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- Predigtserie: Radiosendungen im Dezember 2019
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- Dauer: 30:01
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Der König der Ehren
Liebe Leserin, lieber Leser
Zum heutigen Thema «Der König der Ehren» lesen wir das Wort Gottes in Psalm 24,7-9:
«Machet die Tore weit und die Türen in der Welt hoch, dass der König der Ehren einziehe! Wer ist derselbe König der Ehren? Es ist der Herr, stark und mächtig, der Herr, mächtig im Streit. Machet die Tore weit und die Türen in der Welt hoch, dass der König der Ehren einziehe!»
Geleitet durch den Heiligen Geist schrieb König David dieses prophetische Wort ungefähr tausend Jahre vor der Geburt Jesu Christi. Er spricht vom kommenden König der Ehren. Unser Herr Jesus Christus ist der König der Ehren, der König aller Könige. Seine Königsherrschaft kann Ihm niemand streitig machen. Gott hat Ihm alle Gewalt im Himmel und auf Erden gegeben (Matth. 28,18). Darum ist Jesus Christus der Sieger. In Seinem Namen müssen alle Feindesmächte weichen. Kennst Du den König der Ehren?
Wird unser Herr Jesus Christus wirklich auch von den Menschen als König akzeptiert und geehrt? Ist Er nicht vielmehr in dieser Welt am meisten verhöhnt, verspottet und sogar auch von manchen Christen in Seiner Königsherrschaft angezweifelt? Was muss sich unser Herr Jesus Christus auch heute noch von den Sündern alles gefallen lassen. Wie geringschätzig und verächtlich wird über unseren König der Ehren gesprochen. Wie oft wird Sein Name oberflächlich und missbräuchlich erwähnt. Auch manche Gläubige geben Ihm nicht die Ehre, die Ihm allein gebührt. Oft wird die eigene Gemeinde oder Kirche über den König der Ehren gestellt. Was musste sich unser Herr Jesus Christus während Seinem irdischen Leben nicht alles von den Sündern gefallen lassen.
Der Prophet Jesaja schrieb über Ihn: «Er war der Allerverachtetste und Unwerteste, voller Schmerzen und Krankheit. Er war so verachtet, dass man das Angesicht vor Ihm verbarg» (Jes. 53,3). Die Menschen haben den Heiligen und Gerechten verworfen und gekreuzigt. Und dies alles nahm unser Herr Jesus Christus auf sich, um Dich und mich von unserer Sündenlast zu erlösen. «Fürwahr, er trug unsere Krankheit und lud auf sich unsere Schmerzen. Wir aber hielten ihn für den, der geplagt und von Gott geschlagen und gemartert wäre. Aber er ist um unserer Missetat willen verwundet und um unserer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden hätten; und durch seine Wunden sind wir geheilt. Wir gingen alle in der Irre wie Schafe, ein jeglicher sah auf seinen Weg; aber der Herr warf unser aller Sünden auf ihn» (Jes. 53,4-6). Der Sohn Gottes hat sich erniedrigt, kam in unser Fleisch und nahm Knechtsgestalt an, um uns von unseren Sünden zu erlösen. Darum haben alle wirklichen Christen dieselbe Überzeugung von unserem Herrn Jesus Christus wie Seine ersten Jünger: «Und ist in keinem andern Heil, ist auch kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, darin sie sollen errettet werden» (Apg. 4,12). Hast Du die gleiche Überzeugung?
«Macht die Tore weit..., dass der König der Ehren einziehe!» Dies ist nicht ein sanfter Hinweis, sondern eine göttliche Aufforderung an Dich und mich. «Machet...» ist ein klarer Befehl zur Tat. Öffne zuerst in Deinem Herzen weit das Tor für den König der Ehren. Bete Ihn an, huldige Ihm und diene Ihm von allen Kräften, liebe Ihn von ganzem Herzen und was in Dir ist lobe Seinen heiligen Namen; denn Er hat uns am Kreuz mit Seinem Blut von allen Sünden erlöst und teuer erkauft zu Seinem ewigen Eigentum. Nimm den König der Ehren so ernst, dass Du alles ablegst, was Ihm nicht gefällt, und tue alles, was zu Seiner Verherrlichung dient. Komme heute mit Deinem Erlöser und HErrn in Ordnung. Übergib Ihm Dein Leben ganz ohne Vorbehalt! Jesus will gerade jetzt in Dein Herz einziehen.
«Machet... die Türen in der Welt hoch, dass der König der Ehren einziehe!» Schon David wurde von Gott klar angewiesen, dass die Türen in der Welt hoch zu machen sind, dass der König der Ehren einziehen kann. Es ist Aufgabe jedes gläubigen Christen, dass wir in der Welt den Sohn Gottes als gekreuzigten und auferstandenen Erlöser und als König der Ehren verkündigen. Die Gnade Gottes, die sich am Kreuz geoffenbart hat, ist und bleibt Zentrum des Evangeliums Jesu Christi. Aber nicht weniger soll unser Herr Jesus Christus, der König der Ehren, in der Welt proklamiert werden durch Wort und Tat der Gläubigen! Die Ehrfurcht vor unserem dreimal heiligen Gott und Seinem Sohn Jesus Christus darf nicht länger vernachlässigt werden. Wer den Herrn Jesus Christus als den König der Ehren anerkennt, der stellt sich vorbehaltlos unter Seine Königsherrschaft. Ob wir jung oder älter sind, wir leben nicht mehr nach unserem eigenen Gutdünken und tun nicht mehr, was uns einfach richtig erscheint, sondern wir stellen uns ganz bewusst unter die Königsherrschaft des Sohnes Gottes gemäß der Heiligen Schrift. Wird dies in einer Ehe, in einer Familie, in einer Gemeinde und Kirche in die Tat umgesetzt, schwinden die Probleme und Schwierigkeiten, die die Menschen gegenseitig aufreiben. Sich völlig dem Sohn Gottes unterordnen, gibt Genesung der Seele und des Geistes und auch des Leibes. Viele körperliche Krankheiten sind psychosomatisch, d.h. seelisch bedingt und werden behoben, wenn ein Mensch sich völlig dem Herrn Jesus Christus übergibt. Lass den König der Ehren heute in Dein Herz einziehen. Gehe im stillen Kämmerlein auf Deine Knie, bekenne dem Sohn Gottes alle Deine Sünden und übergib Ihm Dein Leben für Zeit und Ewigkeit. Auch Du wirst erleben, dass Gott Dir den Heiligen Geist schenkt und damit den Frieden und die völlige Gewissheit des ewigen Heils in Dein Herz legt.
Auf die Frage: «Wer ist derselbe König der Ehren?» gibt es nur eine Antwort: «Es ist der Herr, stark und mächtig, der Herr, mächtig im Streit.» Jesus Christus, unser HERR, ist stark und mächtig. Ihm ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Ihm ist kein Ding unmöglich. Ihm sind keine Grenzen gesetzt. Diese herrliche Erfahrung machen wir, wenn wir den König der Ehren in unser Herz völlig einziehen lassen und Ihm allein die Ehre geben. Jesus ist Sieger und lebt.
Die heilsame Gnade Gottes
Bald feiern wir Weihnachten. Dazu lesen wir das Wort Gottes in Titusbrief 2, Vers 11:
‘‘Es ist erschienen die heilsame Gnade Gottes allen Menschen.’’
Auch wenn uns die Geburt Jesu Christi nicht auf den Tag genau bekannt ist wie z.B. Karfreitag und Ostern, so ist es doch wichtig, dass wir mit dankbarem und frohem Herzen daran denken, dass unser Herr Jesus Christus bei der ersten Volkszählung des Kaisers Augustus in Bethlehem geboren wurde. Der Sohn Gottes hat sich erniedrigt und ist Mensch geworden, nicht in einer Königsfamilie, wie die Weisen aus dem Morgenland zuerst annahmen, sondern im Kreise armer Zimmermannsleute, für die in der Herberge kein Platz mehr war.
Die durch die Volkszählung in Bewegung geratene Menschheit wusste vorerst von der Geburt Christi nichts. Nur die Hirten auf dem Felde hörten den Lobgesang der himmlischen Heerscharen: ‘‘Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens’’ und die frohe Botschaft des Engels: ‘‘Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird. Denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids’’ (Luk. 2,14. 10-11).
Ähnlich verhält es sich auch heute. Viele Menschen erkennen die heilsame Gnade Gottes im Herrn Jesus Christus nicht, weil sie durch den ‘‘Weihnachts-Rummel’’ und die Versklavung in den Materialismus verblendet sind. Aber dennoch ist die heilsame Gnade für alle Menschen bereit. Große Freude soll allem Volk widerfahren. Darum haben wir den göttlichen Auftrag, das Evangelium Jesu Christi allen Menschen zu bringen. Dreißig Jahre nach seiner Geburt war Jesus dem ganzen Volk Israel bekannt. Er wurde vom Volk geliebt, weil er viele Kranke heilte, Dämonen austrieb und das Wort Gottes predigte. Von den religiösen Führern aber wurde Er gehasst, bekämpft und zum Kreuzestod verurteilt. Nach dem Tod am Kreuz und Seiner Auferstehung folgte die Himmelfahrt und die Ausgießung des Heiligen Geistes. Nun verkündeten Seine Jünger die frohe Botschaft der Auferstehung allen Menschen, Juden und Heiden, Reichen und Armen. Die heilsame Gnade Gottes in Jesus Christus breitete sich in Kürze in der ganzen Welt aus, meistens unter schwerer Verfolgung der Zeugen Jesu Christi. Warum kennen heute nur wenige Menschen Jesus Christus aus dem persönlichen Erleben heraus?
Eine klare Antwort finden wir im Wort Gottes, im Titusbrief 2,11-14:
‘‘Es ist erschienen die heilsame Gnade Gottes allen Menschen und nimmt uns in Zucht, dass wir absagen dem ungöttlichen Wesen und den weltlichen Begierden und besonnen, gerecht und fromm in dieser Welt leben und warten auf die selige Hoffnung und Erscheinung der Herrlichkeit des großen Gottes und unseres Heilandes Jesus Christus, der sich selbst für uns gegeben hat, damit er uns erlöste von aller Ungerechtigkeit und reinigte sich selbst ein Volk zum Eigentum, das eifrig wäre zu guten Werken’’ (Titus 2,11-14).
In diesem Wort Gottes finden wir die Antwort auf die gestellte Frage: ‘‘Warum kennen heute nur wenige Menschen Jesus Christus?’’
- Mit der heilsamen Gnade ist auch ‘‘die Zucht, dass wir absagen dem ungöttlichen Wesen und weltlichen Begierden ...’’ verbunden. Hierin mangelt es bei vielen Gläubigen, Gemeinden und Kirchen. Dämonisch geprägte Musik-Rhythmen haben auch mit christlich erscheinenden Worten keinen Platz in der Gemeinde Jesu Christi. Es gibt natürlich noch etliche andere Bereiche, die von Gott bei Seinen Kindern nicht toleriert werden.
- ‘‘... und besonnen, gerecht und fromm in dieser Welt leben und warten auf die selige Herrlichkeit des großen Gottes und unseres Heilandes Jesus Christus.’’ Unsere Lebensweise in dieser Welt soll geprägt sein durch unser Warten auf die baldige Wiederkunft Jesu Christi. Obwohl wir so viele Endzeitzeichen täglich vor Augen gestellt erhalten, erwarten nur wenige Christen die Wiederkunft unseres Heilandes, sondern, vom Materialismus mitgerissen, huldigen sie Zukunftsplänen, als gebe es überhaupt keine Wiederkunft Christi noch die Möglichkeit, plötzlich durch den Tod abberufen zu werden. Die heilsame Gnade Jesu Christi wird allen Menschen bekannt in dem Maße, wie die Gläubigen die Wiederkunft unseres Herrn Jesus Christus in großer Macht und Herrlichkeit sehnlichst erwarten. Unsere ganze Lebenseinstellung und unser Verhalten wird durch das Warten auf Jesus Christus völlig verändert. Wir huldigen nicht mehr dem Zeitlichen, vergeuden nicht mehr die Zeit im materiellen Denken, sondern haben innigste Gemeinschaft mit dem Sohn Gottes und verkündigen Seine Frohe Botschaft allen Menschen zu jeder Zeit. Wer auf die Wiederkunft Christi wartet, lässt sich von Gott leiten und wird nicht mehr von den Lebensanschauungen und -Gewohnheiten der Welt, vom rein verstandesmäßigen Handeln bestimmt. Jesus Christus ist uns HERR und König! Ihm folgen und dienen wir von Herzen gerne.
- ‘‘Jesus Christus, der sich selbst für uns gegeben hat, damit er uns erlöste von aller Ungerechtigkeit und reinigte sich selbst ein Volk zum Eigentum, das eifrig wäre zu guten Werken.’’ Wer seinen Erlöser von Herzen liebt, hat immer vor Augen, was unser Herr Jesus Christus für uns am Kreuz getan hat. Er hat sich selbst für uns hingegeben! In vorbehaltlosem Gehorsam zum Himmlischen Vater gab Er sich zum Opfer. Er wollte nicht sich selbst sein, wie es heute viele Gläubige anstreben, sondern gab sich für Dich und mich, ja für alle Menschen als geheiligtes Opfer, um uns von aller Ungerechtigkeit zu erlösen. Wer die Erlösung durch das Opfer am Kreuz erfasst hat, gibt bereitwillig sein Leben dem HERRN täglich. Nur Leute, die sich aus Dankbarkeit für die Erlösung Gott wirklich geweiht haben, sind lebendige Bausteine im Hause Gottes und damit wahrhaftige Zeugen Jesu Christi. ‘‘Und reinigte sich selbst ein Volk zum Eigentum, das eifrig wäre zu guten Werken.’’ Wer von Jesus Christus gereinigt ist, nicht nur von den Sünden, sondern auch vom alten Wesen und weltlicher Geistesprägung, wird eifrig zu guten Werken. Menschen zu Jesus Christus zu führen, damit sie die Erlösung durch das Blut des Sohnes Gottes und die Reinigung und Heiligung erleben, ist das beste Werk, das ein Mensch auf dieser Erde tun kann. Ist dies auch Dein Lebensziel, Deine Lebensaufgabe? Unser Herr Jesus Christus selbst reinigt uns hierfür. Er befreit uns auch von allem frommen egozentrischen Denken und macht aus uns lebendige Zeugen, damit die heilsame Gnade allen Menschen bekannt wird.
Sicher lässt Gott dem Menschen den freien Willen zur Entscheidung. Aber die Bibel lehrt uns, wie der HErr auf ernstes Gebet bei verlorenen Menschen eingreift. Auf die klare Verkündigung des Gerichtes Gottes hin tat die ganze Stadt Ninive Buße und kehrte um, sodass Gottes Gericht nicht hereinbrechen musste. Genau wie Jona müssen auch heute von Gott Berufene durch Nöte hindurch vom falschen Weg in den Gehorsam Gottes gebracht werden, bis eine Erweckung entstehen kann. Weil viele christliche Kreise vom Weg Gottes sichtbar abweichen, wird zur Aufrüttelung der Christenheit bald ein schreckliches Gericht hereinbrechen. Darum lasst uns die heilsame Gnade, die uns in Jesus Christus erschienen ist, allen Menschen bringen, solange wir noch die Möglichkeit dazu haben. Es bleibt uns nur noch wenig Zeit. Unser Herr Jesus Christus sagt uns: ‘‘Und weil die Ungerechtigkeit überhand nehmen wird, wird die Liebe in vielen erkalten. Wer aber beharrt bis ans Ende, der wird selig werden. Und es wird gepredigt werden dies Evangelium vom Reich in der ganzen Welt zum Zeugnis für alle Völker, und dann wird das Ende kommen’’ (Matth. 24,12-14).
Ja, unser Herr Jesus Christus kommt bald!
Wir wollen beten: „Herr Jesus Christus, vielen herzlichen Dank, dass Du Dich erniedrigt hast und in diese Welt kamst, um für uns eine vollkommene Erlösung zu vollbringen. Ich lobe und preise Dich, dass Du lebst und bald wiederkommst. HERR, lass uns auf Dein Kommen oder unsere Abberufung allezeit bereit sein und nicht müde werden, Dein Evangelium allen Menschen zu verkündigen. HERR, segne alle Hörer und Hörerinnen. Amen.“
Evangelist Josef Schmid