allerliebsten rühmen meiner Schwachheit, damit die Kraft Christi in mir wohne. Darum bin ich guten Mutes in Schwachheit, in Misshandlungen, in Nöten, in Verfolgungen und Ängsten um Christi willen; denn wenn ich schwach bin, so bin ich stark» (2. Kor. 12,9-10). Die Kraft Jesu Christi überwindet unseren schwachen Leib. Er ist treu und hat die Seinen lieb. Welch eine Gnade!
Im Juli 1996 hat mich der HERR so stark körperlich berührt, dass ich sogar eine leichte Bergwanderung machen konnte, wie es seit vielen Jahren nicht mehr möglich war. Gott tut auch heute Wunder, wenn wir uns willig unter Seine Königsherrschaft stellen und ein ganzes Ja zu Seinen Führungen haben.
Sichtbar hat der allmächtige Gott auf die treuen Gebete vieler Glaubensgeschwister geantwortet. Es wurde Fürbitte für mich getan in Gebetskreisen verschiedener Kirchen und Gemeinden. Ich bin sehr berührt, wie der HERR weltweit die Fürbitte in die Herzen legte; so beteten in Europa, Afrika, Amerika und Asien ganze Gemeinden in großem Glauben und Beharrlichkeit. In der Not erleben wir die Treue und Liebe unseres Herrn Jesus Christus und Seiner Kinder. Gelobt sei unser Heiland!

Leidenszeiten sind Segenszeiten

Manche Leser mögen mitleidig denken, dass ich sehr schwere Leiden durchzustehen hatte. Gewiss waren die Leiden groß, aber die erlebte Herrlichkeit unseres Herrn Jesus Christus ist unvergleichbar größer und schöner. In Seiner Gegenwart wird unser schwacher Leib berührt und die Seele gestärkt.
«Fürwahr, er trug unsere Krankheit und lud auf sich unsere Schmerzen... die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt» (Jes. 53,4-5). Oftmals können wir uns Seiner Gnade erst in großer Schwachheit rühmen!
So bestätigte mir ein Mitpatient, dass er, als ich in einer Nacht von Todesmächten arg angegriffen war, in mir hätte Gott leuchten sehen. Ein anderer Mitpatient, der sich wegen seiner schweren Kindheit als absoluter Atheist ausgab, wachte nachts, um sofort die Alarmglocke zu läuten, wenn meine Atmung aufhören sollte. Seine harte Abweisung des biblischen Glaubens legte er ab, weil er das Wirken des HERRN sah. Ein anderer Patient schrieb mir vor einigen Wochen, dass er während seines Spitalaufenthaltes das erste Mal in seinem Leben ganz akzeptiert worden sei und er in mir die Liebe Jesu Christi erkannt hätte und weiter in Kontakt bleiben möchte. Auch zwei Glaubensbrüder waren vorausgehend meine Bettnachbarn. Der HERR segnete die Gebetsgemeinschaft. Auf Empfehlung des einen besuchte mich kürzlich ein Mann, der nur noch Selbstmord als Ausweg sah. Der HERR griff in Seiner Gnade und Liebe in seinem Leben ein und schenkte ihm Vergebung der Sünden durch das Blut Jesu Christi und die Neugeburt. Einige Personen vom Pflegepersonal suchten seelsorgerliche Hilfe. Der HERR griff in schwierigen Familienverhältnissen ein. Andern gab Er Zuversicht und Lebensmut.
«... Damit die Kraft Christi bei mir wohne ... Wenn ich schwach bin, so bin ich stark» (2. Kor. 12,9-10). So gebraucht unser Herr Jesus Christus Seine Diener und Dienerinnen in Lebenslagen, die nach menschlichem Ermessen hoffnungs- und nutzlos erscheinen, um die Frohe Botschaft und den Samen der göttlichen Liebe in die Herzen auszustreuen zu Seiner Ehre.
Gott macht aus Leidenszeiten Segenszeiten, Zeiten des Segens für uns und für unsere Mitmenschen. «Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Barmherzigkeit und Gott allen Trostes, der uns tröstet in aller unserer Trübsal, damit wir auch trösten können, die in allerlei Trübsal sind, mit dem Trost, mit dem wir selber getröstet werden von Gott. Denn wie die Leiden Christi reichlich über uns kommen, so werden wir auch reichlich getröstet durch Christus» (2. Kor. 1,3-5).