•  Klare Worte und gute Musik
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Ein Geist der Krankheit

Liebe Leserin, lieber Leser

Im Wort Gottes in Lukas-Evangelium, Kapital 13, den Versen 10-13 lesen wir folgende Begebenheit:

«Jesus lehrte in einer Synagoge am Sabbat. Und siehe, eine Frau war da, die hatte seit achtzehn Jahren einen Geist, der sie krank machte; und sie war verkrümmt und konnte sich nicht mehr aufrichten. Als aber Jesus sie sah, rief er sie zu sich und sprach zu ihr: Frau, sei frei von deiner Krankheit! Und legte die Hände auf sie; und sogleich richtete sie sich auf und pries Gott.»

In der Synagoge, wo das Wort Gottes gelehrt wurde, war eine Frau. Sie war äußerlich so verkrümmt, dass sie sich nicht mehr aufrichten konnte. Ganz eindeutig sagt das Wort Gottes, dass diese Körperhaltung von einer andauernden Krankheit herrührte. Die Bibel gibt uns auch eine klare Antwort, welches die Ursache dieser Krankheit war. Sie «hatte seit achtzehn Jahren einen Geist, der sie krank machte.» Die Luft ist voll böser Mächte, wie in Epheserbrief 2,2 geschrieben steht: «dem Mächtigen, der in der Luft herrscht.»

Gemäß der Heiligen Schrift gibt es dämonische Mächte, böse Geister, die diese oder jene Krankheit bewirken. Dies ist im Alltagsleben nachweisbar. Oft werden ganze Familien zu gewissen Zeiten von Krankheitsmächten in besonders harter Weise angegriffen. Plötzlich erkrankt ein Kind, dann taucht ein Leiden bei der Mutter auf, der Vater wird wegen Unfall arbeitsunfähig usw., bis plötzlich fast die ganze Familie krank dar nieder liegt. Hast Du in Deiner Familie auch schon solche Krankheitsperioden erlebt? Ähnlich kann es einem einzelnen Menschen ergehen. Wenn ein Leiden mit viel Mühe und ärztlicher Behandlung endlich lokalisiert ist, so taucht plötzlich eine neue Krankheit auf. Wer mit offenen Augen die Geschehnisse im Alltag beobachtet, geht mit dem Wort Gottes einig: «Ein Geist, der sie krank machte.»

Das Buch Hiob beweist klar, dass der Teufel ganz besonders darauf ausgeht, den Leib gottesfürchtiger Menschen anzugreifen. Gott gab dem Hiob folgendes Zeugnis: «... es ist seinesgleichen nicht auf Erden, fromm und rechtschaffen, gottesfürchtig und meidet das Böse» (Hiob1,8). Hiob wurde nicht wegen seiner Sünde krank, wie dies in gewissen Fällen zutreffen kann. Die Bibel sagt: «Da ging der Satan hinaus vom Angesicht des HERRN und schlug Hiob mit bösen Geschwüren von der Fußsohle an bis auf seinen Scheitel» (Hiob 2,7). «Ein Geist der Krankheit» kam mit der Erlaubnis Gottes über Hiob und verstellte seinen Leib derart, dass seine drei Freunde ihn gar nicht mehr kannten, wie in Hiob 2,12 geschrieben steht: «Und als sie ihre Augen aufhoben von Ferne, erkannten sie ihn nicht und erhoben ihre Stimme und weinten...»

Es ist völlig falsch, wenn Krankheiten nur vom physischen und psychischen Aspekt beleuchtet werden, «denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Mächtigen und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in dieser Finsternis herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel» (Eph. 6,12). Hinter jedem körperlichen Leiden steht eine geistige Macht, die aber im Namen Jesu Christi besiegt ist. Halte fest an Seinem Sieg, auch wenn die Krankheitsmacht Dich um keinen Preis loslassen will. Es gibt sogar Fälle, wo Gott es zulässt, dass eine Krankheitsmacht uns ständig angreift. Im 2. Korintherbrief 12,7-9 bezeugt der Apostel Paulus: «Und damit ich mich wegen der hohen Offenbarungen nicht überhebe, ist mir gegeben ein Pfahl ins Fleisch, nämlich des Satans Engel, der mich mit Fäusten schlagen soll, damit ich mich nicht überhebe. Seinetwegen habe ich dreimal zum Herrn gefleht, dass er von mir weiche. Und er hat zu mir gesagt: Lass dir an meiner Gnade genügen, denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig.»

Wenn Menschen von Gott ganz besonders gebraucht werden, macht sich Satans Engel mit seinen Fäusten auch entsprechend auf. Jesus ist aber Sieger! Wir dürfen uns an Seiner Gnade genügen lassen. Trotz den feindlichen, harten Angriffen, trotz den bösen Geistern unter dem Himmel kann das Evangelium Jesu Christi nicht aufgehalten werden. Der Herr Jesus braucht oft schwache, kranke Menschen, um Seelen aus der Finsternis zum Licht zu führen und auch um Kranken in der Kraft Gottes nach Jakobus 5 Heilung zu schenken. So spricht der HERR:

«Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig.» Wenn Du krank bist, hat Gott dies aus einem besonderen Grund zugelassen. Wie der Herr Jesus Christus diese Frau, die während achtzehn Jahren von einem Geist der Krankheit gekrümmt und gequält war, völlig befreit hat, so will der Sohn Gottes auch Dir in Deinen Leiden helfen. Achte ganz besonders auf folgende Punkte:

  1. «Als aber Jesus sie sah...» Glaube von ganzem Herzen, der Herr Jesus Christus sieht auch Dich in Deinen Leiden und Nöten. Er kennt Dich bis ins Innerste, wie in Psalm 7,10 geschrieben steht: «Denn du, gerechter Gott, prüfst Herzen und Nieren.» Er kennt auch Deine Nöte des Leibes.

  2. «Als aber Jesus sie sah, rief er sie zu sich.» Der Sohn Gottes ruft jeden Kranken und auch alle Gesunden zu sich. Bist Du diesem Ruf schon gefolgt? Warum müssen wir zu Ihm kommen? Unsere Sünde trennt uns von Gott! Wir alle brauchen die Erlösung durch das Blut Jesu Christi, das uns reinigt von aller Sünde. Komme auch Du gerade jetzt im Glauben zum Gekreuzigten und Auferstandenen. Er ist auch für Deine Sünde am Kreuz gestorben. «Fürwahr, er trug unsre Krankheit und lud auf sich unsre Schmerzen» (Jes. 53,4). Die Sünde eines Menschen ist weit schlimmer und folgenschwerer als die schwerste körperliche Krankheit. Darum komm zum Lamm Gottes, welches der Welt Sünde trägt (Joh. 1,29), zu Jesus Christus. «Er ist um unsrer Missetat willen verwundet und um unsrer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt» (Jes. 53,5). Auch Du darfst diese Worte Gottes für Dich persönlich nehmen. Jesus ruft Dich! Komm und zögere nicht! Er heilt ganz gewiss Deine Seele und berührt auch Deinen Leib. Jesus ist Sieger!

  3. «Und sprach zu ihr: Frau, sei frei von deiner Krankheit!» Was der Herr Jesus sagt, geschieht. Er hat alle Gewalt im Himmel und auf Erden (Matth. 28,18). Höre des HERRN Wort! Lies täglich die Bibel! Sie ist das Wort Gottes. Viele leiblich Kranke erlebten Heilung beim Lesen der Heiligen Schrift! Der HERR will auch Dir wohltun, und in der Kraft Seines Heiligen Geistes an Dir und in Dir wirken.

  4. «Und legte die Hände auf sie.» Lass Dir im Geist die durchgrabene Hand Jesu auflegen, indem Du Dein ganzes Leben mit allem, was Du bist und hast, Ihm völlig auslieferst. Übergib Ihm auch Deinen Leib. Wunderbar wird Er auch für diesen, der ein Tempel des Heiligen Geistes ist, sorgen. Halte nichts zurück. Liefere Dich Deinem Erlöser ganz aus! «Und sogleich richtete sie sich auf und pries Gott.» Wie diese vom HERRN geheilte Frau preisen wir als Erlöste unseren Herrn Jesus Christus, indem wir Ihm nachfolgen und dienen.


Lasst uns beten: «Herr Jesus Christus, wir danken für Deine Erlösung am Kreuz. Du bist auferstanden von den Toten und bleibst Sieger über alle Geister der Krankheit. HERR, berühre jetzt Kranke und Gesunde und mach von bösen Mächten frei. HERR, segne alle Leserinnen und Leser. Amen.»

 

 

«Er heilte sie alle»

Wir lesen das Wort Gottes nach Lukas-Evangelium Kapitel 6, die Verse 17-19:

«Und er (d.h. Jesus) ging hinab mit ihnen und trat auf einen Platz im Felde, und der Haufe seiner Jünger und eine große Menge des Volks von allem jüdischen Lande und Jerusalem und Tyrus und Sidon, am Meer gelegen, die gekommen waren ihn zu hören, und dass sie geheilt würden von ihren Seuchen; und die von unsauberen Geistern umgetrieben wurden, die wurden gesund. Und alles Volk begehrte ihn anzurühren; denn es ging Kraft von ihm aus, und er heilte sie alle.»

Eine große Volksmenge hat sich um den Herrn Jesus versammelt. Aus allen Landesteilen, auch von der Hauptstadt, kamen sie «auf einen Platz im Felde», wo sie Großes erwarteten und auch erlebten. «Er heilte sie alle.»

Im Matthäus-Evangelium 4,24 steht geschrieben: «Er machte sie alle gesund.»

Währenddem das Markus-Evangelium berichtet: «Und alle wurden gesund.»

Auch Petrus bezeugt in Apostelgeschichte 10,38: «Und hat wohlgetan und gesund gemacht alle, die vom Teufel überwältigt waren.» Die biblischen Berichte zeigen ganz eindeutig, dass alle die Kraft Jesu erleben durften. Auch Dir will der Herr Jesus Christus heute wohl tun und Seine göttliche Kraft zuteil werden lassen. Wer Du auch sein magst und in welcher Lebenslage Du Dich befindest, der Herr Jesus Christus will und kann auch Dir helfen. Setze Dein ganzes Vertrauen auf Ihn. Blicke nicht auf Deine Leiden und Krankheiten. Lass Dich zu Jesus bringen, wie im Matthäus-Evangelium 4,24 geschrieben steht: «Und sie brachten zu ihm allerlei Kranke, mit mancherlei Seuchen und Qual behaftet, die Besessenen, die Mondsüchtigen und Gichtbrüchigen; und er machte sie alle gesund.» Wenn Dir die heilende Kraft Jesu an Leib und Seele zuteil werden soll, so musst Du folgende Bedingungen beachten:

  1. Du musst Dich zum Herrn Jesus Christus bringen lassen. Du musst in Seine Gegenwart kommen. Die große Menge des Volkes verließ ihre Dörfer und Städte und ging dorthin, wo der Herr Jesus mit Seinen Jüngern war. Auch Du gehörst in die Gemeinschaft der Kinder Gottes. Hast Du die Welt schon verlassen? Auch jene von Jerusalem sonderten sich von den ungläubigen religiösen Führern, den Pharisäern, ab, die Jesus ablehnten und das Volk gegen Ihn aufhetzten. Willst Du den Herrn Jesus ganz erleben, darfst Du nicht mehr dort sitzen, wo die Spötter sitzen, auch wenn es die Kirchenbank wäre. «Ziehet nicht am fremden Joch mit den Ungläubigen. Denn was hat die Gerechtigkeit zu schaffen mit der Ungerechtigkeit? Was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis? Oder was für ein Teil hat der GIäubige mit dem Ungläubigen?» (2. Kor. 6,14-15). Wenn Du zu jenen gehörst, die bereit sind, um Jesu willen auch den Tempel zu Jerusalem zu verlassen, so erlebst Du den Sohn Gottes auf herrliche Weise. «Er heilte sie alle», die zu Ihm hinausgingen. Die aber zurück blieben, wurden nicht geheilt.

  2. Der Beweggrund, warum diese alle zu Jesus kamen, war: «... die da gekommen waren ihn zu hören, und dass sie geheilt würden von ihren Seuchen.» Sie wollten in erster Linie den Herrn Jesus hören, um den Willen und Weg Gottes richtig zu erkennen. Ist dies auch Dein innerstes Anliegen? Oder möchtest Du einfach gesund werden, um nachher in Deiner Sünde weiterzumachen? Bist Du gewillt, Dein ganzes Leben nach dem Willen Gottes zu führen und Dich mit Leib, Seele und Geist in den Dienst des HERRN zu stellen?

  3. Sie alle glaubten, dass der Herr Jesus sie heilen kann und will.
    Setzt Du auch Dein ganzes Vertrauen auf Ihn oder zweifelst Du? Viele «Christen» glauben, dass der Herr Jesus Christus die Sünden vergibt, aber nicht, dass Er auch von ihren körperlichen Nöten heilt. Krankheiten werden von Gott bei Seinen Kindern auch zugelassen, damit wir im Glauben geprüft und gestärkt werden. Die Pharisäer dachten unter sich, Jesus lästere Gott, als Er dem Gichtbrüchigen sagte: «Deine Sünden sind dir vergeben.» «Da aber Jesus ihre Gedanken sah, sprach Er: Warum denkt ihr so Arges in euren Herzen? Welches ist leichter, zu sagen:
    Dir sind deine Sünden vergeben, oder zu sagen: Steh auf und wandle?» (Matth. 9,4-5). Diese Frage ergeht an uns alle. Ist es leichter für Dich zu glauben, dass der Herr Jesus Dir Deine Sünden vergibt oder dass Er Dich heilt?
    Im Johannes-Evangelium Kapitel 11 war es für Martha leicht zu glauben, dass der verstorbene Lazarus in der Auferstehung am Jüngsten Tage auferstehen wird (Joh. 11,24). Dies konnte Martha glauben und bezeugen, aber als der Herr Jesus befahl: «Hebt den Stein ab», wo war ihr Glaube? Sie wandte dagegen ein: «Er stinkt schon; denn er ist vier Tage gelegen. Jesus spricht zu ihr: Habe ich dir nicht gesagt, so du glauben würdest, du solltest die Herrlichkeit Gottes sehen?» (Joh. 11,39-40). «Er heilte sie alle», die auf Sein Wort hin an Ihn glaubten und von Ihm erwarteten. Verwechsle aber nicht Deine eigenen Wünsche mit den Verheißungen Gottes. Höre auch auf die Stimme des HERRN, wenn Er Dir sagt: «Lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig» (2. Kor. 12,9).

  4. «Und alle, die ihn anrührten, wurden gesund.» Du kannst den Herrn Jesus Christus und Seine Kraft nur erleben, wenn Du mit Ihm in tiefe Gemeinschaft und direkt ohne menschliche oder kirchliche Vermittler zu Ihm kommst. «Gebt unserm Gott allein die Ehre!» (5. Mose 32,3).
    Auch Du kannst den Herrn Jesus Christus als Deinen Erlöser für Deine Sünden und auch als Arzt Deines Leibes ganz persönlich erfahren. Ich darf dies vor Gott und Menschen bezeugen. Er hat mich nicht nur mit Seinem Blut von aller Sünde gereinigt, sondern mehrmals in großen Krankheitsnöten berührt. Von Ihm geht große Kraft aus. Auch Du bist nicht von diesem Vorrecht ausgeschlossen. Du kannst heute Seine Stimme hören und Seine Kraft mächtig erleben. «Und er heilte sie alle.»


Wir werden stille zum Gebet: «Herr Jesus Christus, wir danken Dir, dass Du Sieger bist und lebst. HERR, segne alle Leser. Hilf doch, dass gerade jetzt viele ihr Leben ganz Dir übergeben. Wir bitten Dich, lass Deine Kraft und Gnade auch allen Kranken und Leidenden zuteil werden. HERR, segne jeden Leser und jede Leserin. Amen.»

Evangelist Josef Schmid