•  Klare Worte und gute Musik
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Vier Menschentypen I: Der Unverständige

Lieber Leser, liebe Leserin

Weit verbreitet ist die Ansicht, dass die verschiedenen menschlichen Charaktere von den Sternzeichen beeinflusst seien. Unzählbar sind die Fehlurteile mit ihren schweren Folgen wegen eines Aberglaubens, der viele Menschen in seinem Bann hält. Die Bibel, das Wort Gottes, zeigt uns einen besseren Weg und beschreibt uns vier Menschentypen und ihr Schicksal. Sie werden sich bestimmt in eine der vier Gruppen eindeutig einordnen können. Heute behandeln wir den Unverständigen und lesen dazu das Wort Gottes im Matthäus-Evangelium 13,3-4:

«Und er (Jesus) redete vieles zu ihnen in Gleichnissen und sprach: Siehe, es ging ein Sämann aus, zu säen. Und indem er säte, fiel einiges auf den Weg; da kamen die Vögel und fraßen’s auf.’’

Dann legte der Herr Jesus Christus seinen engsten Jüngern den ersten Punkt seines Gleichnisses wie folgt aus:

‘‘So hört nun ihr dies Gleichnis von dem Sämann: Wenn jemand das Wort von dem Reich hört und nicht versteht, so kommt der Böse und reißt hinweg, was in sein Herz gesät ist; das ist der, bei dem auf den Weg gesät ist» (Matth. 13,18-19).

Bei dieser ersten Gruppe handelt es sich nicht um Menschen, die das Wort Gottes nie gehört hätten oder um solche, die es einfach zum vornherein ablehnen. Ganz klar sagt Jesus Christus: «Wenn jemand das Wort von dem Reich hört ...» Er meint damit solche, die den Gottesdienst besuchen, Radiobotschaften hören oder sogar die Bibel lesen. Es genügt nicht, wenn Sie oft unter das Wort Gottes gehen oder viele Bibelverse auswendig aufsagen können. Das nützt Ihnen alles nicht viel, wenn Sie das Wort Gottes nicht verstehen. Nicht umsonst stellte der vom Geiste Gottes geführte Philippus dem Kämmerer die Frage: «Verstehst du auch, was du liest?» (Apg. 8,30). Es gibt so viele Menschen, die das Wort Gottes nicht verstehen. Darunter sind sogar solche, die auf der Kanzel predigen. «Und an ihnen wird die Weissagung Jesajas erfüllt, die da sagt: Mit den Ohren werdet ihr hören und werdet es nicht verstehen; und mit sehenden Augen werdet ihr sehen und werdet es nicht erkennen. Denn das Herz dieses Volkes ist verstockt: ihre Ohren hören schwer, und ihre Augen sind geschlossen, damit sie nicht etwa mit den Augen sehen und mit den Ohren hören und mit dem Herzen verstehen und sich bekehren, und ich ihnen helfe» (Matth. 13,14-15); so spricht der HERR.

Das verstockte Herz des Menschen ist für das Verständnis des Wortes Gottes verschlossen. Verstockt ist jedes Herz, wenn es noch nicht bekehrt ist, auch wenn vielleicht schon jahrelang das Wort Gottes gehört wird. Wie viele Namenschristen gehen am Sonntag in die Kirche oder in die Versammlung und schon am Montag hat der Arge alles hinweg gerissen. Keine so genannten Sonntagschristen kommen ins Himmelreich. Alle gehen ewiglich verloren, wenn nicht über die Verstocktheit des Herzens Busse getan wird. Wenn Sie bis heute das Wort Gottes wohl gehört aber nicht verstanden haben, schenkt Ihnen Gott jetzt Gelegenheit für ein neues Leben. Geben Sie die Hoffnung nicht auf. Der Herr Jesus Christus hat auch für Sie am Kreuz gelitten und ist für Ihre Sünden gestorben. Er ist Ihnen nahe. Der Heilige Geist bewegt auch Ihr Herz. Er ist größer und mächtiger als alle Finsternisgewalten. Jesus ist auch in Ihrem Leben Sieger! Glauben Sie an diese Frohe Botschaft! Der Sohn Gottes kann und will Sie gerade jetzt erretten. Er will Ihnen die Neugeburt schenken. Wie einst zu Nikodemus, so sagt der Sohn Gottes auch zu Ihnen: «Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, dass jemand von neuem geboren werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen» (Joh. 3,3).

Ohne echte Neugeburt geht der Mensch ewiglich verloren. Er bleibt dann während dieses ganzen Lebens Sklave des Teufels und wird in der Ewigkeit in die absolute Verdammnis kommen. Zum richtigen Verständnis des Wortes Gottes sind folgende sieben Punkte zu befolgen:

1. Machen Sie es wie jener intelligente Kämmerer vor Philippus, geben Sie doch frei zu, wenn Sie das Wort Gottes nicht verstehen. Gleich wer wir sind und in welcher beruflichen Stellung wir stehen, wir müssen vorab ehrlich zu Gott und zu uns selbst werden. Alle Heuchelei ist abzulegen. Dies ist eine Demütigung, aber der Herr schenkt dem Demütigen Gnade (1. Petr. 5,5).

2. Wem es schwer fällt, die innere Leere zuzugeben, bei dem liegt die Ursache wesentlich tiefer: Das Herz ist verstockt. Gott kann und will aber gerade die verstockten Herzen für Sein lebendiges und ewiges Wort empfänglich machen. Pharao in Ägypten hatte ein verstocktes Herz, weil er jahrzehntelang das Volk Gottes unterdrückte und bewusst in der Sünde stecken geblieben war. Wir müssen unser Leben auch vor den Menschen ordnen, wie in Jesaja 58 geschrieben steht: «Lass los, die du mit Unrecht gebunden hast, lass ledig, auf die du das Joch gelegt hast! Gib frei, die du bedrückst, reiß jedes Joch weg! Brich dem Hungrigen dein Brot, und die im Elend ohne Obdach sind, führe ins Haus ...» (Jes. 58,6-7). Der Geist Gottes zeigt auch Ihnen genau, worin Sie gefehlt haben. Widerstreben Sie nicht Seinem Wirken.

3. Wir müssen unsere Sünden, wenn sie uns das Wort Gottes oder das Gewissen aufgedeckt hat, vor Gott und den Menschen bekennen. Verabscheuen Sie Ihre Sünden. Seien Sie bereit, die Sünde abzulegen und zu bekennen.

4. Erst jetzt ist der Weg zum Gekreuzigten offen. Sie können mit allen Ihren Lasten im Gebet unters Kreuz kommen und in kindlichem Glauben die Erlösung durch das Blut Jesu Christi annehmen. Dies bewirkt der Heilige Geist in jedem Menschen, der aufrichtige Reue zeigt und von Herzen sich bekehren will.

5. Nun verstehen Sie plötzlich das Wort Gottes, die Bibel. Es wird Ihnen klar, dass der Sohn Gottes Sie teuer erkauft hat mit Seinem Blut (1. Kor. 6,20; 1. Petr. 1,18-19) und dass Er allein auf Ihr Leben Anspruch erheben kann. Sie machen eine völlige Hingabe an Ihn.

6. Hierauf dürfen Sie die Neugeburt erleben. Der Heilige Geist wird in Ihr Herz einziehen. Sie sind durch die Gnade Jesu Christi eine neue Kreatur: «Das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden» (2. Kor. 5,17).

7. Der Beweis für Ihre Neugeburt ist Ihre tiefe Sehnsucht, Ihrem Erlöser nachzufolgen. Ein großer Hunger nach dem Worte Gottes erwacht in Ihrem Herzen. Der Heilige Geist spricht zu uns durch die Bibel. Täglich lesen und verstehen wir die Botschaft Gottes. Die Liebe Jesu Christi treibt uns dazu, anderen Menschen die Frohe Botschaft zu bringen.

Der durch Jesus Christus erlöste Mensch darf erleben, dass der Arge, der Teufel, ihm das Wort Gottes, die biblische Wahrheit, nicht mehr rauben kann. Wir leben von jedem Wort aus Gottes Munde. Entscheiden Sie sich heute für unseren Herrn Jesus Christus, der auch Sie am Kreuz mit Seinem teuren Blut von allen Sünden erlöst hat. Gehen Sie auf die Knie und bekennen Sie dem Sohn Gottes Ihre Sünden und übergeben Sie Ihm Ihr Leben auf Zeit und Ewigkeit. Tun Sie es jetzt, morgen könnte es zu spät sein. Jesus ruft Sie und will Sie und Ihre Lieben segnen, indem Er den Zorn Gottes von Ihnen abwendet und Ihnen einen tiefen Frieden, Glauben und Zuversicht schenkt.

Evangelist Josef Schmid

 

Vier Menschentypen II: Der Wetterwendische

Waren Sie nicht auch schon erstaunt, wie Menschen ihre Meinung immer wieder wechseln und nur wenig Verlass auf sie ist? Dieses Problem ist nicht selten auch unter Christen zu finden, die wohl treu die Gottesdienste besuchen, aber im Alltagsleben sehr wetterwendisch sind. Die Ursache solchen Verhaltens liegt tiefer als einfach im scheinbar oberflächlichen Charakter. Jesus Christus, der selber die göttliche Wahrheit ist, zeigt uns im Matthäus-Evangelium die eigentliche Ursache für das wetterwendische Wesen wie folgt:

‘‘Siehe, es ging ein Sämann aus, zu säen ... Einiges fiel auf felsigen Boden, wo es nicht viel Erde hatte, und ging bald auf, weil es keine tiefe Erde hatte. Als aber die Sonne aufging, verwelkte es, und weil es keine Wurzel hatte, verdorrte es ... Bei dem aber auf felsigen Boden gesät ist, das ist, der das Wort hört und es gleich mit Freuden aufnimmt; aber er hat keine Wurzel in sich, sondern er ist wetterwendisch; wenn sich Bedrängnis oder Verfolgung erhebt um des Wortes willen, so fällt er gleich ab’’ (Matth. 13,3.5-6.20-21).

Die wetterwendischen ‘‘Christen’’ sind zahlreicher als man zu schätzen wagt und auch dort zu finden, wo das Wort Gottes klar verkündigt wird. Sie sind nicht teilnahmslose Hörer, sondern lassen sich sehr rasch begeistern. ‘‘Das ist, der das Wort hört und es gleich mit Freuden aufnimmt.’’ Wie viele Menschen treffen aus Begeisterung eine Entscheidung und zeigen sich sehr freudig. Wenn nur die Erlösung des Sünders und nicht gleichzeitig die unmissverständliche Forderung Gottes zur absoluten Nachfolge Jesu Christi gepredigt wird, begeistern sich die Wetterwendischen. Ein weiterer Grund hierfür ist die einseitige Betonung, ja sogar Überbetonung der göttlichen Hilfe im jetzigen Leben unter Vernachlässigung der lebendigen Hoffnung für das ewige Leben. Der Apostel Paulus schrieb unter Eingebung des Heiligen Geistes im 1. Korinther-Brief 15,19:

‘‘Hoffen wir allein in diesem Leben auf Christus, so sind wir die elendesten unter allen Menschen.’’ Diese Aussage schmälert in keiner Weise das gnädige Wirken Jesu Christi in dieser Zeit, z. B. wie Er Kranke heilt, aus finanziellen Nöten hilft, die Herzen völlig verändert und vor Unglück bewahrt. Unser Herr Jesus Christus tut auch heute mächtige Zeichen und Wunder, aber diese dürfen nicht Mittelpunkt unseres Denkens und Redens sein, sondern der von der Bibel geprägte Gläubige ist in erster Linie auf den König aller Könige und das ewige Leben ausgerichtet. Welch göttlicher Reichtum und Segen liegt hierin. Rasch aufgehender Same entsteht überall dort, wo das Eindringen des Wortes Gottes zutiefst in die Herzen durch ungeistliche Musik, menschliche Show und andere verweltlichte Methoden gehindert wird. Klar fordert der Herr Jesus Christus von allen Menschen: ‘‘Wer mir folgen will, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich täglich und folge mir nach. Denn wer sein Leben erhalten will, der wird es verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen, der wird’s erhalten’’ (Luk. 9,23-24).

Haben Sie wirklich aus tiefstem Herzen eine völlige Hingabe für den HERRN gemacht? Wenn nicht, dann sind Sie in Glaubensprüfungen wetterwendisch - Ihr Glaubensleben kommt rasch ins Wanken, wenn es durch Leiden geht. Suchen Sie nicht Hilfe, indem Sie von Veranstaltung zu Veranstaltung, von Seelsorger zu Seelsorger rennen. Tun Sie vielmehr Buße über Ihre Oberflächlichkeit. Sagen Sie Ja zum Leidensweg. Machen Sie eine völlige Hingabe an Ihren Erlöser. Nehmen Sie Gottes Wort ernst. Gehen Sie mit sich selber ins Gericht und bekennen Sie Ihre Sünden. Der HERR deckt allen Selbstbetrug in den Herzen auf. Wer allen Schwierigkeiten ausweicht und nicht alles daran setzt, dass unsere Mitmenschen den Erlöser gemäß der Bibel, dem ewigen und lebendigen Wort Gottes, finden, und nicht bereit ist, sich in allen Lebensbelangen dem Sohn Gottes auszuliefern und zu unterstellen, dessen Bekehrung war nicht aus tiefstem Herzen.

Gläubige, die aus Leidensscheu die Frohe Botschaft nicht weitergeben, sind wetterwendisch. Wohl zählen diese sich zu den Christen, gehen zur Versammlung und reisen vielleicht sogar mehrmals nach Israel, aber wenn es die eigene Ehre, den Arbeitsplatz oder sogar das Leben kostete, fallen sie ab. Sie ertragen die Hitze, die uns begegnet, nicht (1. Petr. 4,12).

Es genügt nicht, dass jemand sich gläubig nennt. Der errettete und wiedergeborene Mensch liebt Jesus Christus von ganzem Herzen und mit allen seinen Kräften. Der Sohn Gottes kann im Herzen den ersten Platz einnehmen. Wer das Wort Gottes zutiefst ins Herz aufnimmt, bleibt vor Schwärmerei und nur äußerer Begeisterung bewahrt. Solche Menschen lassen sich auch nicht mehr wiegen von ‘‘jedem Wind einer Lehre ... durch trügerisches Spiel der Menschen, mit dem sie uns arglistig verführen’’ (Eph. 4,14). Die Irrlehren werden erkannt und auch sofort abgelehnt. In Trübsal und Verfolgung zeigt es sich, ob eine Bekehrung tiefgreifend genug war. Der vom Heiligen Geist erfüllte Christ hat vom HERRN die Kraft, sich nicht zu ärgern, wenn ihm Unrecht geschieht, nicht zu hadern mit Gott, auch wenn es durch unglaubliche Tiefen geht. Es ist ein besonderes Vorrecht, wenn gleich nach der Bekehrung die Schwierigkeiten beginnen. Dies trifft in jedem Falle zu, wenn der Neubekehrte sich ganz eindeutig zu Seinem Erlöser stellt, sich Ihm täglich in biblischem Gehorsam unterstellt und für Ihn vor allen Menschen zeugt. Haben Sie dies getan und erlebt? Sind Sie sich Ihrer Neugeburt in Jesus Christus gewiss?

Es ist Gottes Liebe und Barmherzigkeit, wenn ein Mensch die Hilfe des HERRN in einer Krankenheilung oder Befreiung aus großer Not erlebt. Dies ist aber noch lange keine Bekehrung. ‘‘Er (Gott) lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute’’ (Matth. 5,45). Lassen wir uns auch nicht täuschen durch eine gehabte Gefühlsbewegung. Erlebte Begeisterung ist noch kein Beweis einer biblischen Neugeburt. Haben Sie Ihr Leben schon ernstlich überprüft? Heute ist noch Gnadenzeit. Morgen kann es schon zu spät sein. Wie manche Gläubige sind in Prüfungszeiten ihres Heils ungewiss geworden.

Lassen Sie Ihr Herz zutiefst durch das Blut Jesu Christi reinigen. Legen Sie alles Eigenleben ab. Machen Sie heute eine völlige Hingabe an den HERRN. Gehen Sie ins stille Kämmerlein auf Ihre Knie und legen Sie Ihr Leben ganz auf den Altar. Sagen Sie bewusst allen Begierden des eigenen Ichs ab. Lassen Sie sich durch den Heiligen Geist erfüllen, der Sie heute schon zu einem lebendigen Zeugen in Ihrer Familie, auf Ihrem Arbeitsplatz, ja überall, wo Sie hinkommen, macht. Wohl erleben wir Trübsal und Verfolgung von unseren eigenen Hausgenossen, wenn wir ganz ernst machen; aber der Herr, unser Erlöser, ist uns nahe. Stets dürfen wir Seine Verheißungen in Matth. 28,20 erleben: ‘‘Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende’’, sowie im Römerbrief 8,31 und 32: ‘‘Ist Gott für uns, wer kann wider uns sein? Der auch seinen eigenen Sohn nicht verschont hat, sondern hat ihn für uns alle dahingegeben - wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken?’’

Lasst uns stille werden zum Gebet: ‘‘Herr Jesus Christus, Du hast am Kreuz eine vollkommene und ewiggültige Erlösung auch für alle Wetterwendischen vollbracht. Ich danke Dir für das Wirken des Heiligen Geistes und bitte Dich, nimm alle gnädig an, die jetzt zu Dir kommen nach Deiner Verheißung: Wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen. HERR, stärke, segne und bewahre jeden Leser und jede Leserin. Amen.’’

Radiobotschaft von Evangelist Josef Schmid