•  Klare Worte und gute Musik
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Wie kann ich Gottes Hilfe erleben? (III)

Liebe Leserin, lieber Leser,

Viele Christen sehnen sich danach, Gottes Hilfe und Eingreifen, Seine Kraft und Seinen Sieg noch mächtiger zu erfahren. Gerne hält man sich in schwierigen Lebenslagen an stärkenden Verheißungsworten der Bibel fest. Ja, wir dürfen auf das Wort Gottes bauen und den Zusagen Gottes ganz vertrauen, wie in Hebräer 13,6 geschrieben steht:

«Der Herr ist mein Helfer, ich will mich nicht fürchten.»

Es ist aber wichtig, dass wir die Bibelverse im Zusammenhang betrachten und erkennen, welches die göttlichen Voraussetzungen sind. Der herrlichen Glaubenserfahrung in Hebräer 13 geht folgende Aufforderung voraus: «Bleibt fest in der brüderlichen Liebe. Gastfrei zu sein, vergesst nicht; denn dadurch haben einige ohne ihr Wissen Engel beherbergt. Denkt an die Gefangenen, als wärt ihr Mitgefangene, und an die Misshandelten, weil ihr auch noch im Leibe lebt. Die Ehe soll in Ehren gehalten werden bei allen und das Ehebett unbefleckt; denn die Unzüchtigen und die Ehebrecher wird Gott richten. Seid nicht geldgierig, und lasst euch genügen an dem, was da ist. Denn der Herr hat gesagt (Josua 1,5): ‚Ich will dich nicht verlassen und nicht von dir weichen.’ So können auch wir getrost sagen (Psalm 118,6): ‚Der Herr ist mein Helfer, ich will mich nicht fürchten; was kann mir ein Mensch tun?’»

Wir beschäftigen uns mit der Frage: «Wie kann ich Gottes Hilfe erleben?» In den ersten zwei Sendungen zu diesem Thema erkannten wir die zwei göttlichen Voraussetzungen:

  1. «Bleibt fest in der brüderlichen Liebe.» Wenn die erste Liebe unsere Herzen erfüllt, zeigt sich dies in unserem Verhalten gegenüber unseren Mitmenschen, gegenüber leidenden Glaubensgeschwistern und auch gegenüber unserem Ehepartner. Tragen wir das Feuer der ersten Liebe in uns?

  2. «Seid nicht geldgierig, und lasst euch genügen an dem, was da ist.» Mammon, Materialismus und Geldgier gehören zu den Hauptursachen für Verweltlichung und Oberflächlichkeit im Glaubensleben. Wer sein Leben dem Herrn Jesus Christus vorbehaltlos ausliefert, wer zur ganzen Nachfolge und völligen Hingabe bereit ist, erlebt, wie der HERR sich auch ganz zu Seinem Kind stellt, wie Er uns bewahrt, hilft und segnet.

«Denn der HERR hat gesagt: ‚Ich will dich nicht verlassen und nicht von dir weichen.’» Gott machte Josua diese Zusage, als er vor einer äußerst schwierigen Aufgabe und einer großen Herausforderung stand. Er hatte den Auftrag, das Volk Israel über den Jordan ins verheißene Land zu führen und das Gebiet einzunehmen. Josua stellte sein Leben ganz dem HERRN zur Verfügung.

Diese Zusage Gottes an Josua gilt auch uns, wenn wir bereit sind, unser Leben ganz dem Herrn Jesus Christus anzuvertrauen und Ihm zu weihen. Er verlässt uns nicht. Niemand kann uns aus Seiner Hand reißen, und nichts kann uns von der Liebe Gottes scheiden. In Jesaja 54,10 verheißt uns der HERR: «Es sollen wohl Berge weichen und Hügel hinfallen, aber meine Gnade soll nicht von dir weichen, und der Bund meines Friedens soll nicht hinfallen, spricht der HERR, dein Erbarmer.» Gnade und Frieden bleiben uns erhalten, auch wenn es durch harte Angriffe des Feindes geht. Jesus ist und bleibt Sieger! Menschen, auch fromme, oder gar unser eigenes Gewissen mögen uns verdammen, aber «Christus Jesus ist hier, der gestorben ist, ja vielmehr, der auch auferweckt ist, der zur Rechten Gottes ist und uns vertritt» (Römer 8,34). «… wenn uns unser Herz verdammt, Gott größer ist als unser Herz und erkennt alle Dinge» (1. Joh. 3,19-20).
«So können auch wir getrost sagen …» Alle durch das Blut Jesu Christi teuer Erkauften können «getrost sagen», d.h. in großer Zuversicht bezeugen.

Unser Zeugnis entspringt nicht dem Verstand, sondern unserem tiefsten Herzensfrieden im Herrn Jesus Christus. «Der Geist selbst gibt Zeugnis unserm Geist, dass wir Gottes Kinder sind» (Römer 8,16). «Die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist» (Römer 5,5). Und damit ist Jesus Christus unser HERR und nicht mehr der Mammon.
«Getrost sagen» bedeutet: unsern Herrn Jesus Christus in innerer Ruhe und in voller Gewissheit vor unseren Mitmenschen bezeugen und zwar auch dann, wenn unsere äußeren Umstände ausweglos erscheinen.

In solcher Lage war der Apostel Paulus und alle auf dem Schiff, das auf der Fahrt nach Rom bei stürmischer See noch in ein gewaltiges Ungewitter geriet. In Apostelgeschichte Kapitel 27 werden uns jene dramatischen Ereignisse berichtet: «Da aber viele Tage weder Sonne noch Sterne schienen und ein gewaltiges Ungewitter uns bedrängte, war all unsre Hoffnung auf Rettung dahin.» Dann forderte Paulus alle auf, unverzagt zu sein und wieder zu essen. Warum konnte er dies getrost sagen? Der Engel Gottes war ihm in der Nacht erschienen und hatte ihm gesagt: «Fürchte dich nicht, Paulus, du musst vor den Kaiser gestellt werden; und siehe, Gott hat dir geschenkt alle, die mit dir fahren. Darum, liebe Männer, seid unverzagt, denn ich glaube Gott, es wird so geschehen, wie mir gesagt ist.» Gott hat Mittel und Wege genug, um die Seinen zu leiten und zu bewahren, «doch nicht wie ich will, sondern wie du willst!» (Matth. 26,39).

Auch wir können getrost bezeugen: «Der Herr ist mein Helfer, ich will mich nicht fürchten.» Der HERR hilft den Seinen in jeder Not. Er macht alles so, wie es für uns gut und heilsam ist, wie in Römer 8,28 geschrieben steht: «Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem Ratschluss berufen sind.» Dies gilt besonders dann, wenn wir Gottes Wege nicht verstehen, aber dennoch dankbar annehmen dürfen. Größer als jede Not ist unser Helfer und Erretter, unser Herr Jesus Christus. In Seiner Gegenwart wird jeder Sturm ruhig. Er führt unser Lebensschiff in den sicheren Hafen ein. «Der Herr ist mein Helfer.»

«Ich will mich nicht fürchten; was kann mir ein Mensch tun?» Wie mächtig sich Menschen auch aufspielen, «ich will mich nicht fürchten.» Als Herodes den Apostel Jakobus hinrichten ließ und den Apostel Petrus ins Gefängnis warf, um ihn auch zu töten, schlief Petrus ruhig im Gefängnis – in der Nacht, bevor er hingerichtet werden sollte! «Aber die Gemeinde betete ohne Aufhören für ihn zu Gott» (Apg. 12,5). Petrus wurde durch den Engel des HERRN trotz strengen Wachen und eisernen Türen auf wunderbare Weise befreit. Der ehrsüchtige Herodes dagegen, der sich so mächtig fühlte, wurde von den Würmern zerfressen. Petrus bewies in seinem Verhalten – er konnte schlafen – «Der HERR ist mit mir, darum fürchte ich mich nicht; was können mir Menschen tun?»

Unser Herr Jesus Christus sorgt für die Seinen auch in den zunehmenden Verfolgungen der Endzeit. Er verheißt uns nach Markus 13,11: «Wenn sie euch hinführen und überantworten werden, so sorgt euch nicht vorher, was ihr reden sollt … denn ihr seid’s nicht, die da reden, sondern der Heilige Geist.» Wahre Gottesfurcht und völlige Hingabe an den Herrn Jesus Christus nimmt uns jegliche Menschfurcht. Mit Psalm 27,1 können wir bezeugen: «Der HERR ist mein Licht und mein Heil; vor wem sollte ich mich fürchten? Der HERR ist meines Lebens Kraft, vor wem sollte mir grauen?»

Evangelist Josef Schmid

 

Alles ändert – Einer bleibt!

Wir leben in einer Zeit, in der sich vieles äußerst schnell verändert. Die technische Entwicklung der letzten Jahre beispielsweise hat unsere Gesellschaft sehr geprägt und den Alltag jedes Einzelnen stark beeinflusst. Doch nicht nur wissenschaftliche Fortschritte in Medizin und Technik haben unser Leben umgestaltet. Auch die Anforderungen am Arbeitsplatz und in der Schule haben sich gewandelt. Und schließlich sind die Wertvorstellungen vieler Menschen ebenfalls sehr verändert. Dies zeigt sich im Alltag ganz deutlich, sei es im täglichen Umgang, im Berufs- und Geschäftsleben, im Straßenverkehr, in den Familien.

Auf politischer Ebene hat sich auch vieles verändert. Die einst starken und scheinbar unbeweglichen Machtblöcke in Ost und West und ihr Kalter Krieg gehören schon längst der Vergangenheit an. Der öffentliche Glanz gewisser Revolutionsführer ist verblasst. Ehemals starke Staatsformen existieren nicht mehr. Dafür bedrohen Extremismus und Terrorismus in nie dagewesener Weise die Welt und bewirken Angst, Krieg, Zerstörung und Tod.

Alles ändert – und viele Menschen fühlen sich dadurch überfordert. So mancher ist von Zukunftsangst geprägt, weil ihm alles ungewiss und gefährlich erscheint. Arbeitslosigkeit, veränderte Arbeitsbedingungen, zunehmende Überwachung und Kontrolle im täglichen Leben verängstigen viele und wirken unheimlich. Gibt es in dieser Welt und in unserer Zeit, wo sich alles so rasch verändert und alles ungewiss bleibt, einen festen Halt, ein sicheres Fundament, das nicht wankt?

Die Bibel, das Wort Gottes, sagt in Hebräer 13,8: «Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit.»

Unser Herr Jesus Christus war, ist und bleibt in alle Ewigkeit derselbe. Er passt Seine Ansicht und Sein Handeln nicht den äußeren Umständen an, sondern Er ist der König aller Könige und steht über allem Geschehen. Der aufrichtige Glaube an den Sohn Gottes lässt uns ruhig und getrost sein in einer Welt, die selbstzerstörende Ereignisse, tiefgreifende Angst und zermürbende Unsicherheit wegen der Sünde der Menschen ausstrahlt. Was die Welt heute braucht ist Jesus! Was der einzelne Mensch heute braucht ist Jesus! Nur klare Umkehr zu Ihm und bibeltreue Nachfolge können den Menschen vor einer schrecklichen Katastrophe und vor der ewigen Verdammnis retten.

Liebe Leserin, lieber Leser, haben Sie den sicheren Halt im Herrn Jesus Christus? Den Halt nicht nur für diese wechselvolle Zeit auf Erden, sondern auch den Halt für die Ewigkeit! Unsere Sünde trennt uns vom lebendigen Gott und lässt uns haltlos durchs Leben gehen. Wohl gibt es viele Angebote in der Welt, die scheinbaren Halt vermitteln: verschiedene Religionen, Philosophien und Weltanschauungen. Und unzählige Menschen basteln sich ihren eigenen Glauben zusammen. Das alles sind aber nur Strohhalme, die keinen echten Halt bieten, sondern früher oder später brechen. Entscheiden Sie sich für den einzig sicheren Halt, für Jesus Christus. Aus Liebe zu uns hat Gott Seinen Sohn, Jesus Christus, in diese Welt gesandt. Unser Herr Jesus hat unsere Sünde auf sich genommen und die Strafe, die wir verdient hätten, den Tod und die Gottverlassenheit, getragen. Aus Liebe hat Er am Kreuz Sein Leben gelassen. Der Sohn Gottes ist am dritten Tag auferstanden und lebt. Wer an Ihn glaubt, Ihm seine Sünden bekennt und Ihn um Befreiung bittet, dem schenkt Er einen Neuanfang: ein neues Leben in tiefer Gemeinschaft mit Gott und die Gewissheit des ewigen Lebens. Das Heil im Herrn Jesus Christus beschreibt die Bibel in Epheser 1,7 wie folgt: «In ihm haben wir die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der Sünden, nach dem Reichtum seiner Gnade.» – Wagen Sie den entscheidenden Schritt zum Herrn Jesus Christus – gerade heute, gerade jetzt!

Unzählige Menschen sehnen sich nach Sicherheit und Stabilität in unserer unsicheren Welt. Sie wünschen sich Halt und Hilfe. Darum ist es heute ganz besonders wichtig, dass das Wort Gottes, das Evangelium von Jesus Christus klar verkündigt wird. Wir wollen nicht müde werden in der Verbreitung des Wortes Gottes. Lasst uns die Zeit auskaufen und die vielen Möglichkeiten ergreifen!

Wer wirklich aus tiefstem Herzen glaubt, dass «Jesus Christus gestern und heute und auch derselbe in Ewigkeit ist», setzt sein ganzes Leben, alle seine Güter und seine ganze Zeit für die Verbreitung des allein rettenden Evangeliums Jesu Christi ein. Wir sind nach Apostelgeschichte 4,12 gewiss: «In keinem andern ist das Heil, auch ist kein anderer Name unter Himmel den Menschen gegeben, durch den wir sollen gerettet werden.» Wo und wann immer diese göttliche Wahrheit gepredigt wird, wirkt unser allmächtiger Gott durch den Heiligen Geist auf wunderbare Weise. Menschen bekehren sich und folgen unserem Herrn Jesus Christus gemäß der Bibel nach. Andere widersetzen sich und scheuen keine Mittel, um die wirklichen Diener und Dienerinnen Gottes zu verfolgen. Wenn die wahren Zeugen Jesu Christi in Aktion sind, gibt es immer eine unmissverständliche, sichtbare Reaktion!

Über die erste Missionsreise des Apostels Paulus lesen wir in Apostelgeschichte 13,49: «Und das Wort des Herrn breitete sich aus in der ganzen Gegend.» Trotz hartem Widerstand in Antiochien breitete sich das Wort Gottes aus. Dies erleben auch wir im Missionswerk täglich. Auf unsere Radiosendungen hin sind in abgelegenen Gebieten christliche Gemeinden entstanden. Und auch durch unsere Schriften tut der HERR Großes: Oft ist es ein einziges Traktat, der in eine Gegend unter viel Gebet gesandt wird. Durch das lebendige und ewige Wort Gottes angesprochen, werden mit dem Gutschein weitere Traktate verlangt und verteilt. Wir staunen, wie Gott auf wunderbare Weise wirkt und Seelen errettet. Wo das Evangelium Jesu Christi klar verkündet wird – und unsere Traktate tun dies unmissverständlich – gibt es Widerstand, oft gar Verfolgung. Das soll uns aber keineswegs beeindrucken, entmutigen oder gar im Dienst hindern – im Gegenteil: je mehr die Feinde des Kreuzes Jesu Christi uns verleumden, auf lügenhafte Weise uns im Dienst beeinträchtigen und uns offen verfolgen, desto mehr bestätigt unser auferstandene Erlöser und Herr Seine unumstößliche Verheißung in Markus 16,20: «Und der Herr wirkte mit ihnen und bekräftigte das Wort durch die mitfolgenden Zeichen …»

Das Wirken Jesu Christi wird auch von den Gegnern gesehen und kann nicht ungeschehen gemacht werden. Wir wollen an Römer 8 festhalten: «Ist Gott für uns, wer kann gegen uns sein? Der auch seinen eigenen Sohn nicht verschont hat, sondern hat ihn für uns alle dahingegeben – wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken?» (V. 31-32)

Lieber Bruder, liebe Schwester im HERRN, lass Dich nicht befremden, wenn Du um Jesu willen und um des Evangeliums willen Schwierigkeiten oder gar Verfolgung erleiden musst. Danke vielmehr Gott auch dafür, denn Er schafft dadurch viel Ewigkeitsfrucht. Unser Herr Jesus Christus ermutigt und erfreut Seine treuen Diener und Dienerinnen, wie auch in Apostelgeschichte 13,52 geschrieben steht: «Die Jünger aber wurden voll Freude und Heiligem Geist.»

Wer für den Sohn Gottes zeugt, mit allen Konsequenzen, erlebt viel Freude und die Fülle des Heiligen Geistes. Dies ist nicht zu verwechseln mit einer vorgetäuschten Freude oder mit Nachahmungen des Heiligen Geistes, wie diese heute oft auftreten. Die Fülle von Freude und Heiligem Geist ist gemäß unserem Bibeltext eindeutig jenen vorbehalten, die unseren Herrn Jesus Christus von ganzem Herzen lieben, Ihm vorbehaltlos nachfolgen, Ihm mit allen Kräften treu dienen und deshalb auch Verfolgung erleben. Möge unser allmächtiger Gott uns allen Gnade zu solchem Dienst und damit zur unbeschreiblichen herrlichen Freude in der Fülle des Heiligen Geistes schenken.

Wir beten: «Herr Jesus Christus, wir preisen Dich, dass Du der feste Halt und das sichere Fundament für Zeit und Ewigkeit bist. Hab Dank für Deine Erlösung am Kreuz. Wir loben Dich für Deine Gnade und Liebe. HERR, Du kennst jeden Hörer und jede Hörerin. Jene, die sich noch nicht für Dich, für das einzig wahre Leben, entschieden haben, mögest Du zur klaren Bekehrung führen. Jene, welche mutlos und leidensscheu sind, mögest Du mit brennenden Herzen Deiner Liebe erfüllen und sie zu lebendigen Zeugen machen. Und jene, welche in Schwierigkeiten, Angriffen, Lebensprüfungen, Krankheitsnöten stehen, mögest Du ganz neu aufrichten und stärken mit Deiner Auferstehungskraft. HERR, segne jede Hörerin und jeden Hörer. Amen.

Evangelist Josef Schmid