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- Predigtserie: Radiosendungen im Juni 2019
- Datum:
- Dauer: 30:12
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Ein Gott und ein Mittler
Liebe Leserin, lieber Leser
Die heutige Zeit ist gekennzeichnet durch den Individualismus und eine pluralistische Gesellschaft. Jeder schaut zuerst auf sich; das Wohl des Einzelnen steht in der Werteskala ganz oben. In unserer Gesellschaft soll alles Platz haben; ethische Normen und Wertvorstellungen werden größtenteils dem eigenen Ermessen überlassen. Auch Religion und Glaube sind ein Gebiet, auf dem die unterschiedlichsten Wege eingeschlagen werden, ganz nach dem bekannten Sprichwort «Viele Wege führen nach Rom». Schlussendlich, so herrscht die Meinung, komme es nur darauf an, dass man an das Gute und allenfalls an eine höhere Macht glaube. «Religion ist Privatsache. Jeder soll seinen eigenen Glauben haben, nach seiner eigenen Façon selig werden.» Diese Ansicht ist weit verbreitet. Zudem hätten wir alle ja den gleichen Gott, sagt man. Ob man ihn den Gott der Juden, der Christen, der Moslems oder der Buddhisten nenne, ob er Jesus, Allah oder Buddha heiße, sei nebensächlich. Das führt soweit, dass sogar gemeinsame interreligiöse Gebetstreffen veranstaltet werden. Sehr modern und ein Zeichen unserer Zeit ist es auch, dass jeder sich seinen eigenen Glauben zusammenstellt und sich seine Religion bastelt. Dies gleicht dem Einkauf im Supermarkt: man nimmt etwas hiervon und etwas davon, etwas Christentum, etwas Buddhismus, etwas Esoterik und so weiter. Dies mischt man noch mit eigenen Vorstellungen zusammen und konstruiert sich so eine ganz individuelle Religiosität.
Liebe Leserin, lieber Leser, wie viele Menschen gibt es, die trotz ihres selbstgebastelten Glaubens und trotz der Suche in irgendeiner Religion nicht mehr weiterkommen: Hoffnungslosigkeit, Verzweiflung, Lebensmüdigkeit prägen ihr Dasein, die Last der Vergangenheit, die Verfehlungen und die Schuld, drückt auf ihrem Herzen. Mit den Problemen der Gegenwart, den Schwierigkeiten in der Ehe und Familie, dem Druck am Arbeitsplatz oder in der Schule, der Arbeitslosigkeit, der Krankheit, werden sie nicht mehr fertig. Und der Gedanke an die Zukunft macht ihnen Angst. Sie finden keine Lösung, keine Erlösung, kein Heil. Was ist der Grund? Wo liegt die Ursache auch der gewaltigen Schwierigkeiten, in denen sich die Menschheit befindet, der Kriege, des Unrechts, der Gewalt?
Die Bibel, das Wort Gottes, gibt uns die klare Antwort. Im 1.Timotheusbrief Kapitel 2, in den Versen 4-6 heißt es:
«Gott, unser Heiland, will, dass allen Menschen geholfen werde und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich der Mensch Christus Jesus, der sich selbst gegeben hat für alle zur Erlösung.»
Hier wird uns ganz klar der Wille Gottes für uns Menschen offenbart. «Gott, unser Heiland, will, dass allen Menschen geholfen werde und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.» Das ist das größte Hilfsangebot, das je gemacht wurde, das ist Hilfeleistung von höchster Stelle. Zu Gottes Hilfe gehört auch, dass wir die Wahrheit erkennen. Das ist Gottes Angebot an uns, auch an Dich, lieber Hörer. Bist Du bereit, Dir von Gott helfen zu lassen und zur Erkenntnis der Wahrheit zu kommen? Lange genug hast Du versucht, selber zu Rande zu kommen, gut zu sein, inneren Frieden zu erhalten, ein sinnerfülltes Leben zu führen. Du hast Dich verschiedentlich umgesehen und Dir einen Glauben zusammengestellt. Das Heil, die Befreiung von aller Schuld, wahre Ruhe im Herzen, hast Du aber nicht gefunden. Vielleicht hast Du bis heute auch in der Ansicht gelebt, es komme nicht so darauf an. Hauptsache man glaube etwas. Irgendwie sei es dann schon das Richtige. Ein solcher Glaube hilft Dir erst recht nicht in Deinen Problemen. Doch Gott bietet Dir Seine Hilfe an. Er liebt Dich! Das Wort Gottes sagt unmissverständlich: «Es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich der Mensch Christus Jesus, der sich selbst gegeben hat für alle zur Erlösung.» Es ist also nicht egal, an wen wir glauben und zu wem wir beten. Es gibt nur einen einzigen wahren Gott, es ist der dreieinige Gott, der Himmlische Vater, Gottes Sohn Jesus Christus und Gott Heiliger Geist. Gläubige Christen haben also nicht den gleichen Gott wie andere, sondern wie in 5. Mose 10,17 geschrieben steht: «Der HERR, euer Gott, ist der Gott aller Götter und der Herr über alle Herren, der große Gott» und in Joel 2,27: «Ihr sollt’s erfahren, dass ich, der HERR, euer Gott bin und sonst keiner mehr.»
Es gibt nur einen Gott. Der HERR ist allmächtig, heilig und gerecht. Unsere Sünde ist es, die uns vom lebendigen Gott trennt. Unsere Sünde, dass wir nicht nach Gott gefragt, nicht nach Seinem Wort, Seinem Willen gelebt haben, dass wir einen anderen Glauben hatten und anderem unser Vertrauen geschenkt hatten, als dem einzigen Gott, dem Schöpfer von Himmel und Erde. Das Urteil Gottes über den sündigen Menschen ist die ewige Verdammnis. Keine Religion, kein selbstgebastelter Glaube und keine guten Werke können uns hiervor bewahren. «Der Lohn der Sünde ist der Tod» (Röm 6,23). Gottes Gericht ist gerecht.
Der heilige Gott will aber nicht, dass wir verloren gehen, sondern «dass allen Menschen geholfen werde.» Gott selber hat die Möglichkeit geschaffen, dass wir Erlösung und Befreiung von unserer Sündenschuld bekommen können. «Es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich der Mensch Christus Jesus, der sich selbst gegeben hat für alle zur Erlösung.» Jesus Christus, der Sohn Gottes, ist Mensch geworden. Er, der als einziger ohne Sünde lebte, hat sich selbst gegeben, ja Er hat am Kreuz Sein Leben gegeben für alle zur Erlösung. Mit Seinem Kreuzestod hat Er die Strafe für unsere Sünden auf Sich genommen und damit allen Menschen, die an Ihn glauben, den Weg zum Heil geöffnet. Nur in Ihm haben wir die Erlösung, nur in Ihm den Zugang zum Himmlischen Vater, nur in Ihm ein befreites und sinnerfülltes Leben. «Es ist ein Mittler zwischen Gott und den Menschen», Jesus Christus.
Oder wie in Apostelgeschichte 4,12 geschrieben steht: «In keinem andern ist das Heil, auch ist kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir sollen selig werden.» Der Sohn Gottes ist am dritten Tag auferstanden und lebt. Er schenkt allen, die sich zu Ihm bekehren, das Leben: die Gewissheit des Heils, ein Leben nach dem Tod, das ewige Leben, und schon jetzt ein Leben in tiefer Gemeinschaft mit Gott. Jesus Christus ist der einzige Mittler. Er sagt nach Johannes 14,6: «Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.» Es gibt keinen anderen Weg zum Himmel, keinen anderen Weg der Erlösung. Der einzige Weg zum Heil heißt Jesus Christus. Lieber Leser, alles andere hilft Dir nicht, sondern führt Dich direkt ins ewige Verderben. Ohne den einzigen Mittler gehst Du verloren. Darum irre nicht weiter umher. Bekehre Dich heute zu dem, der Dich so sehr liebt, dass Er Sein Leben für Dich gelassen hat. Wir Menschen können uns selber nicht erlösen, eben so wenig wie sich ein Ertrinkender an seinen Haaren selber aus dem Wasser ziehen kann. Aber Gott hat in Seiner Liebe und Gnade für uns das Heil geschaffen. Glaube an Ihn, übergib Dein Leben dem Herrn Jesus Christus. Bekenne Ihm im Gebet alle Deine Sünden und bitte Ihn um Reinigung durch Sein Blut, das Er auch für Dich am Kreuz vergossen hat. Der Heiland macht Dein Leben neu. Du wirst von neuem geboren und empfängst die Gotteskindschaft.
Der HERR hilft uns auch im täglichen Leben. Alles, was uns beschäftigt, dürfen wir Ihm im Gebet sagen. Gott sorgt für uns. Durch das Lesen des Wortes Gottes, der Bibel, lernen wir den HERRN besser kennen, bekommen wir neue Kraft und Freude und offenbart uns der HERR Seinen Willen.
Liebe Leserin, lieber Leser, heute stehst Du vor der wichtigsten Entscheidung Deines Lebens. Zögere nicht. Bekehre Dich zum Herrn Jesus Christus und beginne als Kind Gottes das neue Leben mit Ihm. Der HERR liebt Dich und hat großen Segen für Dich bereit.
Wir beten: «Herr Jesus Christus, Du bist der einzige Mittler. Wir danken Dir für die vollkommene Erlösung, die Du für uns am Kreuz vollbracht hast. HERR, Du kennst jeden Hörer und jede Hörerin. Vor Dir ist nichts verborgen. Wirke in den Herzen und schenke klare Entscheidungen für Dich. Amen.»
Evangelist Josef Schmid