- Details
- Predigtserie: Radiosendungen im Oktober 2019
- Datum:
- Dauer: 30:19
- Weitere Downloads: 9486-191021-licht-und-leben.pdf
Warum lässt Gott das zu? (2)
Liebe Leserin, lieber Leser
Wir sollen weder ein Volk, noch einen einzelnen Menschen richten, wenn sie in Nöten, in Schwierigkeiten, in Katastrophen sind und das als Gericht Gottes bezeichnen. „Richtet nicht, auf dass ihr nicht gerichtet werdet.“ Wenn wir aber selber in Not geraten, wenn eine Katastrophe uns ereilt, wie sollen wir uns denn darin verhalten?
Auf das Verhalten kommt es an und auch da gibt es unterschiedliches Verhalten. Der halbgläubige Christ oder der Scheinchrist, der wird früher oder später einfach murren und immer wieder sagen: „Warum ausgerechnet ich? Es gibt schlechtere Leute und denen geht’s gut.“ Der gläubige Christ, der die Erlösung durch Jesus Christus erlebt hat, der den Heiligen Geist empfangen hat, kann auch zu den schwersten Katastrophen im persönlichen Leben sagen: „Herr, sei mir gnädig. Vergib mir. Hilf mir. Ich komme allein nicht mehr durch. Aber ich glaube an Dich. Ich vertraue Dir und ich danke Dir, dass Du mich liebst. Ich weiß nicht, wozu das alles jetzt gut ist, aber Du weißt es. Herr, ich lege mich in Deine Hände, woraus Blut geflossen ist am Kreuz.“ Und in seinen Wunden sind wir geheilt. Wir halten durch, wir bekommen durch seine Gnade Sieg auch in schwersten Prüfungen. Der Herr hilft den Seinen. Er lässt uns nicht im Stich. Er braucht aber auch dazu oft Menschen, in schweren Krankheitsfällen oft Ärzte. Der Herr ist treu. Er hat Mittel und Wege genug, seine Auserwählten zu erretten. Wichtig ist, dass wir gerade in solchen Prüfungen unserem Herrn Jesus Christus, der weit mehr am Kreuz gelitten hat, als wir je zu leiden haben, das für uns getan hat. Wir vertrauen Ihm und wir sind auch ganz gewiss, dass Er uns erlöst, ja „ich weiß, dass mein Erlöser lebt.“ Das ist der Zustand des Gläubigen. Wenn wir wirklich an Jesus Christus glauben, erlöst sind, den Heiligen Geist als Pfand erhalten haben, dass wir Gottes Kinder sind - Scheinchristen oder Halbchristen, die müssen immer jammern und murren. Die machen Vergleiche oder richten eben auch andere. Oft hab ich in meinem Leben Menschen getroffen, die andre hart gerichtet hatten, wegen Krankheit; und als sie dann selber geprüft wurden, verzagten sie, sie hatten ihren Glauben verloren, glaubten nicht mehr, dass sie erretten sind, wollten mit ihrem Leben sogar Schluss machen. Meine Lieben, der Glaube an den Sohn Gottes hält uns fest auch in den schwierigsten Lebenslagen. Des bin ich Zeuge.
Evangelist Josef Schmid, angesichts schwerer Naturkatastrophen und großer Unglücke, hört man immer wieder von ungläubigen Menschen sagen: „Wenn es Gott geben würde, würde es so etwas Schlimmes nicht zulassen.“ Oder: „Kann das ein Gott der Liebe sein, der so etwas zulässt?“ Was kann vom Wort Gottes her auf eine solche Frage geantwortet werden?
Die Antwort ist ganz einfach. Erstens, wir sind nicht berufen, die Menschen zu richten im Einzelfall. Und Zweitens, wir müssen die Bibel zu uns reden lassen. Gott hasst die Sünde. Er straft die Sünde, aber Gott ist ein geduldiger Gott. Er wartet lange zu, bis Er die Menschheit richtet. Sonst wäre es nicht möglich gewesen, dass solche Gräueltaten, wie Hitler oder Stalin und andere mehr in letztem Jahrtausend vollbracht haben, geschehen konnten. Gott war geduldig. Aber das Gericht kam schlussendlich. Gott richtete allen Stolz, es gab kein Drittes Reich mehr. Auch die kommunistische Sowjetunion zerfiel, weil auch dieses System nicht von Gott war. Auch das kapitalistische System, das wir heute haben, wird zerfallen, weil Gott missachtet wird. Das Gericht Gottes kommt über alles, was Gott verneint, was gegen Ihn ist. Gott hat seinen Sohn, Jesus Christus in diese Welt gesandt. Es gab ein christliches Abendland. Unsere Vorfahren haben erlebt, wie Gott gütig ist, wie Gott auf Gebete geantwortet hat. Und heute sagen sie: „Es gibt keinen Gott.“ Oder: „Wo ist dieser Gott?“ Man lehnt sich gegen Gott auf, man überhebt sich über Gott.
Wir haben ganz klar Jesus Christus kennengelernt und erlebt. Viele Menschen wurden durch seine Gnade berührt, erlöst, befreit. Wenn wir Gläubige, Jesus Christus nicht bezeugen, so hat das zur Folge, dass wir in einer Welt plötzlich leben, wo Jesus Christus abgelehnt wird aus Unwissenheit. Und dann kommt über alle das Gericht. Jesus, als er auf dieser Erde wirkte, er tat am allermeisten Wunder in der Umgebung des Sees Genezareth, Kapernaum, wo eine Synagoge war, predigte er; er tat Wunder und Zeichen: Lahme wurden geheilt, Blinde sehend, Besessene befreit, er machte Kranke gesund. All das sahen sie und doch glaubten sie nicht an Ihn; war keiner da, der ihm treu geblieben wäre. Im Gegenteil, sie riefen an Karfreitag: „Kreuzige, kreuzige ihn.“ Sie haben gewusst, dass es einen Sohn Gottes gibt, dass es einen Erlöser gibt, aber sie haben ihn verworfen. Sie haben mit eigenen Augen Ihn gesehen. Und was sagt Jesus zu diesem Verhalten? Er sagt, dass beim jüngsten Gericht Sodom und Gomorra besser gehen wird als Kapernaum, wo diese Wunder geschehen waren.
Wenn ein Mensch göttliche Wunder erlebt hat, steht er noch unter einem strengeren Maßstab, als der Heide, der noch nie von Jesus gehört hat. Gott macht einen Unterschied zwischen gläubig und ungläubig. Wie stellen wir uns zum Herrn Jesus Christus? Sind wir wie in Kapernaum, wo sie ihn wohl bestaunten, die Werke sahen, aber nicht an Ihn glaubten und ihr Leben Ihm nicht auslieferten? „Welch ein Gericht“, sagt der Herr, „es wird schlimmer euch ergehen, als Sodom und Gomorra.“ Und die Bibel sagt ferner: „Das Gericht beginnt beim Hause Gottes“, wenn wir Gläubige nicht dem Herrn leben, beginnt das Gericht bei uns.
Kriege und Kriegsgeschrei, Naturkatastrophen und schweres Unglück – Zeichen der Endzeit. Zeichen, dass unser Herr Jesus Christus bald wiederkommt. Evangelist Josef Schmid, was ist das richtige Verhalten der Gläubigen, der Menschen, die an Jesus Christus glauben in dieser Endzeit? Was sollen wir tun, wie sollen wir uns verhalten?
Als Erstes sollen wir uns unserem Herrn Jesus Christus danken, dass er für uns am Kreuz gestorben ist und alle unsere Sünden auf sich genommen hat, dass er eine vollkommene Erlösung vollbracht hat, dass er auferstanden ist und lebt und bald wiederkommt. Wir sollten mehr danken, wir gläubige Christen. Unzufriedenheit, Missmut soll weg, soll ersetzt werden durch Dankbarkeit und Zufriedenheit im Herrn Jesus Christus. Dann im Weiteren, wir sollen gehorsam werden gegenüber unserem Erlöser. Er ist unser HERR. Und er hat allen geboten, wir sollen hingehen, wir sollen seine Zeugen sein, zur Zeit und zur Unzeit; wir sollen der leidenden Menschheit von Ihm sagen, ihn bezeugen, von Ihm erzählen, den Weg der Erlösung erklären. Es kommt ein schreckliches Gericht über alle christlichen Institutionen, die nicht lebendige Zeugen für ihren Erlöser waren.
Die Menschheit, ja die Welt soll wissen, dass auch für sie die Erlösung da ist, vollbracht worden ist vor 2000 Jahren. Wir haben einen Auftrag. Es gäbe heute nicht soviel Gottlosigkeit, so viel Murren gegen Gott, so viel Verneinen, dass Er nicht existiert. Wenn wir Christen wirklich unseren Auftrag im Gehorsam zu unserem Erlöser ausgeführt hätten. Da braucht es Buße, sonst wird der Herr mal sagen: „Ich kenne euch nicht.“
Als Weiteres, wir sollen vermehrt beten für die verlorene Welt, auch für die versinkende Christenheit, die versinkt in ihrem Egoismus und Materialismus. Wir sollen beten um Gottes Gnade und Gottes Eingreifen, dass der Heilige Geist wirkt und die Menschen überführt über ihre Sünde und zur Buße, zu Umkehr, zum Erlöser hinleitet.
Ich bin überzeugt, dass dann alles menschliche Richten und Vermutungen, auch alle Fragen: „Warum hilft Gott nicht?“, erlöschen werden. Denn die Menschen beginnen an dem Sohn Gottes zu glauben, Ihn zu erleben und Ihm zu dienen. Jesus Christus kommt bald wieder in großer Kraft und Herrlichkeit; und Er wird die Seinen, die Ihn bekannt haben vor den Menschen entrücken, zu sich nehmen. Und die Verstorbenen, die Entschlafenen in Christus wird Er auferwecken und wir werden alle miteinander zu Ihm hingerückt in die ewige Herrlichkeit; und die anderen warten, haben ein schreckliches Warten auf die zweite Auferstehung und dann kommt das Gericht. Aber für jeden Menschen ist heute noch Gnadenzeit. Darum verstocket eure Herzen nicht, sondern kommt zu Jesus Christus, bekehrt euch, erlebt Ihn, übergebt Ihm euer Leben, lest die Bibel und seid dem Herrn dankbar für alles, in allem, in jeder Lebenslage; und du wirst glücklich sein, auch in den schweren Prüfungen der Endzeit.
Die persönliche Hingabe an unseren Herrn Jesus Christus, der Gehorsam seinem Wort gegenüber, der lebendige Zeugendienst und auch das aufrichtige Gebet, das Danken und die Fürbitte kennzeichnen einen Christen, der auf die Wiederkunft Jesu Christi mit Freuden wartet und bereit ist. Und so wollen wir auch diese Sendung beschließen mit Gebet:
„Herr Jesus Christus, du allmächtiger Sohn Gottes, wir danken Dir, dass Du in diese Welt gekommen bist um uns zu erlösen. Du hast Dein Leben gelebt ohne Sünde, Du hast immer Gott gehorcht. Du warst gehorsam bis zum Tod, ja zum Tod am Kreuz. Ja, Du hast nicht gemurrt am Kreuz, sondern Du hast uns geliebt, uns erlöst. Du hast auch für die gebetet, die gegen Dich waren. O Herr, wir bitten Dich, segne uns und wirke jetzt auch in diesem Moment klare Entscheidungen für Dich. Dass wir nicht oberflächlich in dieser Welt leben, sondern Dir ergeben, Dir dienend, ja auf Dich wartend jeden Tag mit Freuden, im Aufblick zu Dir führen können. Herr, ich bitte Dich, segne jeden Hörer und jede Hörerin und schenke jetzt auch Gnade, dass viele Dich annehmen; denn noch ist Gnadenzeit, bald stehen wir vor der Ewigkeit. Von Herzen bitten wir Dich, Herr Jesus, für all die leidenden Menschen durch Naturkatastrophen und in den Kriegsgebieten. Herr, schenke ihnen Gnade, dass sie Dich finden können in dieser großen Not. Und Du siehst auch die Leidenden, die Kranken auch diejenigen, die jetzt diese Sendung lesen. Herr, berühre sie. Herr hilf in den schweren Leiden und lass uns Gnade haben auszuharren bis ans Ende, denn Du kommst bald. Amen.“
Evangelist Josef Schmid und Pfarrer Samuel J. Schmid