•  Klare Worte und gute Musik
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Der lebendige Stein

Liebe Leserin, lieber Leser

Als Kinder Gottes können wir bezeugen, dass unser HERR freundlich und von großer Güte ist. Täglich erleben wir Seine Treue, Liebe und Sein wunderbares Eingreifen. Gott ist aber auch heilig. Er duldet keine Sünde bei Seinen Kindern. In 1. Petrus 2,1-6 sagt uns das Wort Gottes:

«So leget nun ab alle Bosheit und allen Betrug und Heuchelei und Neid und alles Afterreden, und seid begierig nach der vernünftigen lauteren Milch als die jetzt geborenen Kindlein, auf dass ihr durch dieselbe zunehmet, so ihr anders geschmeckt habt, dass der Herr freundlich ist, zu welchem ihr gekommen seid als zu dem lebendigen Stein, der von den Menschen verworfen ist; aber bei Gott ist er auserwählt und köstlich. Und auch ihr, als die lebendigen Steine, bauet euch zum geistlichen Hause und zum heiligen Priestertum, zu opfern geistliche Opfer, die Gott angenehm sind durch Jesum Christum. Darum steht in der Schrift: Siehe da, ich lege einen auserwählten, köstlichen Eckstein in Zion; und wer an ihn glaubt, der soll nicht zu Schanden werden.»

Diese Worte richtet der HERR an die Gläubigen, an all jene, die erlebt haben, dass der HERR freundlich ist und Seine Güte ewiglich währt (Ps. 106,1).
Wer die Freundlichkeit und Güte Gottes erkannt hat, hat auch Römerbrief 2,4 erfasst: «Weißt du nicht, dass dich Gottes Güte zur Buße leitet?» Hast Du über Deine Sünden schon Buße getan? Komme zum gekreuzigten und auferstandenen Herrn Jesus Christus. Sein Blut reinigt auch Dich von aller Sünde, wenn Du Dein Leben Ihm völlig auslieferst. Wenn Du diesen ersten Schritt getan hast, so bist Du wohl errettet, aber noch nicht am Ziele angelangt. «So leget nun ab alle Bosheit und allen Betrug und Heuchelei und Neid und alles Afterreden» befiehlt die heilige Schrift allen Gläubigen. Bist Du noch an solche Dinge gebunden? Lege ab und glaube: «So euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr recht frei» (Joh. 8,36). Der Herr Jesus Christus, der Sohn Gottes, ist der lebendige Stein, wohl von den Menschen verworfen, aber bei Gott ist er auserwählt und köstlich. Wenn Du Frieden hast mit Gott, wenn der Zorn Gottes wegen Deiner Sünde nicht mehr über Dir lasten muss, so ist auch Dir der Herr Jesus Christus das Köstlichste und Wertvollste, das es gibt. Er erfüllt Dein Herz und bestimmt Dein ganzes Tun und Denken.

Der Herr Jesus Christus ist der lebendige Stein. Er ist nicht im Tode geblieben. Gott hat Ihn von den Toten auferweckt. Er lebt und wirkt in großer Macht und Herrlichkeit. Schon im Alten Testament, im Buche Daniel 2,34 ist von diesem lebendigen Stein geschrieben: «Solches sahst du, bis dann ein Stein herabgerissen ward ohne Hände; der schlug das Bild an seine Füße, die Eisen und Ton waren, und zermalmte sie». Dieser Stein ist der Sohn Gottes, der lebendige Stein, der über allen irdischen Königreichen und auch über allen dämonischen Herrschaften steht, wie geschrieben steht: «Aber zur Zeit solcher Königreiche wird der Gott des Himmels ein Königreich aufrichten, das nimmermehr zerstört wird; und sein Königreich wird auf kein anderes Volk kommen. Es wird alle diese Königreiche zermalmen und verstören; aber es selbst wird ewiglich bleiben. Wie du denn gesehen hast einen Stein, ohne Hände vom Berge herabgerissen, der das Eisen, Erz, Ton, Silber und Gold zermalmte. Also hat der große Gott dem König gezeigt, wie es hernach gehen werde» (Dan. 2,44.45).

Alle Reiche dieser Erde müssen gemäß der Bibel untergehen und viele sind schon untergegangen, aber ein Reich, das Reich Gottes, bleibt ewiglich. Der Herr Jesus Christus, der lebendige Stein, zermalmt auch in unseren Herzen alles, was vor Ihm nicht taugt. In Seinem Namen sind alle Mächte und Herrschaften im Himmel und auf Erden besiegt. Der lebendige Stein ist das Zeichen des Sieges am Kreuze, wo der Herr Jesus alle Mächte und Herrschaften öffentlich zur Schau getragen und einen Triumph aus ihnen gemacht hat (Kol. 2,15).

Kind Gottes, wie stellst Du Dich zu dem lebendigen Stein? Bist Du Dir stets ganz bewusst, dass Er über allen Ereignissen in Deinem persönlichen Leben, in Deiner Familie, ja über allem Weltgeschehen steht? Wir wollen uns ganz auf den lebendigen Stein ausrichten, den wahrhaftigen Eckstein. In Ihm ist das Leben, das ewige Leben! «Bei Gott ist kein Ding unmöglich» (Luk. 1,37).

Im Herrn Jesus Christus sind alle Kinder Gottes, die an Ihn glauben, wie die Schrift sagt, zu lebendigen Steinen gemacht. «Und auch ihr, als die lebendigen Steine, bauet euch zum geistlichen Hause und zum heiligen Priestertum, zu opfern geistliche Opfer, die Gott angenehm sind durch Jesum Christum» (1. Petr.2,5). Wenn Du vom Leben des Auferstandenen erfüllt bist durch den Heiligen Geist, so bist auch Du ein lebendiger Stein. Und alle lebendigen Steine, alle Kinder Gottes, lassen sich zum geistlichen Hause, zum königlichen Priestertum erbauen. Als lebendiger Stein pflegst Du tiefe geistliche Gemeinschaft im Herrn Jesus Christus mit allen Kindern Gottes, die dem HERRN dienen und Ihm nachfolgen.

Alle Schranken der Kirchen und Zäune der verschiedenen Denominationen werden durch den lebendigen Stein Jesus Christus zermalmt. Es gibt nur eine Einheit der Gläubigen, nämlich diejenige, die auf den lebendigen Stein Jesus Christus gründet. Gehörst Du zu dieser Einheit oder suchst Du eine Organisation als vortäuschenden Ersatz? Wenn es Dir schwer fällt, mit anderen Kindern Gottes Gemeinschaft im HErrn zu pflegen, liegt nicht immer der Fehler bei den anderen, sondern bei Dir selber, weil im Tiefsten Deines Herzens das Leben des Auferstandenen fehlt. Wenn Du zu den lebendigen Steinen gehörst, so tust auch Du Priesterdienst. Du gehst nicht gleichgültig an den verlorenen Seelen vorüber. Dein Herz ist von der Liebe Christi für die verlorene Welt erfüllt. Du bist ein Bestandteil, ein lebendiger Baustein am geistlichen Hause des HErrn. Du bist ein Glied des Leibes, der Gemeinde Jesu Christi. Als solche sind wir bereit, alle geistlichen Opfer im Alltage zu bringen, Opfer, «die Gott angenehm sind durch Jesum Christum.» «Darum steht in der Schrift: Siehe da, ich lege einen auserwählten, köstlichen Eckstein in Zion; und wer an ihn glaubt, der soll nicht zu Schanden werden» (1. Petr.2,6).

Wenn Du an den lebendigen Stein glaubst und Dich als lebendiger Stein in die Gemeinde Jesu Christi einfügst zum Dienen nach dem Willen Gottes, so hast Du die innere Gewissheit, dass der HERR Dich nie zu Schanden werden lässt, auch wenn die vielen Widersacher sich mächtig gegen Dich aufmachen. Hast Du diese Gewissheit und Zuversicht?

Evangelist Josef Schmid

 

Im Namen Jesu

Als die Apostel wegen ihrem klaren Zeugnis von Jesus Christus vor den Hohen Rat geführt wurden und dieser ihnen strengstens verbot, weiter im Namen Jesu zu lehren, bekannten die Apostel frei und mutig:

«Und in keinem andern ist das Heil, auch ist kein andrer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir sollen selig werden.»

Dieses klare Wort Gottes in Apostelgeschichte 4,12 zeigt uns die Glaubensstellung der Urkirche. Petrus, voll des Heiligen Geistes, bezeugte nach einer Nacht im Gefängnis seinen Gegnern, dass das Wunder, die Heilung eines von Geburt an gelähmten Mannes, «im Namen Jesu Christi von Nazareth, den ihr gekreuzigt habt, den Gott von den Toten auferweckt hat», geschehen ist. «Das ist der Stein, von euch Bauleuten verworfen, der zum Eckstein geworden ist.» «Und in keinem andern ist das Heil, auch ist kein andrer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir sollen selig werden.» Die Verkündigung des Namens Jesu Christi brachte den Gläubigen zu allen Zeiten Verfolgung, aber auch Sieg über die bösen Mächte und Ausharrungsvermögen in Prüfungen. Auch heute werden Kranke im Namen Jesu Christi geheilt und von Sünden und Bindungen Beladene befreit. Der Name Jesu steht über allen Namen, denn der Sohn Gottes war «gehorsam bis zum Tode, ja zum Tode am Kreuz. Darum hat ihn auch Gott erhöht und hat ihm den Namen gegeben, der über alle Namen ist, dass in dem Namen Jesu sich beugen sollen aller derer Knie, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind, und alle Zungen bekennen sollen, dass Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters» (Phil. 2,8-11).

Wann und wo immer durch den Heiligen Geist gewirkte Erweckungen entstanden sind, wurde der Name Jesu Christi wieder richtig erkannt und so hoch gehalten, wie Er es allein verdient und Berechtigung hat. In Seinem Namen sind alle bösen Mächte besiegt, auch die Schwarmgeister. Ganz klar können wir unterscheiden, ob der Heilige Geist oder fremde Geister am Werk sind. Wo immer der Heilige Geist das Herz erfüllt, wird unser Herr Jesus Christus Mittelpunkt unseres Lebens, dem Namen Jesu Christi kommt beim einzelnen Gläubigen, in der Familie, in den Kirchen und Gemeinden der ihm von Gott bestimmte Platz zu, und dies hat zur Folge:

  1. In dem Namen Jesu Christi beugen wir unsere Knie. Wir fallen innerlich und äußerlich vor Ihm nieder und beten Ihn an. Der erweckte Gläubige hat in Demut eine tiefe Gemeinschaft mit dem Sohn Gottes, dem gegeben ist alle Gewalt im Himmel und auf Erden (Matth. 28,18). Im Namen Jesu Christi geschehen auch heute Zeichen und Wunder. Petrus bekannte dem bettelnden Lahmen: «Silber und Gold habe ich nicht; was ich aber habe, das gebe ich dir: Im Namen Jesu Christi von Nazareth steh auf und geh umher! Und er ergriff ihn bei der rechten Hand und richtete ihn auf. Sogleich wurden seine Füße und Knöchel fest» (Apg. 3,6-7). Unser Herr Jesus Christus lehrt uns klar: «niemand kann zwei Herren dienen ... Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon» (Matth. 6,24). Auch finanzielle Schwierigkeiten können für uns Gläubige nötig sein, damit wir uns nicht auf den Mammon stützen, sondern Gott dienen und unsere Knie im Namen Jesu beugen. Petrus und Johannes waren dem HERRN wohlgefällige Diener. Sie stellten sich selbst nicht vor oder gar über den Namen Jesu Christi. Sie hatten in diesem Namen Kraft, Zuversicht und eine klare Linie auch vor dem Hohen Rat nach einer Nacht im Gefängnis. Auch beim Heidenapostel Paulus sehen wir seine eindeutige Verbindung mit dem Namen Jesu Christi. Trotz schwerer Verfolgung und mehreren Gefängnisstrafen hielt er an dem Namen, der über allen Namen steht, fest. Die tiefe Gemeinschaft mit unserem Herrn Jesus Christus kann uns niemand zerstören, während materielle Güter uns geraubt werden können und unsere Ehre genommen werden kann.

  2. Wir bekennen unseren Herrn Jesus Christus, zur gelegenen und ungelegenen Zeit, und nennen auch klar Seinen Namen, der über alle Namen ist. Petrus und Johannes wurden vom Hohen Rat über die sichtbare Heilung des Lahmen verhört. Sie bekannten eindeutig den Namen Jesu Christi. Wird dies heute nach Heilungsversammlungen auch getan? Sehr oft wird über die Wunder, die Vollmacht des Verkündigers, die eigenen Erlebnisse, die schöne Versammlung, und wenn es gut geht, über das Wirken des Heiligen Geistes gesprochen. Gott wird oft noch erwähnt, aber den Namen Jesu Christi, der über allen Namen steht, wagen die Leute vielfach nicht zu bekennen, weil dadurch Verfolgung entsteht. Am Namen Jesu Christi scheiden sich die Geister. Nur wenn wir den Herrn Jesus Christus, den gekreuzigten und auferstandenen Sohn Gottes, kompromisslos bekennen, entsteht eine klare Scheidung zwischen den wirklich Gläubigen und den religiös Getarnten, die wie zur Zeit der Apostel als religiöse Führer die Menschen beherrschen wollen.
    In dem Namen Jesu Christi proklamieren wir Seinen Sieg und Ihn als alleinigen Erlöser und Herrn, der bald in großer Macht und Herrlichkeit wiederkommen wird. Wenn wir Gläubige unsere Knie im Namen Jesu Christi beugen und Seinen Namen vor allen Menschen bezeugen, erbebt die Hölle. Der Sohn Gottes befreit schwer Gebundene, schenkt Erlösung und das ewige Leben allen, die an Ihn gemäß der Heiligen Schrift glauben. Nicht selten vertreten Gläubige religiösfanatisch biblische Lehrsätze. Dies bringt immer Spaltungen unter den Auserwählten. Wir können in allen Dingen fanatisch werden, aber unsere Liebe und Hingabe an unseren Herrn Jesus Christus kann nie zuviel oder falsch sein. Wir können Ihn auch nie zuviel bekennen, aber leider zu wenig. Was die Welt heute braucht, ist Jesus Christus, den gekreuzigten und auferstandenen Erlöser und Herrn. In Ihm allein ist das Heil um erlöst, von neuem geboren und glücklich zu werden.
    Die Apostelgeschichte zeigt uns wiederholt, dass die klare Verkündigung des Namens Jesu Christi oft von den «frommen Juden» abgelehnt, aber von den Heiden angenommen wurde. Der Apostel Paulus hätte manche Verfolgung nicht über sich ergehen lassen müssen, wenn er die Juden nicht evangelisiert hätte. Genau so ist es auch heute. Wir haben unmissverständlich den Auftrag Gottes, allen Völkern die Frohe Botschaft zu verkündigen. Wer leidensscheu ist, sieht weder einen Auftrag gegenüber den Juden, noch gegenüber den von Gott abgewichenen, aber noch religiösen Christen. Diese beiden Gruppen sind nicht weniger verblendet als die Moslems, denen wir den Namen Jesus Christus ebenfalls zu bezeugen haben.
    In Apostelgeschichte 13 lesen wir, dass Paulus und Barnabas an einem Sabbat in Antiochia (Pisidien) den Juden ganz klar Jesus Christus als den verheißenen Messias, Erlöser und Herrn verkündigten. «Es folgten viele Juden und gottesfürchtige Judengenossen dem Paulus und Barnabas ... Am folgenden Sabbat kam fast die ganze Stadt zusammen, das Wort Gottes zu hören. Als aber die Juden die Menge sahen, wurden sie neidisch und widersprachen dem, was Paulus sagte, und lästerten. Paulus und Barnabas aber sprachen frei und offen: Euch musste das Wort Gottes zuerst gesagt werden; da ihr es aber von euch stoßt und haltet euch selbst nicht für würdig des ewigen Lebens, siehe, so wenden wir uns zu den Heiden ... Und das Wort des Herrn breitete sich aus in der ganzen Gegend. Aber die Juden hetzten die gottesfürchtigen vornehmen Frauen und die angesehensten Männer der Stadt auf und stifteten eine Verfolgung an ... Die Jünger aber wurden erfüllt von Freude und Heiligem Geist» (Apg. 13,43-52).
    Paulus hätte auch später in Jerusalem keine Verfolgung erlebt, wenn er Gläubiggewordene einfach als Touristen nach Israel zu Besichtigung des biblischen Landes geführt hätte. Paulus bezeugte den Namen Jesu Christi auch als Gefangener dem Felix, dem Festus, dem König Herodes und den jüdischen Anklägern, die seinen Tod forderten. Wer gemäß der Bibel den Namen Jesu bekennt und proklamiert, erlebt Verfolgungen von all jenen, die nicht bereit sind, ihr Leben dem Sohn Gottes, dem Messias, dem Herrn Jesus Christus, dem Gekreuzigten und Auferstandenen, völlig auszuliefern. Ob es nun Juden oder abgeirrte Christen oder fanatische Moslems oder in Dämonie gefangene Anhänger anderer Religionen und Sekten sind, für sie alle haben wir den Auftrag, die Frohe Botschaft im Namen Jesu Christi zu bringen; denn «in keinem andern ist das Heil, auch ist kein andrer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir sollen selig werden».

Lasst uns beten: «Herr Jesus Christus, in Dir allein haben wir die Erlösung und das ewige Leben. Wir danken Dir für den großen Auftrag, den Du uns gegeben hast, nämlich hinzugehen und Dein Evangelium zu verkündigen. HERR, lass viele Menschen das Heil in Dir erkennen und annehmen. Schenke uns Gnade, dass wir auch in Schwierigkeiten und Verfolgungen um Deinetwillen Dir treu bleiben und Deinen Namen mutig und kompromisslos bezeugen. HERR, segne jeden Hörer und jede Hörerin. Amen.»

Evangelist Josef Schmid