Welchen Weg gehst Du?

Liebe Leserin, lieber Leser

Im Johannes-Evangelium, Kapitel 14, Vers 1-5 stehen folgende, äußerst wichtige Worte Jesu Christi:

«Und er sprach zu seinen Jüngern: Euer Herz erschrecke nicht! Glaubt an Gott und glaubt an mich! In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen. Wenn's nicht so wäre, hätte ich dann zu euch gesagt: Ich gehe hin, euch die Stätte zu bereiten? Und wenn ich hingehe, euch die Stätte zu bereiten, will ich wieder kommen und euch zu mir nehmen, damit ihr seid, wo ich bin. Und wo ich hingehe, den Weg wisst ihr. Spricht zu Ihm Thomas: Herr, wir wissen nicht, wo du hingehst; wie können wir den Weg wissen? Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich» Johannes-Evangelium 14,1-6.

Am Abend vor der Kreuzigung spricht der Sohn Gottes zu Seinen Jüngern und zeigt ihnen den herrlichen Plan Gottes für die Menschen. Auch Dir will der Sohn Gottes heute ganz persönlich begegnen. Er will Dich berühren und freudig und getrost machen. «Euer Herz erschrecke nicht», gilt für Dich und mich. Wir leben in einer sehr ernsten Zeit. Die Bibel sagt ganz eindeutig, dass in der Endzeit sehr viel Not über die Menschheit kommt. «Ihr werdet hören von Kriegen und Kriegsgeschrei;» «Dann werden viele abfallen und werden sich untereinander verraten und werden sich untereinander hassen» (Matth. 24,6.10). Viele Menschen sind in Angst und Not geraten wegen dem harten Nervenkrieg. «Euer Herz erschrecke nicht», sagt der Herr Jesus Christus. «Glaubt an Gott und glaubt an mich!»

Ein Mensch, der nicht einen festen Glauben an den Sohn Gottes hat, wird verzweifeln und ein schreckliches Ende nehmen. Heute ist noch Gnadenzeit. Du hast die Möglichkeit, Dein Leben mit Gott zu ordnen. Tue es, bevor es zu spät ist. Ganz klar zeigt uns der Herr Jesus Seinen göttlichen Auftrag. Er kam in diese Welt, um die Menschheit von aller Sünde zu erlösen. Darum musste Er am Kreuz unter den schrecklichsten Qualen Sein Leben lassen. Dort hat Er uns mit Gott versöhnt. Er hat das Erlösungswerk vollbracht. Den Teufel hat Er besiegt. Dieser hat kein Recht mehr, die Seelen zu versklaven. Der Herr Jesus hat einen völligen Sieg auch für Dich vollbracht. Glaubst Du das? Hast Du Dein Leben dem Herrn Jesus schon übergeben? Widersetze Dich nicht mehr länger der göttlichen Wahrheit. Auch Du wirst einmal erleben, dass alles genau stimmt, was die Bibel, das Wort Gottes, uns sagt. Wehe dem Menschen, der nicht den Weg Gottes geht.

Gott hat Seinen Sohn von den Toten auferweckt. Der Herr Jesus Christus ist leiblich auferstanden. Das Grab war leer. Er ist aufgefahren in den Himmel und ist zur Rechten Gottes. Was wird nun weiter geschehen? Merke Dir folgende drei Punkte:

1. «Ich gehe hin, euch die Stätte zu bereiten.» Der Herr Jesus Christus ist der wahrhaftige Fürsprecher für uns vor dem himmlischen Vater. Er vertritt die Gläubigen im Gebet. Er ist mit Seinem eigenen Blute in die ewige Herrlichkeit eingegangen, um uns eine Stätte zu bereiten. Die Stätte ist auch für Dich bereitet. Bist Du bereit, sie jetzt schon im Glauben und im Geiste zu beziehen? Lege doch alle weltliche Gesinnung ab. «Freut euch aber, dass eure Namen im Himmel geschrieben sind» (Lukas 10,20). Wenn dies Deine Lebensfreude ist, so wird Dir alles Vergängliche klein und der Herr Jesus Christus groß.

2. «Und wenn ich hingehe euch die Stätte zu bereiten, will ich wiederkommen...» Der Sohn Gottes wird wiederkommen. Die Wiederkunft Christi ist sehr nahe. Wohl weiss niemand Tag noch Stunde, aber die Bibel zeigt uns ganz klar, welche Anzeichen dem Kommen des HERRN vorangehen. Wärest Du heute für das Kommen des Herrn Jesus Christus bereit? Oder bist Du derart an das Materielle gebunden, dass Du in Sorgen untergehst oder in weltlichen Vergnügen aufgehst? Der Herr Jesus Christus wird ganz gewiss wiederkommen.

3. «...und euch zu mir nehmen, damit ihr seid, wo ich bin», sagt der Herr Jesus. Alle Gläubigen werden bei der Wiederkunft Christi auferweckt und die noch Lebenden mit ihnen entrückt werden, wie im 1. Thessalonicherbrief 4,17 geschrieben steht: «Danach werden wir, die wir leben und übrig bleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden den Wolken in die Luft, dem Herrn entgegen; und so werden wir bei dem Herrn sein allezeit.»

Es gibt nichts Schöneres im Himmel oder auf Erden, als «allezeit bei dem Herrn» zu sein. Wir dürfen jetzt schon im Heiligen Geiste, der uns in der Wiedergeburt gegeben ist, mit Ihm in innigster Verbundenheit leben. Jetzt tun wir es im Glauben, aber bald dürfen wir Ihn schauen.

Trotz aufmerksamem Hören stellte Thomas folgende Frage: «Herr, wir wissen nicht, wo du hingehst; wie können wir den Weg wissen?» Du magst Dir heute diese Frage im Herzen auch stellen. Es gibt soviele religiöse Richtungen und Religionen. Und alle geben vor, sie allein hätten die Wahrheit. Der Herr Jesus Christus sagt nicht, diese oder jene Religion ist nun Dein Weg, sondern ganz klar und unmissverständlich erklärt Er ein- für allemal: «Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.» Du kannst nur von zwei Wegen wählen; entweder nimmst Du den Herrn Jesus als Deinen einzig richtigen Weg an oder Du lehnst Ihn ab und suchst in hunderten von Irrwegen selig zu werden.

Welchen Weg gehst Du? Der Sohn Gottes, dem auch das Gericht übertragen ist, zeigt Dir ganz genau, dass Du nur durch Ihn zum Vater kommen kannst «...niemand kommt zum Vater denn durch mich.» Nicht irgendeine Religion errettet Dich. Sage nicht: jede Religion hat etwas Gutes. Der Herr Jesus Christus, der Sohn Gottes, ist der einzig richtige Weg. Die Bibel sagt: «Und in keinem andern ist das Heil, auch ist kein andrer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir sollen selig werden» (Apg. 4,12). Stütze Dich nicht mehr länger auf Deine Kirche oder Gemeinschaft oder Sekte, sondern übergib Dein Leben heute dem Herrn Jesus Christus, dem einzigen Erlöser, Herrn und Gott. Warum weisen viele Menschen diesen einzig richtigen Weg zurück? Der Herr Jesus Christus ist das Licht der Welt und beleuchtet die Werke des Menschen. Weil Deine Werke böse sind, hast Du andere Wege für Deine Seligkeit gesucht. Bekenne Deine Sünden, bringe sie ans Licht. Der Herr Jesus Christus, das Lamm Gottes, wird Dich reinigen mit Seinem Blute von aller Sünde (Joh. 1,29). Er macht aus Dir eine neue Kreatur. Du weißt nun den Weg. Die Entscheidung liegt an Dir.

Im Namen Jesu rufe ich Dir zu: Wähle heute den richtigen Weg, den Herrn Jesus Christus, den Sohn Gottes. Übergib Ihm Dein Leben gerade jetzt für Zeit und Ewigkeit. Er macht Dich überglücklich, er schenkt Dir wahren Friede, himmlische Freude und tiefe Ruhe. Er macht Dein Leben lebenswert.

Evangelist Josef Schmid

Die lebendige Hoffnung

Die Bibel, das Wort Gottes sagt uns im ersten Johannesbrief Kapitel 3 in den Versen 2 und 3:

«Meine Lieben, wir sind nun Gottes Kinder, und es ist noch nicht erschienen, was wir sein werden. Wir wissen aber, wenn es erscheinen wird, dass wir ihm gleich sein werden; denn wir werden ihn sehen, wie er ist. Und ein jeglicher, der solche Hoffnung hat zu ihm, der reinigt sich, gleichwie er auch rein ist.»

«Meine Lieben, wir sind nun Gottes Kinder ...» Liebes Kind Gottes, wo Du auch sein magst und jetzt diese Botschaft liest, die Liebe und Gnade unseres Herrn Jesus Christus verbindet uns. Ob Du jetzt in äußerer Bedrängnis, in schweren Leiden, Anfechtungen oder in großer Freude und unbeschreiblichem Segen stehst, die eine und dieselbe lebendige Hoffnung erfüllt unsere Herzen. Diese Hoffnung empfängt der Mensch nur in der Wiedergeburt wie im 1. Petrusbrief Kapitel 1 Vers 3 und 4 geschrieben steht: «Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns nach seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten, zu einem unvergänglichen und unbefleckten und unverwelklichen Erbe.»

Wenn Du von neuem geboren bist, so darfst Du gerade heute die lebendige Hoffnung besitzen. Der Herr Jesus Christus ist von den Toten auferstanden. Er lebt und ist Sieger! «Wer will verdammen? Christus ist hier, der gestorben ist, ja vielmehr, der auch auferweckt ist, welcher ist zur Rechten Gottes und vetritt uns. Wer will uns scheiden von der Liebe Gottes? Trübsal oder Angst oder Verfolgung oder Hunger oder Blöße oder Gefahr oder Schwert?» (Röm. 8,34-35).

Drückt Dich Deine Sünde? Bist Du zurückgefallen? Die lebendige Hoffnung bleibt in Dir; denn «ob jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, der gerecht ist. Und derselbe ist die Versöhnung für unsre Sünden» (1. Joh. 2,1-2). Blicke auf den Gekreuzigten und Auferstandenen. Er gibt Dir erneut Frieden und Ruhe und die lebendige Hoffnung. Der wiedergeborene Mensch darf immer wieder unter das Kreuz kommen. Wir haben einen Fürsprecher bei dem Vater, dem wir einst «gleich sein werden; denn wir werden ihn sehen, wie er ist». Diese lebendige Hoffnung ist uns nur aus Gnade im Herrn Jesus Christus geschenkt (2. Thess. 2,16). Darum «setzt eure Hoffnung ganz auf die Gnade, die euch angeboten wird durch die Offenbarung Jesu Christi» (1. Petr. 1,13). Viele Kinder Gottes sind in Zweifel und ohne Hoffnung, weil sie ihre Hoffnung nicht allein auf die Gnade setzen, sondern auch auf die eigenen Werke. Wir alle haben versagt. Wir sind noch nicht gleich, wie Er ist. «Es ist noch nicht erschienen, was wir sein werden.» Aber so wahr der HERR lebt, wir werden Ihm einst gleich sein. Darum blicke nicht auf Dein Versagen, sondern «lasst uns laufen durch Geduld in dem Kampf, der uns verordnet ist, und aufsehen auf Jesum, den Anfänger und Vollender des Glaubens» (Hebr. 12,1-2).

Der Herr Jesus wohnt auch in Dir. Vergiss nicht, der HERR ist Dir auch heute sehr nahe, wie im Kolosserbrief 1,26-27 geschrieben ist: «nun aber ist es offenbart seinen Heiligen, denen Gott gewollt hat kundtun, welcher da sei der herrliche Reichtum dieses Geheimnisses unter den Heiden, welches ist Christus in euch, der da ist die Hoffnung der Herrlichkeit». Wenn Du wiedergeboren bist, so musst Du zur gleichen Feststellung kommen wie der Apostel Paulus im ersten Korintherbrief 13,12: «Wir sehen jetzt durch einen Spiegel in einem dunkeln Wort; dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich’s stückweise; dann aber werde ich erkennen, gleichwie ich erkannt bin.» Herrlich wird es einst sein, dem Herrn Jesus völlig gleich zu sein. Dann wird Dich keine Sünde, keine Traurigkeit mehr übereilen. «Herrlich, herrlich wird es einmal sein, wenn wir ziehn im Kleide weiß und rein in das gelobte Kanaan ein!» (Aus Lied ‘‘Komm zu dem Heiland’’ Siegesl. 42)

Kind Gottes setze Deine Hoffnung auf die ewige Herrlichkeit und freue Dich, einst allezeit bei dem HERRN zu sein. «Hoffen wir allein in diesem Leben auf Christus, so sind wir die elendesten unter allen Menschen» (1. Kor. 15,19).
Bald wird der Herr Jesus kommen und seine Gemeinde entrücken. So spricht der HERR: «Siehe, ich komme bald; halte was Du hast, dass niemand deine Krone nehme» (Offb. 3,11). Wartest auch Du auf das baldige Kommen des HERRN? Bist Du bereit? Wir «warten auf die selige Hoffnung und Erscheinung der Herrlichkeit des großen Gottes und unseres Heilandes Jesus Christus» (Tit. 2,13), «auf dass wir durch zwei Stücke, die nicht wanken (denn es ist unmöglich, dass Gott lügt), einen starken Trost hätten, die wir Zuflucht haben und halten an der angebotenen Hoffnung, welche wir haben als einen sichern und festen Anker unsrer Seele» (Hebr. 6,18-19).

Auch Du, lieber Bruder und liebe Schwester im HERRN, darfst halten an dieser Hoffnung. Deine Seele wird nicht hin- und hergeworfen. Die lebendige Hoffnung im Herrn Jesus ist auch Dein sicherer und fester Anker. Darum «ein jeglicher, der solche Hoffnung hat zu ihm, der reinigt sich, gleichwie er auch rein ist». Sage ganz entschieden allem ab, was Deine Seele aufs Neue verunreinigt. Der Herr Jesus ist rein. Lass Dich heute erneut durch das Blut Jesu reinigen. Beuge Deine Knie und bekenne Ihm Deine Sünde, so wird die lebendige Hoffnung in Dir wieder groß werden. «So lasst uns hinzugehen mit wahrhaftigem Herzen in völligem Glauben, besprengt in unsern Herzen und los von dem bösen Gewissen und gewaschen am Leib mit reinem Wasser; und lasst uns halten an dem Bekenntnis der Hoffnung und nicht wanken; denn er ist treu, der sie verheißen hat» (Hebr. 10,22-23).

Meine Lieben, als durch das Blut Jesu gereinigte Kinder Gottes, «lasst uns halten an dem Bekenntnis der Hoffnung und nicht wanken». Bekennne auch heute Deinen Mitmenschen, dass Du auf das Kommen des HERRN wartest und Dich freust, Ihn von Angesicht zu Angesicht sehen zu dürfen. Wanke nicht. «Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gegeben hat durch unsern Herrn Jesus Christus. Darum, meine lieben Brüder, seid fest, unbeweglich, und nehmet immer zu in dem Werk des Herrn, sintemal ihr wisset, dass eure Arbeit nicht vergeblich ist in dem Herrn» (1. Kor. 15,57-58).

„Herr Jesus Christus, wir danken Dir, dass Du unsere lebendige und ewige Hoffnung bist. Du hast uns am Kreuz mit Deinem Blut teuer erkauft. Herr, bewirke durch Deinen Heiligen Geist in jedem Herzen eine völlige Hingabe an Dich. Segne jede Hörerin und jeden Hörer und schenke auch jetzt klare Entscheidungen für Dich, Herr Jesus Christus. Wir danken Dir, dass Du bald in Macht und Herrlichkeit wiederkommen wirst. Amen.“

Evangelist Josef Schmid