•  Klare Worte und gute Musik
Loading Player...

Das Joch ist zerbrochen

Liebe Leserin, liebe Leser

Für viele Menschen ist Gott ein abstrakter Begriff. Man spricht von einem höheren, unbekannten Wesen, ohne jegliche persönliche Beziehung mit Ihm zu haben. Wie ganz anders lehrt uns die Bibel. Wir haben nicht einen toten Gott, sondern einen lebendigen Herrn und Heiland, der uns im Alltag sehr nahe ist, uns führt, bewahrt und segnet. Kennst Du den wahrhaften Gott, den Schöpfer des Himmels und der Erde, der sich uns Menschen in Seinem Sohn Jesus Christus offenbart hat? Wir lesen die große Verheißung Gottes in 3. Mose Kapitel 26, die Verse 11-13:

«Ich will meine Wohnung unter euch haben und will euch nicht verwerfen. Und ich will unter euch wandeln und will euer Gott sein, und ihr sollt mein Volk sein. Denn ich bin der HERR, euer Gott, der euch aus Ägyptenland geführt hat, dass ihr nicht ihre Knechte wäret, und habe euer Joch zerbrochen und habe euch aufgerichtet wandeln lassen.»

Gott wollte unter Seinem Volk wohnen, obwohl Israel ein rebellisches Volk war. Damit bewies Gott, dass Er nicht gleich handelt und denkt wie der Mensch. Seine Gedanken sind viel höher denn unsere Gedanken, wie der Himmel über der Erde steht.
Aber nicht allein das von Gott auserwählte Volk Israel kam in den Genuss dieses Entgegenkommens Gottes, sondern die ganze Menschheit. «Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab...» (Joh. 3,16). Der Sohn Gottes, unser Herr Jesus Christus, ist in diese Welt gekommen, wie geschrieben steht: «Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit» (Joh. 1,14). Seit der Geburt Jesu hat Gott bei uns Menschen Wohnung genommen. Gott hat sich dem Menschen so sehr genähert, dass jeder Ihn finden kann. Auch Du kannst mit dem Sohn Gottes in enge Gemeinschaft kommen. Er verwirft Dich nicht; denn Seine Zusage gilt auch für Dich: «Wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen» (Joh. 6,37). Bist Du schon zum Herrn Jesus Christus gekommen? Auch Du brauchst Jesus! Ohne Ihn gehst Du ewiglich verloren. Er ist in diese Welt gekommen, um uns zu erlösen.

Wie Gott damals das Volk Israel herausgeführt hat, so hat uns der Sohn Gottes am Kreuz von aller Sündenlast und auch von der Versklavung in die Sünde befreit. Dort am Kreuz hat Er schrecklich leiden und sterben müssen, damit Du und ich eine vollkommene Erlösung erhalten. Dies können wir mit unserem Verstand nicht fassen. Wenn wir es aber glaubend annehmen, schenkt der HERR Gnade. Wir empfangen den Heiligen Geist, der unserm Geist Zeugnis gibt, dass wir Gottes Kinder sind. Du kannst aber die Erlösung erst dann richtig erleben, wenn Du Dir bewusst wirst, wovon Du erlöst sein musst.

Jeder Mensch braucht Erlösung

  1. von seiner Sündenlast
  2. von der Knechtschaft der Sünde.

Die Sünden sind Dir nicht verborgen. Jeder Mensch hat ein Gewissen, das sicher einmal funktioniert hat. Auch wissen wir die Gebote Gottes. Du weißt genau, dass Gott die Sünde hasst. Die Sünde trübt das Verhältnis zwischen dem Schöpfer und dem Menschen. Gott wird nie ja sagen zur Sünde, sondern Er will sie weg haben. Darum hat Er Seinen Sohn gesandt. «Und das Blut Jesu Christi, seines Sohnes, macht uns rein von aller Sünde» (1. Joh. 1,7). Nur das Blut Jesu Christi reinigt unsere Seele von allen Befleckungen. Wir empfangen aber nicht Reinigung von unseren Sünden, wenn wir nicht bereit sind, dem Leben in Sünde völlig abzusagen. Erst wenn wir gewillt sind, unserem Erlöser ganz nachzufolgen, stellen wir fest, dass wir das gar nicht fertig bringen, weil wir unter der Knechtschaft der Sünde stehen. Wohl möchtest Du ohne Sünde leben, aber die Sünde beherrscht Dich noch. Du brauchst auch Erlösung von dieser Knechtschaft.

Das Volk Israel wurde von Ägypten, dem Diensthaus, dem Ort der Knechtschaft, befreit. Gott hatte sie aus Ägyptenland herausgeführt, dass sie nicht mehr länger Knechte der gottlosen Ägypter waren. «... und habe euer Joch zerbrochen und habe euch aufgerichtet», spricht der HERR. So wenig wie das Volk Israel sich selbst aus dem Joch der Ägypter befreien konnte, so wenig können wir uns vom Joch der Sünde selber befreien. So wahr aber Gott das Ägypter-Joch zerbrochen hatte, so hat der Herr Jesus Christus am Kreuz auch alle Mächte und Herrschaften, alle Sünden-Joche, ja den Teufel, besiegt. Er hat das Joch gänzlich zerbrochen für alle Zeit. «Dazu ist erschienen der Sohn Gottes, dass er die Werke des Teufels zerstöre» (1. Joh. 3,8).

Du brauchst nicht mehr länger unter der Herrschaft des Teufels zu bleiben. Das Joch ist zerbrochen. Du kannst völlig frei werden. «So euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr recht frei» (Joh. 8,36). Ab heute kannst Du das Joch des Teufels ablegen; denn der Herr Jesus Christus hat es am Kreuz von Golgatha zerbrochen. Satan ist und bleibt besiegt. Er hat auf Dich kein Anrecht mehr. Darum komme jetzt zu Deinem Erlöser. Gehe auf Deine Knie und danke Deinem Erlöser für Sein vollbrachtes Erlösungswerk. Danke Ihm, wenn der Teufel Dich versucht; denn Du bist nicht mehr unter seiner Macht, sondern wenn Du Dein Leben ganz dem Sohn Gottes übergeben hast, so bist Du ein Kind Gottes.

Wer die Erlösung durch den Sohn Gottes annimmt, indem er seine Sünden bekennt und das ganze Leben völlig unter die Herrschaft Christi stellt, wird frei vom Joch der Sünde; denn es ist zerbrochen. Nur der erlöste Mensch kann aufgerichtet den Weg gehen. Suche nicht am falschen Ort Trost und Kraft. Übergib Dein Leben ganz dem Herrn Jesus Christus. Mache ganz ernst. Du kannst nicht Vergebung der Sünden haben, wenn Du nicht entschieden daran festhälst, dass der Herr Jesus Christus das Joch zerbrochen hat. Werde innerlich stille.

Evangelist Josef Schmid

 

Befreiung von Depression

Jeder Mensch hat seine Sorgen, Probleme und Nöte. Die einen können darüber stehen, andere dagegen unterliegen den Anstürmen des Lebens. Es gibt Lebensabschnitte, wo alles misslingt und ein Unglück dem andern folgt. Wir alle wissen, dass Prüfungen uns an den Rand der Verzweiflung bringen können. Aus eigener Kraft kann sich niemand über Wasser halten. Gott muss eingreifen. Warum scheint es oft, als würde Er zögern? Das Wort Gottes gibt uns in Psalm 32, Verse 1-5 die Antwort:

‘‘Eine Unterweisung Davids. Wohl dem, dem die Übertretungen vergeben sind, dem die Sünde bedeckt ist. Wohl dem Menschen, dem der Herr die Missetat nicht zurechnet, in des Geist kein Falsch ist. Denn da ich’s wollte verschweigen, verschmachteten meine Gebeine durch mein täglich Heulen. Denn deine Hand war Tag und Nacht schwer auf mir, dass mein Saft vertrocknete, wie es im Sommer dürre wird. Darum bekannte ich dir meine Sünde und verhehlte meine Missetat nicht. Ich sprach: ich will dem Herrn meine Übertretungen bekennen. Da vergabst du mir die Missetat meiner Sünde.’’

Der König David gibt uns weiter, was sich in seinem Innersten abgewickelt hat. David war ein siegreicher König. Gott war mit ihm. Doch David geriet in schwere Sünde. Zuerst verging er sich an einer verheirateten Frau. Dann wollte er seine Sünde auf listige Weise vertuschen. Als ihm dies nicht gelang, ließ er deren Ehemann umbringen. ‘‘Aber die Tat gefiel dem Herrn übel, die David tat’’ (2. Sam. 11,27). Wie musste dies den von Gott gesalbten David innerlich beschäftigen. Darum sagt er: ‘‘Denn da ich’s wollte verschweigen, verschmachteten meine Gebeine durch mein täglich Heulen.’’ Es liegt in der Natur des Menschen, dass er seine Sünde verschweigen und sich besser zeigen will, als er in Wirklichkeit ist. Diese Stellungnahme führt aber unweigerlich in tiefe Depressionen. Es wird schwer ums Herz. Ein Schatten schrecklicher Furcht verfolgt uns Tag und Nacht.
Die Nerven werden angegriffen. Körperliche Schmerzen quälen Dich. Durch Ablenkungen oder Medikamente weicht der Druck nur für kurze Momente. Dann kommt er wieder und lastet noch schwerer auf Deiner Seele. Denke nicht, dass aller Druck einfach vom Teufel käme. Der eigentliche Grund liegt meistens in uns selber. David wollte seine Sünde verschweigen. Darum die schreckliche Not.

Es genügt nicht, dass wir unsere Sünde ungeschehen haben möchten. Auch wenn kein Mensch davon weiß und es auch nie jemand erfahren kann, Deine Sünde ist dennoch da und lastet auf Dir. Auch dann noch, wenn Du Deine Missetat verdrängt und vergessen hast. Gott hat sie nicht vergessen. Die Hand Gottes lastet auch auf Dir. Dein Leben ist vor Gott nicht in Ordnung. Du kannst der geachtetste Mensch sein und alle mögen Dich in Ehren halten, wenn aber Dein Leben mit Gott nicht in Ordnung ist, so wirst Du dem Zorne Gottes weder in dieser noch in der zukünftigen Welt entrinnen können. Wer mit Gott Frieden haben will, muss sich wie David entscheiden: ‘‘Ich will dem Herrn meine Übertretungen bekennen.’’ Lieber Freund, hast Du das schon getan? Oder gibt es in Deinem Leben noch unbekannte Sünden? Wie groß auch Deine Schuld sein mag, wenn Du sie auf den Knien im Gebet Gott aufrichtig bekennst und die Erlösung durch das Blut Jesu Christi im Glauben annimmst, so wird Dein Herz ruhig wie bei David. Ja, mit ihm können wir bezeugen: ‘‘Wohl dem, dem die Übertretungen vergeben sind, dem die Sünde bedeckt ist.’’

Dies ist nicht eine leere religiöse Formel, sondern tiefes, wahrhaftiges Gotterleben. Der erlöste Mensch ist glücklich und zuversichtlich, auch wenn es durch Leiden geht. Vielleicht denkst Du, dass es für Dich keine Vergebung mehr gibt. Solche Behauptungen können durch falschreligiöse Mitmenschen sogar eingeprägt werden. Im Auftrage Gottes darf ich auch Dir zurufen: Komme gerade jetzt mit Deiner Sündenlast unters Kreuz Christi. Der Herr schenkt Dir ganz gewiss Gnade und ein freudiges Herz. Höre nicht auf böses Gerede der Menschen, sondern glaube an das Versprechen unseres Herrn Jesus Christus: ‘‘Wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen’’ (Joh. 6,37b). Jene Ehebrecherin, die auf frischer Tat ertappt und von allen religiösen Menschen hart angeklagt wurde, hat den Herrn Jesus in ganz anderer Weise erlebt. So darfst auch Du wissen: Der Herr Jesus nimmt mich in Gnaden an. Du darfst gerade jetzt diese herrliche Erfahrung mit dem Sohne Gottes machen. Er schenkt Dir ein völlig neues Leben. ‘‘Das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden.’’ (2. Kor. 5,17). Sei nur ganz ehrlich zu Gott, dem Allmächtigen, und gegen Dich selbst. Dann hilft Dir der Herr ganz gewiss. David wurde trotz seiner schweren Sünde von Gott im Amt als König bestätigt. So handelt Gott auch heute mit jedem Sünder, der aufrichtig Buße tut.

Wir werden stille zum Gebet: „Herr Jesus Christus, wir danken Dir für Deine vollbrachte Erlösung am Kreuz. Du nimmst jeden an, der in aufrichtiger Reue seine Sünde Dir bekennt. Herr, segne jetzt alle, die mit demütigem Herzen zu Dir kommen. Amen.“

Radiobotschaft von Evangelist Josef Schmid