•  Klare Worte und gute Musik
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Freude statt Furcht

Lieber Leser, liebe Leserin

Unerwartete Ereignisse können Freude oder auch Angst und Ratlosigkeit bringen. Europa, ja die ganze Welt steht im Umbruch. Noch ist Gnadenzeit, um die Frohe Botschaft Jesu Christi zu verkündigen. Nutzen wir genügend die Gelegenheit? Erfüllt uns mehr die große Freude im HERRN oder fesseln uns die sich überstürzenden Umwälzungen? In den letzten Jahren haben sich verschiedene Wirtschafts- und Gesellschaftssysteme abgelöst. Reformen werden eingeführt und Bisheriges wird als untauglich oder überholt abgetan. Vieles hat sich geändert, doch eines ist geblieben, nämlich die Finsternis, die Gottlosigkeit, die auch in den westlichen Ländern ein katastrophales Ausmaß angenommen hat. Die Welt ist gerichtsreif. Aber dennoch sind wir vom Herrn Jesus Christus beauftragt, Seine Frohe Botschaft, die einzig wirklich befreiende Wahrheit allen Menschen zu verkündigen. Ihm ist alle Gewalt im Himmel und auf Erden gegeben (Matth. 28,18). Die Öffnung verschiedener Länder für das Evangelium und dadurch die neuen Möglichkeiten zur Wortverkündigung sind ein klares Eingreifen unseres allmächtigen Gottes, der sich dem Volk, das in der Finsternis wandelt, erbarmt und das große Licht, Jesus Christus, zeigt, wie in Jesaja 9,1 geschrieben steht:

«Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht, und über denen, die da wohnen im finstern Lande, scheint es hell.»

Wir leben in der Endzeit. Die Zunahme an Erdbeben und Naturkatastrophen, die unvoraussehbaren politischen Veränderungen auf der ganzen Welt sind unter anderem sichtbare Zeichen dafür. Der antichristliche Geist bereitet dem Antichristen, der in seinem Anfang sich von der guten Seite zeigt und dadurch für viele unerkannt bleibt, sehr rasch den Weg zur Weltherrschaft vor. Zuerst werden ihm auch viele Gläubige zujubeln. Plötzlich werden sie erkennen, wem sie gefolgt sind, und werden bereits mit dem Zeichen auf der Stirn oder der rechten Hand versehen sein. In Offenbarung 13 lesen wir von zwei Tieren, die die Welt beherrschen werden: «Und es übt alle Macht des ersten Tieres aus vor seinen Augen und es macht, dass die Erde und die darauf wohnen, das erste Tier anbeten, dessen tödliche Wunde heil geworden war» (V. 12). Über jene Zeit sagt unser Herr Jesus Christus nach Matthäus 24: «Dann werden viele abfallen und werden sich untereinander verraten und werden sich untereinander hassen. Und es werden sich viele falsche Propheten erheben und werden viele verführen. Und weil die Ungerechtigkeit überhand nehmen wird, wird die Liebe in vielen erkalten. Wer aber beharrt bis ans Ende, der wird selig werden. Und es wird gepredigt werden dies Evangelium vom Reich in der ganzen Welt zum Zeugnis für alle Völker, und dann wird das Ende kommen» (Matth. 24,10-14). Wir gehen schweren Zeiten entgegen, aber der HERR hat uns den herrlichen Auftrag gegeben, das Evangelium Jesu Christi allen Völkern zu bringen.

«Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr.»

Mit diesen Worten erging nach Lukas-Evangelium 2,10+11 die Weihnachtsbotschaft an die Hirten, die auf dem Feld bei Bethlehem ihre Schafe hüteten. «Fürchtet euch nicht!» rief der Engel Gottes den sehr erschrockenen Hirten zu. Israel stand unter römischer Herrschaft, das Land war besetzt. Aber nicht weniger hart lasteten auf dem Volk die vielen religiösen Gesetze der Pharisäer und Schriftgelehrten, die nicht aufrichtig die Verbindung mit dem lebendigen Gott suchten, sondern ihrem Herrschtrieb huldigten. Damals wie heute bestand viel Grund zur Furcht. Doch mit der Geburt Jesu Christi hat der allmächtige Gott sichtbar und für die meisten Menschen auf unerwartete Weise eingegriffen. Der Sohn Gottes ist in diese Welt gekommen, um die Sünder von der Last der Sünde und von der Macht Satans zu erlösen. Am Kreuz hat Er Satan besiegt.

«Fürchtet euch nicht!» ist die Frohe Botschaft, die wir Gläubige und die verlorene Welt heute brauchen. Wir können sie nur weitergeben, wenn wir selbst innerlich zutiefst davon erfasst und erfüllt sind. Wer an den Herrn Jesus Christus gemäß der Bibel glaubt, wird von quälender Furcht befreit; denn die Kraft des Heiligen Geistes erfüllt uns und macht uns zu lebendigen Zeugen Jesu Christi.

«Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird.» Diese große Freude ist bleibend und hat keinen bitteren Nachgeschmack. Sie ist von Gott und darum köstlich und herrlich und soll allem Volk widerfahren. Die große Freude, die uns Jesus Christus schenkt, ist für alle Menschen bestimmt. Darum sollten wir alle mit der göttlichen Wahrheit, dem Evangelium Jesu Christi beschenken. Sind wir uns wirklich bewusst, welch große Gelegenheit Gott jedem von uns gibt, damit wir Seine Zeugen sind? Lasst uns doch die Möglichkeiten ausnützen. Gott hat uns Sein Wort zum Weitergeben anvertraut, das die einzige Wahrheit ist und niemals enttäuscht. Europa braucht heute Jesus Christus wie nie zuvor; denn die Menschen sind irrende und irregeführte Schafe ohne Hirten. Jesus Christus ist unser guter Hirte. Wer sich Ihm anvertraut und Ihm nachfolgt, wird nie enttäuscht, sondern stets von Ihm geliebt, geführt und gesegnet. Wir fürchten uns nicht, sondern verkündigen die Frohe Botschaft. Welch herrliches Geschenk, das wir täglich aufs neue in unserem Herrn Jesus Christus und in der Fülle des Heiligen Geistes empfangen dürfen!

«Denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr.» Lasst uns gerade heute die Frohe Botschaft weitergeben. Jesus Christus will heute, ja gerade jetzt, als Erlöser und Herr in die Herzen einziehen. Lasst Ihn in uns in allen Dingen zum vollen Recht kommen. Nur gereinigte und geheiligte Gefäße werden erfüllt mit der Kraft des Heiligen Geistes für einen fruchtbringenden Zeugendienst. Durch nichts und niemanden wollen wir uns aufhalten lassen, gerade heute Menschen für Jesus Christus zu gewinnen. Noch ist Gnadenzeit. Noch haben wir die Möglichkeit, es zu tun. Morgen sind wir vielleicht tot oder sonst verhindert für den Dienst. Lasst uns mit Dankbarkeit und großer Freude das Evangelium Jesu Christi verbreiten, sei es durch persönliches Zeugnis, Traktat verteilen, Mithilfe zur Verbreitung von Evangelien und Ausstrahlung von Radiosendungen und vor allem durch treues Beten und Flehen mit Danksagung. Jesus Christus ist Sieger!

 

 

Allezeit Frieden

Viele Länder sind geprägt von Krieg, Terror, Hass und Elend. Die Menschen in jenen Gebieten, ja die ganze Welt sehnt sich nach Frieden. Nicht nur nach politischem Frieden zwischen den Nationen, sondern auch nach persönlichem Frieden in der Familie, am Arbeitsplatz, in der Umgebung. Wie oft machen Unfrieden und Zank das Leben schwer. Wahren, tiefen Frieden, Herzensfrieden - das will der Herr Jesus Christus uns schenken, wenn Er nach Lukas 24,36 sagt:

«Friede sei mit euch!»

Unter Frieden versteht man gegenseitiges Vertragen, sei es in der Familie oder in der großen Völkergemeinschaft. Friede steht im Gegensatz zu Krieg. Der Sohn Gottes sagt uns: «Habt Frieden untereinander» (Mark. 9,50). Warum gibt es dennoch auch unter gläubigen Christen Schwierigkeiten und Unverständnis? Es ist unmöglich, Frieden untereinander zu haben, wenn der Friede nicht im einzelnen Herzen durch unseren Herrn Jesus Christus zutiefst verankert ist. Zeitraubende Gespräche führen in der Regel nicht zum erhofften Frieden, sondern vertiefen nur die Kluft zwischen rechthaberischen Menschen. Gott will jedem Menschen den persönlichen Herzensfrieden schenken. «Glückselig sind die Friedfertigen, denn sie werden Gottes Kinder heißen» (Matth. 5,9). Zank, Friedlosigkeit, Kritiksucht, Rechthaberei und oft auch Depressionen sind Zeichen, dass der göttliche Friede im Herzen fehlt. Die Ursache kann nicht auf die Mitmenschen, die Gesellschaft, die Umgebung oder auf böse Mächte abgeschoben, sondern muss bei sich selbst gesucht werden. Als Jesus in Bethlehem geboren wurde, sangen die himmlischen Heerscharen auf dem Hirtenfeld:

«Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens» (Luk. 2,14).

Gott wohlgefällige Menschen haben Frieden mit Gott (Röm. 5,1). Unser Herr Jesus Christus spricht zu den Seinen nach Johannes 14,27: «Den Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch. Nicht gebe ich euch, wie die Welt gibt. Euer Herz erschrecke nicht und fürchte sich nicht». Unser Erlöser gibt uns Seinen Frieden. Dieser Friede hat vorab nur mit uns selbst zu tun. Von Natur ist der Mensch durch innere Unruhe und Friedlosigkeit geprägt. Die Sünde raubt Gläubigen wie Ungläubigen den Frieden mit Gott. Darum heißt es über unsere Sünde Buße tun, uns reinigen lassen durch das Blut Jesu Christi und unser Leben ganz dem Sohn Gottes ausliefern. Nur auf diese Weise empfängt der Mensch den Frieden Jesu Christi, den wir alle täglich neu brauchen. «Der Herr des Friedens, gebe euch Frieden allezeit und auf alle Weise» (2. Thess. 3,16). Dies ist auch unser Segenswunsch für die Millionen von Menschen, welche die Frohe Botschaft durch unsere Traktate und Schriften und auch durch die Radiosendungen kennen gelernt haben. «Der Herr des Friedens, gebe euch Frieden allezeit und auf alle Weise.»

Unser Herr Jesus Christus ist der Friedefürst (Jes. 9,5) und der Herr des Friedens. Wahren Frieden empfangen wir nur durch Ihn. Darum lasst uns völlig in Seiner Abhängigkeit, in der Gemeinschaft mit Ihm und für Ihn leben, «denn in ihm leben, weben und sind wir» (Apg. 17,28). Der Sohn Gottes ist der Herr des Friedens. «Da wir nun gerecht geworden sind durch den Glauben, haben wir Frieden mit Gott durch unsern Herrn Jesus Christus», heißt es in Römer 5,1. Wo Christen sich gegenseitig nicht verstehen, fehlt dieser Friede mit Gott. Statt in solchen Fällen den Nächsten mit vielen Worten überzeugen und belehren zu wollen, lasst uns stille werden und beten, damit der Friede Gottes in unserem Herzen bewahrt bleibe; denn jede Auseinandersetzung gefährdet den inneren Frieden, weil wir leicht menschlich denken und argumentieren. Nur mit dem völligen Frieden unseres Herrn Jesus Christus können wir als Seine Jünger Friedensträger sein (Jes. 52,7) und unseren Mitmenschen nach Lukas 10,5 sagen: «Friede sei diesem Hause». Lasst uns vermehrt auf das Wort Gottes hören. Durch das tägliche Bibellesen werden wir innerlich geheiligt. Jesus redet mit den Seinen, «damit ihr Frieden in mir habt. In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden» (Joh. 16,33). Angst und Furcht, auch wenn diese begründet erscheinen, müssen weichen, sobald der Friede Gottes in unserem Herzen wohnt. Es gibt nichts in dieser Welt, das uns aus der Fassung bringen kann, wenn der Friede Jesu Christi uns erfüllt. Nur durch den göttlichen Frieden können wir siegreich die Welt überwinden, weil unser Herr Jesus Christus sie völlig überwunden hat.

«Friede sei mit euch!» ist überaus wichtig für uns Gläubige. Lasst uns auf geringste Störungen aufmerksam sein und in Beugung erneut in den Gnadenstand unseres Erlösers treten. Gott schenkt dem Demütigen Gnade. Darum ist Gnade und Friede von Gott eng verknüpft. «Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus» (Röm. 1,7).

Gläubige Christen, die den Frieden Jesu Christi empfangen haben und ihn auch bewahren, sind lebendige Zeugen für unseren Erlöser und Herrn, weil sie von Ihm berufen und ausgesandt sind. Jesus sprach zu seinen Jüngern nach Johannes 20,21: «Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch.» Jedes Kind Gottes, das den Frieden durch den Herrn des Friedens täglich empfängt, weiß sich von Ihm als Zeuge ausgesandt, um der Welt, die zutiefst in der Finsternis steckt, Jesus Christus, den einzigen Erretter und Herrn, zu bezeugen. Es gibt dafür verschiedene Möglichkeiten, z.B. unsere Traktate sind praktische Helfer, weil sie biblisch klar und gut verständlich sind. Jedem Brief kann ein passendes Traktat beigelegt werden. Traktate können auch auf der Straße oder in Briefkästen verteilt werden. Der HERR wirkt mächtig. Traktat verteilen kann uns in unangenehme Situationen bringen, aber darin erfahren wir, wie der Herr des Friedens uns Seinen Frieden schenkt und bewahrt. Viele Verheißungen im Wort Gottes können wir nur erleben, wenn wir im Alltag unserem Herrn Jesus Christus von ganzem Herzen dienen und Ihn bezeugen; denn in Ihm haben wir Frieden, Freude, Kraft, Hoffnung und vor allem auch die göttliche Liebe. Darum lasst uns das Evangelium Jesu Christi allen Menschen verkünden. Noch ist Gnadenzeit. Bald kommt die Nacht, da niemand mehr wirken kann.

Lasst uns beten: «Herr Jesus Christus, Du hast uns am Kreuz erlöst von aller Sünde. In Dir haben wir bleibenden Frieden. Lass uns Deine Friedensboten sein. HERR, erwecke viele Gotteskinder zu lebendigen Zeugen. Segne und stärke jede Leserin und jeden Leser. Amen.»

Evangelist Josef Schmid