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- Predigtserie: Radiosendungen im Mai 2019
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- Dauer: 30:38
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Ein siegreiches Christenleben
Liebe Leserin, lieber Leser
Die Christenheit zeigt sich meistens ohnmächtig gegenüber den Geschehnissen in der Welt, wie Krieg, Unwetter, Katastrophen, Verbrechen und Gottlosigkeit. Der Islam hingegen schreitet siegreich vorwärts und spannt ganze Staaten unter sein Joch. Die Mehrheit derjenigen, die sich Christen nennen, ist von Angst und Furcht geplagt, ohne lebendige Hoffnung und ohne Ewigkeitsbewusstsein. Leiden und Tod sind immer noch schreckliche, gefährliche Feinde, welche die Lebensfreude rauben. Die Bibel verschweigt keineswegs die Schrecken des Todes, den sie als letzten Feind bezeichnet. Doch das Wort Gottes zeigt uns eindeutig den Weg zum Sieg und zum Überwinden in 1. Korintherbrief 15,57:
«Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unsern Herrn Jesus Christus!»
Der erlöste Christ unterscheidet sich von allen anderen darin, dass er Gott danken kann. Wir sind befreit von Klagen, Unzufriedenheit und Unverstandensein. Wir haben wirklich Grund, Gott allezeit und für alles zu danken, wie uns das Wort Gottes in Epheserbrief 5,20 auffordert: «Sagt Dank Gott, dem Vater, allezeit für alles, im Namen unseres Herrn Jesus Christus.» Wir sehen, wie gut Er es mit uns meint. Täglich erleben wir mitten in Prüfungszeiten Seine Segnungen. Der eigentliche Grund unserer Dankbarkeit Gott gegenüber ist unser Herr Jesus Christus, der Sohn Gottes. Er hat nicht nur am Kreuz alle unsere Sünde gesühnt, sondern Er ist auferstanden und lebt. In Ihm haben wir die Erlösung, Friede mit Gott, Freude die Fülle und das ewige Leben. Mit Seiner Auferstehung hat Er den letzten Feind, den Tod besiegt. Dieser kann uns Gläubigen nichts mehr antun.
«Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unsern Herrn Jesus Christus» bedeutet, dass wir von uns aus den Sieg nicht haben können. Alles eigene Wollen und Können führt zu einem verkrampften, unechten Christenleben. Gott selber gibt uns den Sieg durch unsern Herrn Jesus Christus. Ein siegreiches Christenleben ist ein Gnadengeschenk Gottes, das wir durch unser persönliches Verhältnis zum Sohn Gottes annehmen oder ablehnen. Ohne den Herrn Jesus Christus ist der Mensch unerrettet, ewiglich verloren, dem Tode preisgegeben. Wer jedoch an den Gekreuzigten und Auferstandenen von Herzen glaubt und Ihn mit dem Munde bekennt, ist errettet.
So lesen wir in Römerbrief 10,9-10: «Wenn du mit deinem Munde bekennst, dass Jesus der Herr ist, und in deinem Herzen glaubst, dass ihn Gott von den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet. Denn wenn man von Herzen glaubt, so wird man gerecht; und wenn man mit dem Munde bekennt, so wird man gerettet.»
Liebe Leserin, lieber Leser, wie steht es in Deinem Leben? Bist Du ein Kind Gottes? Lebst Du im Sieg Jesu Christi, erlöst und befreit, in tiefer Gemeinschaft mit Ihm? Oder fehlt Dir noch die Heilsgewissheit und gehst Du damit dem ewigen Verderben entgegen? Mit Seiner Siegesmacht will unser Herr Jesus Christus Dich gerade heute aus der Versklavung von Sünde, Tod und Teufel befreien. Er hat am Kreuz einen vollkommenen Sieg vollbracht. Unser Herr Jesus Christus ist auferstanden und lebt! In Ihm sind wir neue Kreaturen. Er schenkt uns ein neues Leben und die Gewissheit des Heils, des ewigen Lebens in der himmlischen Herrlichkeit. Darum bekehre Dich heute zum Sohn Gottes und übergib Ihm Dein Leben ganz.
Die Auferstehungskraft Jesu Christi wird uns schon in diesem Leben zuteil. Täglich erleben wir, wie Er unseren schwachen Leib berührt, uns in Prüfungen aufrichtet und uns stets erfüllt mit der lebendigen Hoffnung des ewigen Lebens, sodass die Leiden dieser Zeit in keinem Verhältnis stehen zur ewigen Herrlichkeit, auf die wir im Herrn Jesus Christus ausgerichtet sind (vergl. Röm. 8,18). Ja, wir sind ganz gewiss und erleben die Tatsache täglich, dass unser Herr Jesus Christus auferstanden ist und bald wiederkommen wird in großer Kraft und Herrlichkeit. Eine solch stärkende und wahre Botschaft bringt uns ausschließlich die Bibel. Deshalb folgt in 1. Korinther 15,58 die Aufforderung: «Darum, meine lieben Brüder (und auch Schwestern), seid fest, unerschütterlich und nehmt immer zu in dem Werk des Herrn, weil ihr wisst, dass eure Arbeit nicht vergeblich ist in dem Herrn.»
Lieber Bruder, liebe Schwester im HERRN, weil Gott uns den Sieg durch unseren Herrn Jesus Christus geschenkt hat, wollen wir nicht müde werden, Seinen Namen aller Welt zu verkündigen, denn «in keinem andern ist das Heil, auch ist kein andrer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir sollen selig werden» (Apg. 4,12). Nur im Sieg unseres Herrn Jesus Christus können wir die Welt missionieren. «Er erniedrigte sich selbst und ward gehorsam bis zum Tode, ja zum Tode am Kreuz. Darum hat ihn auch Gott erhöht und hat ihm den Namen gegeben, der über alle Namen ist, dass in dem Namen Jesu sich beugen sollen aller derer Knie, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind, und alle Zungen bekennen sollen, dass Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters» (Phil. 2,8-11).
Mit dem Namen Jesus Christus steht oder fällt eine christliche Gemeinde. Wo nicht mehr Jesus Christus der Mittelpunkt des persönlichen Glaubens und des Gemeindelebens ist, hat Sünde und Tod die Macht und den Sieg. Auch jegliche Missionsarbeit hat nur Ewigkeitswert, wenn sich dadurch Menschen zum Sohn Gottes bekehren, ihr Leben Ihm ausliefern und Ihm nachfolgen. Ohne Heiligung wird niemand den HERRN sehen (vgl. Hebr. 12,14). Ferner sagt die Bibel in 1. Korintherbrief 1,30, dass Christus Jesus für uns von Gott zur Heiligung gemacht ist: «Durch ihn aber seid ihr in Christus Jesus, der uns von Gott gemacht ist zur Weisheit und zur Gerechtigkeit und zur Heiligung und zur Erlösung.»
Darum, liebe Brüder und Schwestern im HERRN, lasst uns ganz klar Jesus Christus, den gekreuzigten, auferstandenen und bald wiederkommenden Herrn, allen Menschen verkündigen. Das Werk in Ihm und nach Seinem Willen getan ist nie vergeblich. Gemeinden, Missionswerke und andere Institutionen sind zu beurteilen nach ihrer christuszentrischen Ausrichtung und Verkündigung gemäß der Bibel, dem Wort Gottes. Lasst uns den biblischen Weg ganz und kompromisslos gehen, denn unser HERR kommt bald! «Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unsern Herrn Jesus Christus!»
Evangelist Josef Schmid
Wenn Christen singen
Psalm 98,1:
«Singet dem HERRN ein neues Lied, denn er tut Wunder.»
Vielleicht mag es manchen Lesern und Leserinnen nicht ums Singen sein, leben wir doch in einer ernsten Zeit. Täglich hören wir von viel Elend, verursacht durch Krieg, Gewalt oder Naturkatastrophen. Manche Not herrscht auch in den Familien, auf dem Arbeitsplatz und oft auch in den christlichen Gemeinden. Wie vielen Menschen fehlt jegliche Freude und Kraft zum Singen. Gerade darum fordert uns Gott in Seinem Wort verschiedene Male zum Singen und zur Anbetung auf. Nehmen wir den Aufruf Gottes «Singet ...» ernst oder verharren wir in Traurigkeit und Unvermögen? Das Wort Gottes weist uns klar den Weg, nämlich
1. Wem wir singen sollen
2. Was wir singen sollen
3. Warum wir singen sollen
Es wird heute sehr viel gesungen. Denken wir an Radio und Fernsehen, die vielen Liederkassetten und CDs. Auch in den christlichen Gemeinden wird mehr und mehr gesungen, sodass oft die Wortverkündigung zu kurz kommt. Dennoch gibt es immer mehr Menschen, die traurig, angefochten, niedergeschlagen, depressiv und unzufrieden sind. Gesang, der nur christlich gefärbt ist, richtet den Menschen nicht auf, sondern fördert lediglich das Selbstmitleid und das egozentrische Fühlen. Gottes Wort lehrt uns genau die Voraussetzungen, damit unser Gesang segensbringend ist.
- Wem sollen wir singen? «Singet dem HERRN...» Es ist völlig falsch, wenn das Singen des gläubigen Christen, sei es nun in der Musik oder in den Worten, der Welt angepasst ist. Liederdichter und Komponisten sollten ganz bewusst ihr Leben dem Herrn Jesus Christus vorbehaltlos ausliefern, damit die Lieder dem HERRN gesungen werden können. Sobald wir den Trend der Welt in die christliche Musik hineinkopieren, können wir gar nicht mehr dem HERRN singen, sondern singen oft ungewollt dem Teufel, der diese Welt beherrscht und gerade durch Musik und Drogen unter seinen Bann bringt.
«Singet dem HERRN...» beginnt in der Auswahl der zu singenden Lieder. Ganz bewusst soll unser Gesang dem HERRN gewidmet sein. Der von neuem geborene Mensch singt nach dem Willen und im Auftrag und zur Ehre unseres Herrn Jesus Christus, der für unsere Sünden am Kreuz gestorben, am dritten Tag auferstanden und zur Rechten Gottes ist und bald wiederkommen wird in großer Macht und Herrlichkeit. Lasst uns dem HERRN singen und nicht den Menschen oder zur eigenen Gefälligkeit. Unser Singen muss unserem HERRN gefallen, bis es ein ewiger Segen für unsere Mitmenschen sein kann. Wo in einer Gemeinde zur Ehre Gottes gesungen wird, wirkt der Heilige Geist in den Herzen, und unser Herr Jesus Christus, das Lamm Gottes, tritt in den Mittelpunkt. Er erquickt Mühselige und Beladene und macht Gebundene frei, heilt Kranke und lässt Seinen Sieg offenbar werden. Nichts schadet dem geistlichen Leben in einer christlichen Gemeinde so sehr, wie der Stolz und Ehrgeiz, der von bewunderungssüchtigen Stars verursacht wird. Wo nicht der Mensch, sondern der Herr Jesus Christus im Mittelpunkt steht, wird dem HERRN gesungen. «Singet dem HERRN...» ist mitunter ein biblischer Maßstab zur Beurteilung der heutigen Tendenzen und des geistlichen Standes der Gläubigen. - Was sollen wir singen? «Singet dem HERRN ein neues Lied...» Fünfmal lesen wir in der Bibel die Aufforderung: «Singet dem HERRN ein neues Lied» (Ps. 33,3; 96,1; 98,1; 149,1; Jes. 42,10). «Singet dem HERRN ein neues Lied...» kann sehr schwierig erscheinen. Mit dem Wechsel des Liederbuches wird dies nicht erreicht; erst recht nicht, wenn nach modernen, der Welt angepassten Liedern gesucht wird. In Psalm 40,2-4 bezeugt David: «Ich harrte des HERRN, und er neigte sich zu mir und hörte mein Schreien. Er zog mich aus der grausigen Grube, aus lauter Schmutz und Schlamm, und stellte meine Füße auf einen Fels, dass ich sicher treten kann; er hat mir ein neues Lied in meinen Mund gegeben, zu loben unsern Gott.» Der HERR selber, unser Herr Jesus Christus, unser Fels (vgl. 1. Kor. 10,4), «er hat mir ein neues Lied in meinen Mund gegeben, zu loben unsern Gott» (Ps. 40,4). «Ein neues Lied» ist abhängig von unserer Stellung zu und der Gemeinschaft mit unserem Herrn Jesus Christus. In Offenbarung 5,8-9 wird uns klar der Inhalt dieses «ein neues Lied» gezeigt: «Da fielen die vier Gestalten und die vierundzwanzig Ältesten nieder vor dem Lamm, und ein jeder hatte eine Harfe und goldene Schalen voll Räucherwerk, das sind die Gebete der Heiligen, und sie sangen ein neues Lied:
«Du bist würdig, zu nehmen das Buch und aufzutun seine Siegel. Denn du bist geschlachtet und hast mit deinem Blut Menschen für Gott erkauft aus allen Stämmen und Sprachen und Völkern und Nationen und hast sie unserm Gott zu Königen und Priestern gemacht, und sie werden herrschen auf Erden, ... Das Lamm, das geschlachtet ist, ist würdig, zu nehmen Kraft und Reichtum und Weisheit und Stärke und Ehre und Preis und Lob» (Offb. 5,8-10.12).
Der nach Johannes-Evangelium 3 von neuem geborene Gläubige kommt in eine tiefe Gemeinschaft mit Seinem Erlöser und Herrn beim Lesen des Wortes Gottes und im Erfülltsein mit dem Heiligen Geist. Für lebendige Zeugen Jesu Christi geht es durch Leiden zur Herrlichkeit (Röm. 8,17-18), und dann wird in uns Wirklichkeit: «Singet dem HERRN ein neues Lied...» - Warum sollen wir singen? - «Denn er tut Wunder.» Welch ein Geschenk Gottes, dass wir täglich Seine Wunder im Wort Gottes sehen und im Alltag persönlich erleben dürfen. Nur durch die Sünde verblendete Menschen sehen die Wunder Gottes nicht mehr und meinen gar, Wunder gehörten der Vergangenheit an. Jesu Wirken in der Gegenwart ist sichtbar. Der auf sich selbst bezogene Mensch sieht seine persönlichen Leistungen und Verdienste oder oftmals auch sein unverzeihbares Versagen. Wer dem Herrn Jesus Christus sein Leben weiht und Ihm nachfolgt, sieht und erlebt Sein Wirken, «denn er tut Wunder.» Das größte Wunder hat Er mit Seinem Sterben am Kreuz, Seiner Auferstehung, der Himmelfahrt und der Ausgießung des Heiligen Geistes getan. Allein dies ist Grund genug: «Singet dem HERRN ein neues Lied, denn er tut Wunder.» Dazu kommt noch, dass wir in Seiner Gegenwart Ihn täglich erleben dürfen, wie Er Menschen von der Finsternis zum Licht führt, Seelen errettet, schwer Gebundene befreit, hoffnungslose Kranke heilt und aufrichtet, Leidtragende tröstet und uns, Seine Kinder, über Bitten und Verstehen in Seiner unermesslichen Gnade und Liebe segnet. Wer die großen Taten Gottes sieht, verkündet sie und befolgt: «Singet dem HERRN ein neues Lied, denn er tut Wunder».
Liebe Leserin, lieber Leser, können Sie den HERRN loben und preisen und Ihm jetzt ein neues Lied singen? Wenn nicht, machen Sie eine völlige Übergabe Ihres Lebens an den Herrn Jesus Christus und lesen Sie vermehrt das Wort Gottes, die Bibel. Der Heilige Geist wird in Ihrem Herzen mehr und mehr zum Recht kommen und auch Ihnen das neue Lied schenken. Lasst uns gegenseitig in der Fürbitte einstehen und «Ermuntert einander mit Psalmen und Lobgesängen und geistlichen Liedern, singt und spielt dem Herrn in eurem Herzen» (Eph. 5,19). «Lasst das Wort Christi reichlich unter euch wohnen: lehrt und ermahnt einander in aller Weisheit; mit Psalmen, Lobgesängen und geistlichen Liedern singt Gott dankbar in euren Herzen. Und alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles im Namen des Herrn Jesus und dankt Gott, dem Vater, durch ihn» (Kol. 3,16-17).
Lasst uns alle negativen Gedanken und alles böse Reden ablegen und Jesus Christus, unseren Erlöser und Herrn, in unserem Leben zum vollen Recht kommen. Dann haben wir Frieden, Freude und göttliche Liebe im Herzen. «Wes das Herz voll ist, des geht der Mund über» (Matth. 12,34). Darum «singet dem HERRN ein neues Lied, denn er tut Wunder.»
Lasst uns beten: «Herr Jesus Christus, wir danken Dir, dass Du durch Dein Sterben am Kreuz alle Macht der Finsternis besiegt hast. Du gibst allen, die sich Dir weihen, ein fröhlich Herz und ein neues Lied. HERR, berühre die Kranken, Angefochtenen, Leidtragenden, Enttäuschten und Verfolgten, dass alle in Dir Erquickung, Frieden und Freude haben. HERR, segne alle Leserinnen und Leser. Amen.»
Evangelist Josef Schmid