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- Predigtserie: Radiosendungen im März 2019
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- Dauer: 30:29
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Kaufet die Zeit aus!
Liebe Leserin, lieber Leser
Das Wort Gottes sagt uns im Epheserbrief Kapitel 5, Vers 16:
«Kaufet die Zeit aus; denn es ist böse Zeit.»
Diese Worte gelten ganz besonders in der heutigen Zeit. Der Mensch lebt in Hetze, Eile und Unru-he. Er nimmt sich viel vor und kann nur wenig ausführen. Die Tage, Monate und Jahre eilen dahin. Die Bibel sagt: «Was ist euer Leben? Ein Dampf ist’s, der eine kleine Zeit währt, danach aber verschwindet er» (Jak. 4,14). Wer nicht ganz bewusst die Zeit auskauft, wird durch den Strom des Bösen mitgerissen und geht in die ewige Verdammnis.
Lieber Leser, liebe Leserin, kaufst Du die Zeit aus? Du musst dies tun; denn es ist böse Zeit. Wir leben in der Endzeit. «Es ist böse Zeit.» Die Zeichen der Endzeit, wie sie uns der Herr Jesus Christus in Matthäus 24 zeigt, erfüllen sich mehr und mehr.
- «Denn es werden viele kommen in meinem Namen und sagen: Ich bin Christus; und werden viele verführen» (V. 5). Die Irrlehren, die verderblichen Sekten, sind aktiv in aller Welt wie noch nie zuvor. «Es ist böse Zeit.» Kaufe die Zeit aus, bete und verkündige die göttliche Wahrheit.
- «Ihr werdet hören Kriege und Geschrei von Kriegen; seht zu und erschreckt nicht» (V. 6). Tagtäglich hören wir durchs Radio oder lesen in den Zeitungen über Kriegsgeschrei und Kriege. Die Spannung der Welt nimmt zur Explosion zu. Große Staatsmänner wissen keinen Ausweg. Die Welt steht vor einem Chaos. Kaufe die Zeit aus. Seht zu und erschreckt nicht. Werde Dir bewusst, welches Deine Aufgabe in dieser Zeit ist.
- «Und werden sein Pestilenz und teure Zeit und Erdbeben hier und dort» (V. 7). Trotz großer Fortschritte in der Medizin wütet die Krebskrankheit und rafft Menschen hinweg. Die teure Zeit wird durch den Egoismus und den Materialismus des Menschen bewirkt. Die Lohn-Preis-Spirale dreht sich dauernd. Vergleiche die Preise von heute und diejenigen vor 50 Jahren. Wirklich teure Zeit! Die Erdbeben haben in den letzten 20 Jahren ein nie erreichtes Ausmaß angenommen. «Da wird sich allererst die Not anheben,» sagt der Herr Jesus im nächsten Vers. Wer nicht die Zeit auskauft und in innigster Verbindung mit dem Herrn Jesus bleibt, kann nicht ausharren bis ans Ende. Überprüfe Dein Leben. Lege alles ab, was nicht dem Herrn Jesus dient. Mache eine völlige Hingabe an Ihn.
- «Und ihr werdet gehasst werden um meines Namens willen von allen Völkern» (V. 9). Mehr und mehr zeigt sich ein Hass gegen die Kinder Gottes auch in jenen Ländern, die an christlichen Grundsätzen festhalten. Der Name Jesu, der über alle Namen steht, wird umgangen und verachtet. Kaufe die Zeit aus und zeuge für den Herrn Jesus Christus, den gekreuzigten und auferstandenen und zur rechten Gottes sitzenden Herrn und König, der bald wiederkommen wird in Herrlichkeit und Macht. Lasst uns die Zeit noch besser auskaufen und die Frohe Botschaft verbreiten. «Es ist böse Zeit.»
- «Und weil die Ungerechtigkeit überhandnehmen wird, wird die Liebe in vielen erkalten» (V. 12). Leidensscheue Kinder Gottes werden lau und haben keine brennende Retterliebe für die verlorene Welt. Sie begnügen sich, in schönen Kirchen und Vereinshäusern Gottesdienste zu halten und kaufen die Zeit zur Errettung kostbarer Seelen nicht aus. Die Bibel sagt: «Darum geht aus von ihnen und sondert euch ab, spricht der Herr, und rührt kein Unreines an, so will ich euch annehmen» (2. Kor. 6,17).
- «Und es wird gepredigt werden das Evangelium vom Reich in der ganzen Welt zu einem Zeugnis für alle Völker, und dann wird das Ende kommen» (V. 14). Viele Türen sind für die Missionsarbeit geschlossen. Aber das Evangelium vom Reich Gottes wird in den abgeschlossenen Gebieten durch lebendige Zeugen unter viel Leiden, Verfolgung und Trübsalen verkündigt. Kaufe die Zeit aus. Entweder hilfst Du aktiv in diesem Zeugendienst mit oder wirst vom Tage des HERRN überrascht und kommst ins Gericht.
- «Die Kräfte der Himmel werden ins Wanken kommen» (V. 29). Dieser Tag wird kommen, so wahr Du jetzt diese Botschaft liest. Der Herr Jesus Christus wird wiederkommen. «Wahrlich, ich sage euch: Dieses Geschlecht wird nicht vergehen, bis dass dieses alles geschehe» (V. 34). «Aber gleichwie es zu der Zeit Noahs war, also wird auch sein das Kommen des Menschensohnes. Denn gleichwie sie waren in den Tagen vor der Sintflut: sie aßen, sie tranken, sie heirateten und ließen sich heiraten bis an den Tag, da Noah in die Arche hinein ging; und sie beachteten es nicht, bis die Sintflut kam und raffte sie alle dahin; also wird es auch sein beim Kommen des Menschensohnes. Dann werden zwei auf dem Felde sein, einer wird angenommen, und der andere wird verlassen werden. Zwei werden mahlen auf der Mühle; eine wird angenommen, und die andere wird verlassen werden» (Matth. 24,37-41). Der Tag des HERRN kommt. Viele Menschen leben wie vor der Sintflut, sie essen, sie trinken, sie heiraten und lassen sich heiraten und fragen nichts nach Gott. Viele Menschen erkennen die böse Zeit nicht. Durch die Sünde leben sie in einer schrecklichen Verblendung. «Darum heißt es: Wach auf, der du schläfst, und steh auf von den Toten, so wird dich Christus erleuchten» (Eph. 5,14). Kind Gottes, nimm die Zeitgeschehnisse nicht gleichgültig hin. Wache auf! Kaufe die Zeit aus; «denn es ist böse Zeit.» Jetzt haben wir noch Gelegenheit, Seelen zum Erlöser zu führen. «Es kommt die Nacht, da niemand wirken kann» (Joh. 9,4). Sage allem religiösen und weltlichen Betrieb ab.
Kaufe die Zeit aus: Bete täglich treu wie Daniel.
Kaufe die Zeit aus: In dem Du der Welt entschieden absagst und dem Herrn Jesus Christus auf dem Kreuzesweg nachfolgst.
Kaufe die Zeit aus: Warne den Sünder und rufe ihn zur Buße und zur Bekehrung zum Herrn Jesus Christus. Kaufe die Zeit aus: Wache und bete; denn bald kommt der HERR.
Evangelist Josef Schmid
Wir können’s ja nicht lassen
In Jesaja 12,4 fordert uns das Wort Gottes auf:
«Danket dem HERRN, rufet an seinen Namen! Machet kund unter den Völkern sein Tun, verkündiget, wie sein Name so hoch ist!»
Jesaja Kapitel 12 ist ein Danklied der Erlösten und ein prophetisches Wort für eine zukünftige Zeit: «Zu der Zeit wirst du sagen: Ich danke dir, HERR, dass du zornig gewesen bist über mich und dein Zorn sich gewendet hat und du mich tröstest» (V. 1). Gott war über Israel und alle Heiden zornig wegen deren Sünde. Nur das Lamm Gottes kann der Welt Sünde tragen. Johannes der Täufer bezeugte durch den Heiligen Geist von Jesus Christus: «Siehe, das ist Gottes Lamm, das der Welt Sünde trägt!» (Joh. 1,29). Der Sohn Gottes hat am Kreuz für alle unsere Sünden gelitten, ist gestorben und hat die Gottverlassenheit an unserer Statt auf sich genommen. Gott hat Ihn am dritten Tag von den Toten auferweckt. Jesus Christus lebt und vertritt uns auch heute zur Rechten Gottes. Er wird bald wiederkommen. Seit der Ausgießung des Heiligen Geistes kann sich jeder Mensch zum Herrn Jesus Christus bekehren und von neuem geboren werden durch den Glauben an den Sohn Gottes (Joh. 3,16). Dies ist nicht einfach eine religiöse Theorie, wie wir sie in fremden Religionen oder christlich gefärbten Sekten finden, sondern sichtbare Tatsache. Alle Mitmenschen sehen die Verwandlung der Herzenseinstellung, wenn ein Mensch von neuem geboren wird.
«Danket dem HERRN ...» Dankbarkeit ist ein sichtbares Zeichen des von neuem geborenen Menschen. Ohne Unterlass danken wir Gott, unserem Vater, und unserem Herrn Jesus Christus für Seine Liebe und Seine Erlösung. Der erlöste Christ ist erkennbar an seiner Dankbarkeit gegenüber Gott und den Mitmenschen. Unzufriedene Gläubige leiden oft unbewusst wegen unvergebener Sünde. Der mit Gott versöhnte Christ findet immer Grund zu tiefer Dankbarkeit, wie in Jesaja 12,2 geschrieben steht:
«Siehe, Gott ist mein Heil, ich bin sicher und fürchte mich nicht; denn Gott der HERR ist meine Stärke und mein Psalm und ist mein Heil». Im Herrn Jesus Christus hat uns Gott das Heil, die ewige Erlösung geschenkt (Apg. 4,12). Der Sohn Gottes macht Seine Erlösten frei von allen Ängsten und aller Furchtsamkeit. In Ihm haben wir Kraft und wahre Freude: «Ihr werdet mit Freuden Wasser schöpfen aus den Heilsbrunnen», heißt es in Vers 3.
Der Gläubige, der wirklich Jesus Christus nachfolgt, trägt in sich jederzeit so viel göttliche Freude, dass sie von allen unseren Mitmenschen, Freunden und auch Gegnern, klar erkannt werden muss. Die himmlische Freude lässt sich nicht verstecken und kann uns auch von niemandem geraubt werden. Jesus hat uns erlöst und ist Sieger! Wir haben ständig Grund zum Danken. «Danket dem HERRN.» «Rufet an seinen Namen!» Dem HERRN danken und Seinen Namen anrufen gehen zusammen. Über den Namen Gottes wird viel geforscht. Die Bibel, das Wort Gottes, zeigt uns ganz klar, dass Gott uns einen Namen unmissverständlich gegeben hat, durch den wir selig werden, vor dem sich alle Knie beugen und den wir anrufen sollen, nämlich den Namen Jesus Christus, der über alle Namen ist (vergl. Phil. 2,9-11; Apg. 4,12).
Viele Christen begehen eine mächtige Sünde, weil sie zur Anbetung nach einem anderen Namen suchen. Die Bibel sagt, dass sich der Vater im Sohn offenbart. Jesus Christus spricht: «Wer mich sieht, der sieht den Vater! ... Und was ihr bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun, damit der Vater verherrlicht werde im Sohn. Was ihr mich bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun» (Joh. 14,9.13.14). «Rufet an seinen Namen» heißt, dass wir den Namen Jesu Christi anrufen sollen, welchem der Vater alle Dinge übergeben hat im Himmel und auf Erden, auch das Gericht. So lesen wir in Johannes 5: «Denn der Vater richtet niemand, sondern hat alles Gericht dem Sohn übergeben, damit sie alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren. Wer den Sohn nicht ehrt, der ehrt den Vater nicht, der ihn gesandt hat ... und er hat ihm Vollmacht gegeben, das Gericht zu halten, weil er der Menschensohn ist» (Joh. 5,22.23.27).
Und in Offenbarung 5,12: «Das Lamm, das geschlachtet ist, ist würdig, zu nehmen Kraft und Reichtum und Weisheit und Stärke und Ehre und Preis und Lob.» Als gläubige Christen müssen wir uns stets prüfen, ob wir in unserem Leben den Namen Jesu Christi über alle Namen stehen lassen. Oder passen wir uns der Welt und fremden Religionen mehr und mehr an, indem wir im Alltag Gott leben wollen unter Umgehung des einzigen Mittlers zwischen Gott und den Menschen, Jesus Christus? Den Erlösten ist der Name Jesu Christi der herrlichste und größte Name; «denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig, und an dieser Fülle habt ihr teil in ihm, der das Haupt aller Mächte und Gewalten ist» (Kol. 2,9-10).
Drei wichtige Kennzeichen der Gläubigen sind:
- «Danket dem HERRN ...» für Seine Erlösung
- «Rufet an seinen Namen ...», den Namen Jesu Christi, der über alle Namen ist.
- «Machet kund unter den Völkern sein Tun ...» Der göttliche Auftrag ist klar: «Gehet hin in alle Welt und predigt das Evangelium aller Kreatur. Wer glaubt und getauft wird, der wird selig werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden» (Mark. 16,15-16).
Die Bibel zeigt uns ganz eindeutig, wer der Mittelpunkt unserer Evangeliums-Verkündigung sein soll. In Apostelgeschichte 4 lesen wir: «Petrus, voll des Heiligen Geistes, sprach zu ihnen: ...so sei euch und dem ganzen Volk Israel kundgetan: Im Namen Jesu Christi von Nazareth, den ihr gekreuzigt habt, den Gott von den Toten auferweckt hat; durch ihn steht dieser hier gesund vor euch ... Und in keinem andern ist das Heil, auch ist kein andrer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir sollen selig werden» (Apg. 4,8.10.12). Hierauf wurde den Aposteln ein Verbot erteilt: «Und sie riefen sie und geboten ihnen, keinesfalls zu reden oder zu lehren in dem Namen Jesu. Petrus aber und Johannes antworteten und sprachen zu ihnen: Urteilt selbst, ob es vor Gott recht ist, dass wir euch mehr gehorchen als Gott. Wir können’s ja nicht lassen, von dem zu reden, was wir gesehen und gehört haben» (Apg. 4,18-20).
In christlichen Kreisen wird heute viel zu viel über verschiedene Themen und Dinge gesprochen, und die Gemeinschaft mit Jesus Christus selber wird vernachlässigt. Wofür die Apostel ihr Leben riskierten, wird heute von zahlreichen führenden Christen für überholt gehalten. Darum kann über vieles diskutiert werden, sogar über einen gemeinsamen Gott und den Heiligen Geist, aber an Jesus Christus selber wird vorbeigelebt.
«Machet kund unter den Völkern sein Tun» beinhaltet als erstes die Erlösung durch unseren Herrn Jesus Christus am Kreuz und Seine Auferstehung von den Toten, Sein Wirken heute durch Sein Wort und den Heiligen Geist in vielen Herzen, die sich zu Ihm bekehren und Ihm gemäß dem Wort Gottes nachfolgen. Wer von neuem geboren ist, kann nicht anders, als den Namen Jesu Christi vor aller Welt zu bezeugen. Nur im Namen Jesu gibt es unter den Gläubigen echte Einigkeit im Geist. An Jesus Christus scheiden sich auch heute die Geister gemäß Seinem Wort:
«Wer nicht mit mir ist, der ist gegen mich; und wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut» (Matth. 12,30). «Wer nun mich bekennt vor den Menschen, den will ich auch bekennen vor meinem himmlischen Vater. Wer mich aber verleugnet vor den Menschen, den will ich auch verleugnen vor meinem himmlischen Vater» (Matth. 10,32-33). Diese Worte unseres Herrn Jesus Christus machen es für jedes Gotteskind einfach, eine klare Geistesunterscheidung in allen Geschehnissen dieser Zeit zu bekommen. Wo nicht unser Herr Jesus Christus der Mittelpunkt des menschlichen Denkens, Fühlens und Handelns ist, wird dem Antichristen der Weg vorbereitet.
Lieber Leser, liebe Leserin, stehst Du in tiefer Gemeinschaft mit unserem Erlöser und Herrn Jesus Christus? Lege Dein Leben dem Sohn Gottes im Gebet hin und lass Ihn zum vollen Recht in Dir kommen. Der HERR liebt Dich! Er will Ströme des Segens über Dich ergießen und Dich als Botschafter des Evangeliums gebrauchen. Darum stelle Dich Ihm ganz zur Verfügung. Jesus Christus kommt bald wieder!
Lasst uns beten: «HERR, wir danken Dir für Dein Erlösungswerk und preisen Deinen Namen, der über alle Namen ist. Wirke in vielen Herzen und schenke Erweckung unter Deinen Kindern und in der Welt. Berühre die Kranken, Einsamen, Verfolgten und Bedrückten. HERR, lass uns bereit sein auf Deine Wiederkunft und die Zeit auskaufen. Segne jede Hörerin und jeden Hörer. Amen.»
Evangelist Josef Schmid