•  Klare Worte und gute Musik
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Eine vertrauliche Frage

Lieber Hörer, liebe Hörerin

Viele Menschen besitzen die Heilige Schrift, aber sie lesen nur ganz selten darin. Die Bibel wird oft ungelesen gelassen, weil der Leser nicht versteht, was er liest. Wie steht es bei Dir? Liest Du die Heilige Schrift täglich oder ist die Bibel für Dich toter, nichtssagender Buchstabe? Gott will auch Dich durch Sein Wort reich segnen. In Apostelgeschichte 8 Vers 26 und folgende zeigen uns, wie einem wahrheitsliebenden Menschen das Verständnis für die Heilige Schrift geöffnet wurde.

«Aber der Engel des Herrn redete zu Philippus und sprach: Steh auf und geh nach Süden auf die Straße, die von Jerusalem nach Gaza hinabführt und öde ist. Und er stand auf und ging hin. Und siehe, ein Mann aus Äthiopien, ein Kämmerer und Mächtiger am Hof der Kandake, der Königin von Äthiopien, welcher ihren ganzen Schatz verwaltete, der war nach Jerusalem gekommen, um anzubeten. Nun zog er wieder heim und saß auf seinem Wagen und las den Propheten Jesaja. Der Geist aber sprach zu Philippus: Geh hin und halte dich zu diesem Wagen! Da lief Philippus hin und hörte, dass er den Propheten Jesaja las, und fragte: Verstehst du auch, was du liest? Er aber sprach: Wie kann ich, wenn mich nicht jemand anleitet? Und er bat Philippus, aufzusteigen und sich zu ihm zu setzen. Der Inhalt aber der Schrift, die er las, war dieser: 'Wie ein Schaf, das zur Schlachtung geführt wird, und wie ein Lamm, das vor seinem Scherer verstummt, so tut er seinen Mund nicht auf. In seiner Erniedrigung wurde sein Urteil aufgehoben. Wer kann seine Nachkommen aufzählen? Denn sein Leben wird von der Erde weggenommen.' Da antwortete der Kämmerer dem Philippus und sprach: Ich bitte dich, von wem redet der Prophet das, von sich selber oder von jemand anderem? Philippus aber tat seinen Mund auf und fing mit diesem Wort der Schrift an und predigte ihm das Evangelium von Jesus. Und als sie auf der Straße dahinfuhren, kamen sie an ein Wasser. Da sprach der Kämmerer: Siehe, da ist Wasser; was hindert’s, dass ich mich taufen lasse? Philippus aber sprach: Wenn du von ganzem Herzen glaubst, so kann es geschehen. Er aber antwortete und sprach: Ich glaube, dass Jesus Christus Gottes Sohn ist. Und er ließ den Wagen halten, und beide stiegen in das Wasser hinab, Philippus und der Kämmerer, und er taufte ihn. Als sie aber aus dem Wasser heraufstiegen, entrückte der Geist des Herrn den Philippus, und der Kämmerer sah ihn nicht mehr; er zog aber seine Straße fröhlich.»

Dieser Kämmerer war ein gewaltiger und frommer Mann. Er genoss großes Vertrauen bei der Königin. Ihre ganze Schatzkammer hatte er zu verwalten. Er erfüllte sein Amt redlich und im Aufblick auf den allmächtigen Gott. Die lange Reise nach Jerusalem war ihm nicht zu viel, um Gott anzubeten. Auf der Rückreise befasste er sich nicht mit seinen materiellen Aufgaben, sondern las im Buche des Propheten Jesaja. Aber trotz alledem verstand er mit seiner Intelligenz die Bibel nicht. Du kannst der intelligenteste Mensch sein in Deiner Umgebung und die Bibel doch nicht verstehen. Das Wort Gottes lässt sich nicht mit dem menschlichen Verstand erfassen. Gott will aber auch Dir das Verständnis für die Heilige Schrift schenken.
Folge dem Beispiel dieses gewaltigen Kämmerers:

  1. Du musst Dich vor Gott und den Menschen demütigen. Bekenne, wie dieser Gewaltige, dass Du die Heilige Schrift nicht verstehst. Nimm die Schuld des Unverstehens auf Dich. Sage nicht, die Bibel enthalte Widersprüche, sondern suche die Schuld bei Dir selber und gib sie auch offen zu.

  2. Der Kämmerer war bereit, das Evangelium von Jesus Christus anzuhören. Weiche der frohen Botschaft nicht mehr aus. Höre zu und glaube, dass der Herr Jesus Christus, der Sohn Gottes, als unschuldiges Lamm Gottes alle Deine Sünden ans Fluchholz, ans Kreuz getragen hat. Er litt auch für Dich und vergoss Sein kostbares Blut, das uns reinigt von aller Sünde. Er ist gestorben und Gott hat ihn von den Toten auferweckt. Jesus lebt und wirkt heute noch in Seiner großen Kraft. Er allein hat alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Er kann und will auch Dich frei machen von Deiner Sünde und Dir ein neues Leben schenken.

  3. Der Kämmerer war nicht nur Hörer des Wortes, sondern setzte es sofort in die Tat um. Er tat Buße und ließ sich auf den Namen Jesu taufen. Er stieg hinunter in’s Wasser. Damit bezeugte er, dass er sein eigenes Ichleben in den Tod geben wollte und hinfort nicht mehr sich selber leben, sondern sein Leben ganz nach dem Willen Seines Erlösers gestalten. Auch Du, lieber Hörer, liebe Hörerin, musst diese wichtigste Entscheidung in Deinem Leben treffen. Hast Du Dich schon reinigen lassen durch das Blut Jesu und hast Du Dein Leben für Zeit und Ewigkeit dem Herrn Jesus Christus übergeben? Treffe jetzt diese große Entscheidung. Du wirst es Dein Leben lang nie bereuen.


Gott schenkt Dir ein neues Leben. Der Heilige Geist zieht in Dein Herz ein und leitet Dich in alle Wahrheit. Die Bibel ist für Dich nicht mehr ein unverständliches Buch, sondern das ewige und lebendige Wort Gottes. Du wirst Trost und Kraft und klare Weisung für all’ Dein Tun und Lassen darin finden. Die göttliche Weisheit wird Dir mehr und mehr durch das geschriebene Wort gegeben. Die Bibel wird Dir der größte und wertvollste Schatz werden. Gott redet ganz persönlich zu uns durch die Heilige Schrift. Wie der Kämmerer, so darfst auch Du fröhlich die Straße ziehen, auch wenn Du keine helfenden Menschen mehr zu Seite hast. Der Herr Jesus selber erfüllt Dich mit Seiner Kraft und Freude. Zögere nicht! Werde stille! Bekenne im stillen Gebet Deine Sünden Deinem Gott. Demütige Dich und komme im Geiste zum gekreuzigten und auferstandenen Sohn Gottes. Jesus Christus nimmt jeden Sünder an, der zu Ihm kommt.

Wir werden stille zum Gebet: «Allmächtiger und gnädiger HERR und Gott, wir danken Dir für Dein unvergängliches, lebendiges Wort. HERR, Du kennst die vielen, die Dein Wort noch nicht verstehen. Schenke Gnade, dass auch jetzt Menschen ihr Herz Deinem Wort öffnen und ihr Leben Dir, Herr Jesus Christus, für Zeit und Ewigkeit übergeben. HERR, segne jeden Hörer und jede Hörerin. Amen.»

Evangelist Josef Schmid