Der Leitstern + Gott hilft!
Prediger: Josef Schmid- Details
- Predigtserie: Radiosendungen im Januar 2020
- Datum:
- Dauer: 30:06
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Der Leitstern
Lieber Leser, liebe Leserin,
Wir lesen das Wort Gottes nach Matthäus-Evangelium Kapitel 2 die Verse 9-11:
«Und siehe der Stern, den sie im Morgenland gesehen hatten, ging vor ihnen hin, bis dass er kam und stand oben über, da das Kind war. Da sie den Stern sahen, wurden sie hoch erfreut und gingen in das Haus und fanden das Kindlein mit Maria seiner Mutter, und fielen nieder und beteten es an und taten ihre Schätze auf und schenkten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe.»
Die Weisen aus dem Morgenland hatten am Himmel einen besonderen Stern gesehen. Sie wussten aber auch, welche Bedeutung diesem hellen Stern zufiel. Als sie zum König Herodes kamen, fragten sie ihn: «Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern gesehen im Morgenland und sind gekommen ihn anzubeten.» (Matth. 2,2) Diese Gelehrten kannten auch die Bibel, das Alte Testament, und kannten die Stelle im 4. Buch Mose 24,17: «Es wird ein Stern aus Jakob aufgehen und ein Zepter aus Israel kommen.» Wer die Bibel nicht kennen lernen will, erkennt nie den wahren Leitstern, die göttliche Wahrheit. Auch Du brauchst das Wort Gottes, um Deinen Erlöser finden zu können.
Der Herr Jesus Christus sagte Seinen Jüngern: «Den Geist der Wahrheit, welchen die Welt nicht kann empfangen... der heilige Geist, welchen mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren...» (Joh. 14,17,26). Wenn Du den Heiligen Geist und das Wort Gottes, die Bibel, in Deinem Leben nicht nach Gottes Willen wirken lässest, wirst Du nie ganz glücklich. Vielleicht hast Du einmal unter der klaren Leitung des Geistes Gottes gestanden. Du konntest in allen Dingen den Willen des himmlischen Vaters erkennen und vor allem Deine Gemeinschaft mit dem Herrn Jesus Christus war innig. Aber plötzlich ist Dir dies verloren gegangen. Auch die Weisen hatten den Leitstern aus ihrem Blick verloren, als sie den Erretter beim König Herodes, dem Feinde Gottes, suchten. Es geht Dir nicht besser, wenn Du am fremden Joch der Ungläubigen ziehst und nicht in allen Stücken dem Willen Gottes gemäß zu leben gewillt bist. Folgst Du dem Stern? Siehst Du ihn überhaupt noch? Wenn Du der Sünde entschieden absagst und alles daran setzest, um den König aller Könige zu finden, so schenkt Dir Gott gerade jetzt wieder die klare Sicht.
Der Geist Gottes wirkt in Dir volle Erkenntnis, dass Du auf einem falschen Wege gegangen bist. Kehre um und übergib Dein Leben ganz dem Sohne Gottes. Mache es wie diese Weisen, dass Du aller menschlichen Herrlichkeit, dem Königshof Herodes, absagst, und nach Deinem Erlöser suchst. Gottes Wort ermahnt uns: «Suchet den Herrn, solange er zu finden ist; rufet ihn an, solange er nahe ist.» (Jes. 54,6) Hätten sich die Weisen noch länger bei Herodes aufgehalten, wäre der Leitstern verschwunden. Warte nicht, bis es in Deinem Leben zu spät ist. Komme heute zum wahrhaftigen König. Auch Du brauchst Jesus!
Nur durch Sein am Kreuz vergossenes Blut hast Du Erlösung von aller Sünde. Wie der Stern die Weisen zu einem klaren bestimmten Ziele führte, so leitet auch Dich der Heilige Geist durch das Wort Gottes zum Herrn Jesus Christus, dem Gekreuzigten und Auferstandenen. Bleibe nicht stehen, sondern komme zu Deinem Erlöser. Er will Dir alle Deine Sünden und Verfehlungen vergeben. Du wirst ebenfalls das große Erlebnis machen dürfen, dass Du hoch erfreut wirst. «Da sie den Stern sahen, wurden sie hoch erfreut ...» Gott will Dir Freude die Fülle schenken. Du brauchst nicht mehr länger in Sorge und Angst und Ungewissheit zu leben. Getrost, freudig und unverzagt macht der HERR Dein Herz. Erst jetzt bekommst Du ein Leben, das lebenswert ist. Du empfängst aber noch viel mehr. Eine unraubbare Gewissheit, dass Du für Zeit und Ewigkeit erlöst bist, erfüllt Dein Herz. Die Gewissheit des ewigen Lebens kann niemand und nichts mehr rauben. «Die Weisen gingen in das Haus und fanden das Kindlein …» Wer dem Worte Gottes gehorcht, kann nicht vor der Türe stehen bleiben, sondern macht den entscheidenden Schritt der Umkehr. So findest auch Du den auferstandenen Sohn Gottes. Welches sind die Kennzeichen eines echten Christen, der sein Leben dem Herrn Jesus übergeben hat und im Herzen «hoch erfreut» ist?
- Sie «fielen nieder» vor dem Heiligen König. Mit Ehrfurcht und Demut beugen wir unsere Herzen und Knie vor unserem Heiland. Aller Stolz muss weichen. Wer den Herrn Jesus Christus gefunden hat, bildet sich nichts mehr über seine eigene Person ein.
- «Und beteten es an.» Die Weisen kamen in die echte Anbetung hinein. Kannst Du nur flehen und bitten? Oder betest Du Gott im Geist und in der Wahrheit an? Die Anbetung aus tiefstem Herzensgrund ist ein Gradmesser der innersten Gemeinschaft mit HERRN.
- «Und taten ihre Schätze auf und schenkten ihm …» Wer dem göttlichen Leitstern gefolgt ist, tut seine Schätze vor Ihm auf. Wir können nichts mehr für uns zurückbehalten. Mit Freuden schenken wir alles, was wir sind und haben unserem Erlöser. Nicht weil wir dies tun müssten, sondern aus Dankbarkeit, weil wir dürfen. Hast Du Dein ganzes Leben Ihm übergeben? Auch Du kannst heute ganz glücklich werden, wenn Du dem Herrn Jesus Christus alles, auch gar alles, schenkst. Die Bibel, das Wort Gottes, wird Dir immer lebendiger werden und Deine Gemeinschaft mit dem gekreuzigten und auferstandenen Sohn Gottes, dem König aller Könige, innig und ewiglich.
Auch Du darfst heute hoch erfreut werden. Komme zu Deinem Erlöser. Er ruft auch Dich. Jetzt ist noch Gnadenzeit. Bald könnte es aber spät sein. Bleibe nicht bei Herodes, dem Feinde Gottes, sitzen, sondern folge dem Leitstern und komme heute zum Herrn Jesus Christus. Er will Dich segnen.
Gott hilft!
Es gibt so viele Dinge in dieser Welt, die uns vom lebendigen Gott ablenken und das Denken des Menschen gefangen nehmen. Über Nachrichtensatelliten werden die Ereignisse in Wort und Bild um die ganze Erde gejagt. Die meisten Menschen leben in ständiger Spannung, viele haben zerrüttete Nerven und sind zutiefst unglücklich und lebensmüde. Sie können sich innerlich nicht mehr sammeln und werden vom Zeitgeist hin- und hergeworfen. Bis in die späten Nachtstunden sitz man vor dem flimmernden Bildschirm. Für die nächsten Angehörigen bleibt keine Zeit mehr, und mit Gott ist jeglicher Kontakt abgebrochen.
Welches ist Ihr Lebensinhalt? Sind auch Sie ein Sklave der technischen Errungenschaften und Massenmedien, oder stehen Sie in inniger Gemeinschaft mit dem lebendigen Gott? Sie halten vielleicht entgegen, dass die wissenschaftlichen und technischen Fortschritte bewundernswert seien. Gewiss sind sie es, sie sind meistens auch nützlich. Wehe uns aber, wenn sie in unserem Leben den Platz von Gott einnehmen. Unser allmächtiger Gott steht über allem und ist viel herrlicher und wunderbarer als alle menschliche Errungenschaft. Nur Er allein kann uns wirklich glücklich machen und uns wahrhafte Freiheit schenken. Junge und ältere Leute bezeugen, dass sie erst richtig glücklich wurden, als sie ihr Leben dem Herrn Jesus Christus übergeben hatten. Der Sohn Gottes macht uns frei von aller Sünde, wenn wir mit demütigem und gläubigem Herzen zu Ihm kommen. Auch Sie brauchen Jesus Christus. Der unerlöste Mensch geht in seiner Sünde ewiglich verloren. Am Kreuz von Golgatha hat der Herr Jesus auch für Sie Sein Leben geopfert und auch für Ihre Sünden Sein Blut vergossen. Er ist auferstanden und lebt. Bald wird Er in Macht und Herrlichkeit wiederkommen. Sind Sie bereit?
Viele Menschen wissen nicht, ob sie für die Ewigkeit errettet sind, haben keine Heilsgewissheit. Nicht wenige stützen sich auf ein übersinnliches Erlebnis. Andere bilden sich ein, sie seien erlöst, weil sie einmal an einer Evangelisation die Hand hochgehalten haben oder nach vorne gegangen sind. Wenn dies als Zeugnis einer echten Lebensübergabe an den Sohn Gottes geschehen ist, so wird das Herz mit dem Heiligen Geist erfüllt, wie in Epheserbrief 1,13-14 geschrieben steht:
«In ihm (Jesus Christus) seid auch ihr, als ihr gläubig wurdet, versiegelt worden mit dem Heiligen Geist, der verheißen ist, welcher ist das Unterpfand unseres Erbes, zu unserer Erlösung, dass wir sein Eigentum würden zum Lob seiner Herrlichkeit.»
Der Heilige Geist verbindet uns mit dem Sohn Gottes und dem Himmlischen Vater. Durch den Heiligen Geist erkennen wir Gottes Herrlichkeit und werden mit himmlischer Freude erfüllt, die Gott lobt und preist. Wir sehen Gottes ewige Treue, wie sie uns in Gottes Wort gezeigt wird. Wie der Psalmist in Psalm 146, so rufen auch heute die Erlösten laut in eine Welt hinaus, die Jesus braucht:
«Halleluja! Lobe den HERRN, meine Seele! Ich will den HERRN loben, solange ich lebe, und meinem Gott lobsingen, solange ich bin. Verlasset euch nicht auf Fürsten; sie sind Menschen, die können ja nicht helfen. Denn des Menschen Geist muss davon, und er muss wieder zu Erde werden; dann sind verloren alle seine Pläne.
Wohl dem, dessen Hilfe der Gott Jakobs ist, der seine Hoffnung setzt auf den HERRN, seinen Gott, der Himmel und Erde gemacht hat, das Meer und alles, was darinnen ist; der
Treue hält ewiglich, der Recht schafft denen, die Gewalt leiden, der die Hungrigen speist.
Der HERR macht die Gefangenen frei.
Der HERR macht die Blinden sehend.
Der HERR richtet auf, die niedergeschlagen sind.
Der HERR liebt den Gerechten.
Der HERR behütet die Fremdlinge und erhält Waisen und Witwen; aber die Gottlosen führt er in die Irre.
Der HERR ist König ewiglich, dein Gott, Zion, für und für. Halleluja!»
Haben Sie Ihren Heiland auch so herrlich erlebt? Der erlöste Mensch hat das tiefe Verlangen: «Ich will den HERRN loben, solange ich lebe, und meinem Gott lobsingen, solange ich bin.» Es schrieb uns ein Hörer unserer Radiosendungen, der vielen das Evangelium verkündigt hatte, dass er seit längerer Zeit schwer krank sei und vermutlich nie mehr aufstehen könne. Der HERR bereite ihn für die ewige Herrlichkeit zu. Liebe Leser, dieser Brief wurde von einem schwerleidenden Glaubensbruder geschrieben, dessen Herz aber dennoch voll Loben und Danken zu unserem Herrn Jesus Christus gerichtet ist. «Ich will den HERRN loben, solange ich lebe ...» Welch ein Geschenk Gottes, dass der HERR Seinen Kindern hierzu Gnade schenkt. Denken wir an jene Märtyrer, die auf den brennenden Scheiterhaufen Gott lobten und priesen, bis sie vom Feuer verzehrt wurden.
«Wohl dem, der seine Hoffnung setzt auf den HERRN, seinen Gott.» Menschen können ja nicht helfen. Sie verlassen uns, wenn die Not am größten ist. Gott dagegen hält Treue ewiglich. Er geht dem verirrten Schaf nach und hilft dem Gefallenen auf. Der HERR verstößt Seine Kinder nicht ewiglich, auch wenn Er sie hart züchtigen muss. Unser HERR verschafft Recht denen, die Gewalt leiden. Die Hungrigen speist Er. Wir haben einen lebendigen und barmherzigen Gott, der uns auch in den alltäglichen Dingen hilft. Unserem Herrn Jesus Christus ist kein Ding unmöglich. «Der HERR macht die Gefangenen frei.» Keine Gefängnismauer ist Ihm zu dick und zu hoch. Er findet Seine Kinder überall und erweist ihnen Seine ewige Treue und Liebe.
«Der HERR macht die Blinden sehend.» Es gibt kein körperliches Leiden, das der HERR nicht heilen könnte. Wenn Er dennoch Seinen Kindern Leiden auferlegt, will Er dadurch Seine Kraft im Schwachen mächtig sein lassen (2. Kor. 12,9). Unser Heiland bereitet uns so zu, dass wir als teuer Erkaufte Gott auch an unserem Leibe preisen (1. Kor. 6,20). «Der HERR richtet auf, die niedergeschlagen sind.» Er richtet auch Sie auf, wenn Sie als Kind Gottes Ihr Leben ganz in Seine Hände legen. Sie mögen noch so darniederliegen, dann gilt gerade Ihnen die göttliche Verheißung: «das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen» (Jes. 42,3). «Die auf den HERRN harren, kriegen neue Kraft» (Jes. 40,31). Darum kommen Sie jetzt zum Herrn Jesus Christus, und übergeben Sie Ihm Ihr Leben ganz, indem Sie Ihm die Sünde Ihres Unglaubens bekennen, an Ihn von Herzen glauben und Ihm völlig vertrauen. Unser allmächtiger Gott will Sie jetzt berühren und Ihnen helfen.
Lasst uns stille werden zum Gebet: «Herr Jesus Christus, wir loben und preisen Dich, Du ewiger König. Wir danken für Deine Erlösung am Kreuz. HERR, berühre jeden Leser und jede Leserin. Wir bringen Dir die Kranken, Angefochtenen und Darnieder liegenden. Dir ist kein Ding unmöglich. Lass die Herzen durch Deinen Heiligen Geist mit Loben und Danken erfüllt werden und segne sie. Amen.»
Evangelist Josef Schmid