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Das neue Leben in Christus (I): Neu werden

Liebe Leserin, lieber Leser

Für sehr viele Menschen ist ihr Leben unbefriedigend. Sie mühen sich auf mancherlei Weise ab, um es zu verbessern. Alle fernöstlichen Religionen mit ihren Riten, z.B. Yoga, Meditation, Kasteiungen usw. wollen den Menschen positiv verändern – und erreichen es doch nicht wirklich und von Grund auf. Dasselbe gilt auch für den ernsthaften Islam mit den traditionellen Gebeten Richtung Mekka, der Fastenzeit usw. Trotz großer und aufrichtiger Anstrengung wird der Mensch nicht grundlegend neu und entstehen keine neuen Kreaturen. Worin liegt die Ursache?

Die Bibel, das Wort Gottes, zeigt uns den Grund und auch die einzig mögliche und richtige Lösung. In 2. Korintherbrief 5,17 lesen wir:

«Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden.»

Dies ist nicht einfach eine religiöse Behauptung. Vielmehr haben in den vergangenen 2000 Jahren Millionen von gläubigen Christen diese herrliche Erfahrung erlebt, bewiesen und bezeugt. Doch es gibt auch heute Abertausende, die sich zwar Christen nennen, aber diese biblische unfehlbare Aussage nicht erlebten und deshalb bezweifeln. Weshalb?

Damit wir eine neue Kreatur werden und bleiben können, stellt Gott die Bedingung, dass wir mit dem Herrn Jesus Christus in innigster Verbindung stehen, mit Ihm eine Einheit bilden. Dies ist jedoch nicht der Fall, solange unsere persönliche Sünde, unsere unvergebene Schuld auf uns lastet und uns vom dreimal heiligen Gott trennt. Gottes Wort sagt in Römerbrief 3:

«Da ist keiner, der gerecht ist, auch nicht einer. Da ist keiner, der verständig ist; da ist keiner, der nach Gott fragt. Sie sind alle abgewichen und allesamt verdorben. Da ist keiner, der Gutes tut, auch nicht einer. Ihr Rachen ist ein offenes Grab; mit ihren Zungen betrügen sie, Otterngift ist unter ihren Lippen; ihr Mund ist voll Fluch und Bitterkeit. Ihre Füße eilen, Blut zu vergießen; auf ihren Wegen ist lauter Schaden und Jammer, und den Weg des Friedens kennen sie nicht. Es ist keine Gottesfurcht bei ihnen» (V. 10-18). Unvergebene Sünde ist das Haupthindernis, dass der Mensch keine neue Kreatur wird.

Wir können uns von unserer Sünde nicht selber reinigen und befreien. Alle diesbezüglichen Versuche schlagen fehl und führen in die ewige Verdammnis. Wer ohne das Bewusstsein seines absoluten Verlorenseins und ohne tiefe Reue über seine Sünde sich bekehrt hat, dessen Bekehrung ist nicht echt und der geht noch verloren. Allein aufrichtige Reue und tiefe Buße führen zu einer klaren Bekehrung zum Herrn Jesus Christus. Genau so forderte Petrus in seiner Pfingstpredigt auf:

«Tut Buße und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr empfangen die Gabe des Heiligen Geistes… Lasst euch erretten aus diesem verkehrten Geschlecht!» (Apg. 2,38.40)

Aber Buße allein genügt nicht. Auch Judas bereute, dass er den Herrn Jesus Christus verraten hatte. Dennoch ging er durch seinen Selbstmord ewiglich verloren, weil er den Weg zum einzigen Erlöser, dem Sohn Gottes, nicht mehr finden konnte. Darum lasst uns stets mit unserer Sünde zu unserem Erlöser und Herrn Jesus Christus kommen, der nach Johannes 6,37 spricht: «Alles, was mir mein Vater gibt, das kommt zu mir; und wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen.»

«… auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden» bedeutet, dass wir Seine Erlösung am Kreuz, die Er als unschuldiges Lamm Gottes für uns vollbracht hat, annehmen, an die Reinigung aller unserer Sünden durch Sein Blut glauben und Ihm unser Leben vorbehaltlos für Zeit und Ewigkeit ausliefern. Als äußere Bestätigung hierfür lässt sich der Mensch auf den Namen Jesu Christi taufen. Dies ist – entgegen anderer menschlicher, kirchlicher Tradition – die Bedeutung der Taufe gemäß der Bibel. Denke nicht oberflächlich, sondern nimm das Wort Gottes in allem ernst, denn davon kann Deine Neugeburt abhängen.

Buße und Bekehrung zum Herrn Jesus Christus bringen die Erfüllung der großen Verheißung Gottes: «… so werdet ihr empfangen die Gabe des Heiligen Geistes …» Der Heilige Geist ist die Gabe Gottes. Er wird uns direkt vom Herrn Jesus Christus geschenkt (vgl. Joh. 14,26; 15,26) und wird nicht von einer Kirche oder von Menschen durch Sakramente vermittelt. Der Heilige Geist wirkt in uns die Wiedergeburt, auch Neugeburt genannt. Dies bedeutet:

«Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden.»

Die Neugeburt verändert jeden Menschen völlig. Jesus Christus, der Sohn Gottes, betont, dass die Neugeburt unbedingte Notwendigkeit für das ewige Leben ist. Nach Johannes-Evangelium 3,3 sagt Er ganz klar: «Es sei denn, dass jemand von neuem geboren werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen.» Das heißt: Wenn jemand nicht von neuem geboren wird, kann er nicht in das Reich Gottes kommen – er geht also noch verloren. Die Neugeburt verändert den Menschen gemäß 2. Korintherbrief 5 in jeder Hinsicht und in allen Belangen:

«Aber das alles von Gott, der uns mit sich selber versöhnt hat durch Christus… Denn Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit sich selber und rechnete ihnen ihre Sünde nicht zu und hat unter uns aufgerichtet das Wort von der Versöhnung. Denn er hat den, der von keiner Sünde wusste, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm die Gerechtigkeit würden, die vor Gott gilt» (V. 18-19.21). Mit der Neugeburt erlebt der begnadigte Sünder, welch großes Erlösungswerk unser Herr Jesus Christus für uns am Kreuz vollbracht hat: die uneingeschränkte, absolute Versöhnung mit Gott. Wer mit Gott versöhnt ist, ist auch versöhnlich gegenüber den Glaubensgeschwistern und Mitmenschen.

Die Auswirkung der Neugeburt wird in Römer 5,1-5 wie folgt beschrieben: «Da wir nun gerecht geworden sind durch den Glauben, haben wir Frieden mit Gott durch unsern Herrn Jesus Christus; durch ihn haben wir auch den Zugang im Glauben zu dieser Gnade, in der wir stehen, und rühmen uns der Hoffnung der zukünftigen Herrlichkeit, die Gott geben wird. Nicht allein aber das, sondern wir rühmen uns auch der Bedrängnisse, weil wir wissen, dass Bedrängnis Geduld bringt, Geduld aber Bewährung, Bewährung aber Hoffnung, Hoffnung aber lässt nicht zuschanden werden; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist.»

Wenn ein Mensch von neuem geboren wird, ist die vollkommene Liebe Gottes ausgegossen in sein Herz durch den Heiligen Geist. Hass, Bitterkeit, Selbstmitleid, innere Verletzungen gehören der Vergangenheit an: «das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden.» Das Neue wird darin sichtbar, dass der Neubekehrte und Neugeborene voll ist von tiefer Dankbarkeit und großer Liebe zum Herrn Jesus Christus. Die Sündenlast ist weg. Die erste Liebe erfüllt das Herz und bringt uns in die innigste Gemeinschaft mit dem Dreieinigen Gott und auch mit unseren Glaubensgeschwistern: «so haben wir Gemeinschaft miteinander, und das Blut Jesu Christi, seines Sohnes, macht uns rein von aller Sünde.» 1. Johannes 1,7.

Mit der Neugeburt kommt der verlorene Sünder im Herrn Jesus Christus in den neuen Gnadenstand der Gotteskindschaft:
Galater 3: «Ihr seid alle durch den Glauben Gottes Kinder in Christus Jesus. Denn ihr alle, die ihr auf Christus getauft seid, habt Christus angezogen» (V. 26-27). Und Johannes 1: «Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden, denen, die an seinen Namen glauben» (V. 12). Der von neuem geborene Christ wird nicht mehr von den Sünden seiner Vergangenheit geplagt, sondern ist durch das Blut Jesu Christi völlig gereinigt und freut sich in der Macht der Gotteskindschaft, in der innigen Verbundenheit mit unserem Erlöser.

Die Voraussetzung für die Neugeburt ist eine klare Bekehrung zum Herrn Jesus Christus. Folgende sieben Punkte sind Kennzeichen einer klaren Bekehrung:

  1. Sündenerkenntnis und Bewusstsein des absoluten Verlorenseins
  2. aufrichtige Reue über die Sünde und tiefe Busse
  3. mit der Sünde zum Herrn Jesus Christus kommen
  4. Seine Erlösung am Kreuz und Seine Auferstehung annehmen
  5. an die Reinigung aller Sünden durch Sein Blut glauben und festhalten
  6. Ihm das Leben vorbehaltlos für Zeit und Ewigkeit ausliefern
  7. Ihm dankbar sein für die Gabe des Heiligen Geistes, der uns die Gewissheit der Gotteskindschaft gibt

Liebe Leserin, lieber Leser, sind Sie von neuem geboren? Haben Sie die Gewissheit, dass Sie ein Kind Gottes sind, dass Sie von aller Sünde erlöst und befreit sind? – Oder gehen Sie noch ewiglich verloren? Dann zögern Sie nicht, sondern übergeben Sie Ihr Leben heute dem Herrn Jesus Christus. Bekehren Sie sich klar zum Sohn Gottes. Er wird Ihr Leben ganz neu machen nach Seiner Zusage:

«Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden.»

Sie dürfen uns vertraulich schreiben, wenn Sie seelsorgerliche Fragen haben oder Gebetshilfe wünschen. Gerne begleiten wir Sie auf den ersten Schritten im neuen Leben mit Jesus Christus und senden Ihnen kostenlos wertvolle Schriften und ein Johannes-Evangelium mit dem schriftlichen Bibelkurs.

Evangelist Josef Schmid

 

Das neue Leben in Christus (II): Neu bleiben

Liebe Leserin, lieber Leser

Viele Menschen sehnen sich nach einem neuen Leben: befreit von der Last der Vergangenheit, geheilt von Verletzungen und erlittenem Unrecht, ein Leben mit Friede, Freude, Liebe. Wer an den Herrn Jesus Christus glaubt und sich zu Ihm bekehrt, erlebt die Neugeburt: ein neues Leben beginnt, ein Leben mit der Gewissheit im Heiligen Geist, dass alle Sünden durch das Blut Jesu Christi gereinigt sind und wir Kinder Gottes und Erben des Himmels sind. In 2. Korinther 5,17 lesen wir:

«Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden.»

Die Bibel, das Wort Gottes, zeigt uns klar, welches die Merkmale der Neugeburt sind. Der von neuem geborene Mensch hat durch den Heiligen Geist die Gewissheit, dass er mit Gott versöhnt, dass er ein Kind Gottes ist. Er ist frei von der Vergangenheit und von Hass, Bitterkeit und Selbstmitleid. Die alten Sündenbindungen sind gelöst. Als von neuem Geborene sind wir versiegelt mit dem Heiligen Geist und mit Dankbarkeit für unsere Erlösung, mit Frieden, Freude und Gottes Liebe erfüllt. Wir sind auf die Ewigkeit, das ewige Leben und die Wiederkunft Jesu Christi ausgerichtet und bezeugen unseren Erlöser mit Worten und Taten. Die Heiligung im Wort Gottes ist unser tiefes Anliegen und wir sind bereit, Leiden und Bedrängnisse um Christi willen zu tragen. Unsre Gemeinschaft miteinander ist geprägt von der Einigkeit im Geist. Wir sind versöhnlich, friedfertig, geisterfüllt.

Unsere nächste Umgebung wie auch die verlorene Welt erkennt, dass wir in Jesus Christus eine neue Kreatur sind. Dies wirkt sich nämlich im Alltagsleben sichtbar aus, als klares Zeugnis der unverdienten und unermesslichen Gnade Gottes, die uns widerfahren ist. Alte Sündenbindungen und Gewohnheiten werden nicht mehr benötigt und für alle sichtbar im Namen Jesu Christi abgelegt, denn «wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei», Johannes 8,36. Der Neugeborene bekennt und macht auch nach Möglichkeit gut, wenn er durch seine Sünde anderen Schaden zugefügt hat. Dies ist ebenfalls ein sichtbares Zeichen.

Neubekehrte in ihrer ersten Liebe stoßen häufig auf Unverständnis in der Familie und auch in christlichen Gemeinden. Oft wird dem Neugewordenen vorausgesagt, sein Zustand daure nur eine kurze und beschränkte Zeit an. Statt dass solche Leute erfüllt sind mit großer Freude wie im Himmel, wenn sich ein Sünder bekehrt hat, sehen sie ihre alttraditionelle Glaubensstellung gefährdet, hegen Zweifel an Gottes Wirken und suchen menschliche Erklärung. Dies ist ein Zeichen des Erkaltens der ersten Liebe.

Alte Sünden werden durch den Verkläger der Brüder und seine menschlichen Helfer hervorgeholt und aufgebauscht. Der Neugeborene muss sich nicht verteidigen, sondern hat durch den Heiligen Geist die Gewissheit der Reinigung durch das Blut Jesu Christi von allen Sünden, und «der Geist selbst gibt Zeugnis unserm Geist, dass wir Gottes Kinder sind. Sind wir aber Kinder, so sind wir auch Erben, nämlich Gottes Erben und Miterben Christi, wenn wir denn mit ihm leiden, damit wir auch mit zur Herrlichkeit erhoben werden», Römer 8 (V. 16-17).

Wenn wir eine neue Kreatur sind, befähigt uns die Kraft des Heiligen Geistes, lebendige Zeugen unseres Herrn Jesus Christus vor der verlorenen Welt zu sein. Als neue Kreaturen bezeugen wir den Sohn Gottes und sagen aller Zungensünde ab. Leider ist dies aber bei vielen Gläubigen nicht der Fall, Jakobus 3: «So ist auch die Zunge ein kleines Glied und richtet große Dinge an. Siehe, ein kleines Feuer, welch einen Wald zündet’s an! Auch die Zunge ist ein Feuer, eine Welt voll Ungerechtigkeit. So ist die Zunge unter unsern Gliedern: sie befleckt den ganzen Leib und zündet die ganze Welt an und ist selbst von der Hölle entzündet» (V. 5-6). Gläubige, die in solchen Zungensünden stecken, brauchen Erweckung, aber auch jene Frommen, die stumm und gehemmt sind. Erweckung geschieht allein durch aufrichtige Herzensbuße.

Vom Heiligen Geist und damit mit der ersten Liebe erfüllte Christen sind lebendige Zeugen Jesu Christi und helfen mit, dass die Frohe Botschaft allen Menschen gebracht werden kann, wie ebenfalls in 2. Korintherbrief 5 geschrieben steht: «So sind wir nun Botschafter an Christi statt, denn Gott ermahnt durch uns; so bitten wir nun an Christi statt: Lasst euch versöhnen mit Gott!» (V. 20). «Gott … hat uns das Amt gegeben, das die Versöhnung predigt» (V. 18). Wer in Jesus Christus eine neue Kreatur ist, bezeugt unseren bald wiederkommenden HERRN vor allen Menschen.

«Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur.»

Dies ist eine herrliche Erfahrung. Doch nach Jahren des Bekehrtseins ist diese oft sehr abgeschwächt. Von der neuen Kreatur ist dann nicht mehr viel zu sehen, und Gläubige unterscheiden sich vom verkehrten Geschlecht, von dieser Welt nicht mehr wesentlich. Warum kann es soweit kommen?

Die Antwort ist einfach. Sie liegt in folgender Bedingung, die wir uns als Frage stellen wollen: «Ist jemand in Christus»? Jesus selbst erläutert uns nach Johannes 15 diese Frage: «Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun. Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, werdet ihr bitten, was ihr wollt, und es wird euch widerfahren» (V. 5.7).

Die hauptsächlichen Hindernisse für ein von Jesus geheiligtes Leben als Kind Gottes sind folgende:

  1. In manchen Kirchen und Gemeinden steht nicht mehr der Sohn Gottes im Mittelpunkt der Verkündigung, sondern psychologische, gesellschaftliche, soziale, menschliche Themen, die nicht im Licht des Wortes Gottes, der Bibel, beurteilt werden. Dadurch wird der Heilige Geist gedämpft und betrübt.
  2. Die erste Liebe weicht, und die Gottesdienste tragen nur noch einen frommen Anstrich. Geist und Leben fehlen. Für einen solchen Zustand braucht Gott sehr klare Worte: «Aber ich habe gegen dich, dass du die erste Liebe verlässt. So denke nun daran, wovon du abgefallen bist, und tue Buße und tue die ersten Werke! Wenn aber nicht, werde ich über dich kommen und deinen Leuchter wegstoßen von seiner Stätte – wenn du nicht Buße tust» Offenbarung 2 (V. 4-5). Nur ernsthafte Buße und Umkehr zum Herrn Jesus Christus gemäß der Bibel öffnen den Weg zur neuen Kreatur, «das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden.»1
  3. An anderen Orten wiederum steht falsche Gesetzlichkeit anstelle des Gekreuzigten und Auferstandenen, Galater 3: «Wer hat euch bezaubert, denen doch Jesus Christus vor die Augen gemalt war als der Gekreuzigte? Das allein will ich von euch erfahren: Habt ihr den Geist empfangen durch des Gesetzes Werke oder durch die Predigt vom Glauben? Seid ihr so unverständig? Im Geist habt ihr angefangen, wollt ihr's denn nun im Fleisch vollenden? Habt ihr denn so vieles vergeblich erfahren? Wenn es denn vergeblich war! Der euch nun den Geist darreicht und tut solche Taten unter euch, tut er's durch des Gesetzes Werke oder durch die Predigt vom Glauben?» (V. 1-5). Manche Gemeindeordnungen und Gewohnheiten hindern das Wirken des Heiligen Geistes.
  4. Die Überbetonung der Geistesgabe des Zungenredens verdrängt die Liebe und das prophetische Wort, d.h. die biblische Wortverkündigung. Auch hier braucht es Buße und Umkehr zum Herrn Jesus Christus als einzigen Weg der geistlichen Gesundung. «Strebt nach der Liebe! Bemüht euch um die Gaben des Geistes, am meisten aber um die Gabe der prophetischen Rede! Wer in Zungen redet, der erbaut sich selbst; wer aber prophetisch redet, der erbaut die Gemeinde», 1. Korinther 14 (V. 1.4).
  5. Vernachlässigte Heiligung im Alltag. «Jagt dem Frieden nach mit jedermann und der Heiligung, ohne die niemand den Herrn sehen wird», Hebräer 12,14. Unser Herr Jesus Christus selbst und das Wort Gottes sind unsere Heiligung. Der Sohn Gottes betete zum Himmlischen Vater nach Johannes 17,17-19: «Heilige sie in der Wahrheit; dein Wort ist die Wahrheit. Wie du mich gesandt hast in die Welt, so sende ich sie auch in die Welt. Ich heilige mich selbst für sie, damit auch sie geheiligt seien in der Wahrheit.» Und in 1. Korintherbrief 1,30 lesen wir: «Durch ihn aber seid ihr in Christus Jesus, der uns von Gott gemacht ist zur Weisheit und zur Gerechtigkeit und zur Heiligung und zur Erlösung.» Kritikgeist und Zungensünde haben dann keinen Platz mehr.

Liebe Leserin, lieber Leser, tragen Sie die Kennzeichen eines von neuem geborenen Menschen, der in der Heiligung und Nachfolge Jesu Christi steht? Oder sind eben erwähnte Hindernisse in Ihrem Leben zu finden? Unser Herr Jesus Christus liebt Sie und macht Sie ganz frei. Kommen Sie gerade jetzt im Glauben zu Ihm und übergeben Sie Ihm Ihr Leben vorbehaltlos.

«Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur» und sehnt sich nach dem baldigen Kommen unseres Herrn Jesus Christus. «Siehe, ich komme bald; halte, was du hast, dass niemand deine Krone nehme!» (Offb. 3,11). Wer auf das baldige Kommen unseres Erlösers und Herrn ausgerichtet ist, trachtet nicht nach irdischen Dingen, sondern richtet sich auf die Zusage Jesu aus: «Es spricht, der dies bezeugt: Ja, ich komme bald. – Amen, ja, komm, Herr Jesus! Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit euch allen! Amen.» (Offb. 22,20-21).

Wir wollen beten: «Herr Jesus Christus, wir preisen Dich für Deine große Liebe, dass Du am Kreuz Dein Leben gelassen hast zu unserer Erlösung. Hab Dank für Deine Gnade, dass wir neu werden und auch neu bleiben dürfen. HERR, schenke gerade jetzt klare Entscheidungen für Dich. Segne jeden Hörer und jede Hörerin. Amen.»

Evangelist Josef Schmid