•  Klare Worte und gute Musik
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«Gehet hin!» Liebe Leserin, lieber LeserUnser Herr Jesus Christus, der Gekreuzigte und Auferstandene, gab Seinen Jüngern den bis zu Seinem Wiederkommen gültigen Auftrag: allen Völkern Sein Evangelium zu bringen. Jesus Christus spricht nach Matthäus 28,18-19:«Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker.»In der ersten Zeit der Christenheit wurde der Auftrag unseres Erlösers und HERRN nach Seinem Willen ausgeführt. Die Folge davon war die Evangelisierung des Abendlandes in sehr kurzer Zeit unter schwerer Verfolgung der Gläubigen. Dann folgten Zeitabschnitte, wo das Christentum als Staatsreligion sich vom biblischen Glauben entfernte und sich selbst auf ungöttliche Weise den Menschen aufzwang. Heute stehen in unseren Breitengraden viele Menschen dem Evangelium gleichgültig gegenüber. Unzählige nennen sich Christen, haben aber keine persönliche Beziehung zu Jesus Christus.Liebe Leserin, lieber Leser, wie steht es bei Ihnen? Was ist Ihre Antwort auf die biblische Botschaft? Der allmächtige Gott liebt uns und will nicht, dass wir wegen unseren Sünden verderben und unter die ewige Verdammnis fallen. Darum hat Er Seinen Sohn, Jesus Christus, in die Welt gesandt, um uns zu erlösen. Der Herr Jesus Christus ist um unserer Sünde willen gestorben und hat die Strafe, die wir verdient haben, auf sich genommen. Allen, die an Ihn glauben und Ihm ihr Leben übergeben, schenkt Er die Vergebung aller Sünden und ein neues Leben in tiefer Gemeinschaft mit Gott mit der Gewissheit des ewigen Lebens. Belastet noch unvergebene Schuld Ihr Gewissen? Sind Sie noch von Gott getrennt? Dann bekehren Sie sich heute zum Herrn Jesus Christus. Er liebt Sie, Er ist der Helfer in jeder Not, Er steht Ihnen bei und trägt Sie sicher durch bis in die ewige Herrlichkeit.Die tiefe Verbindung der einzelnen Gläubigen und ganzer Kirchen mit dem Sohn Gottes ist für die Ausführung des göttlichen Auftrages ausschlaggebend. Auch heute kann nur der Gläubige, welcher in inniger Gemeinschaft mit dem Sohn Gottes gemäß der Bibel, dem unfehlbaren und ewig bleibenden Wort Gottes, lebt, das Evangelium Jesu Christi unter der Beweisung des Geistes und der Kraft Gottes weitergeben.Zur Verkündigung des Evangeliums gibt uns der Herr Jesus Christus in Seinem Wort folgende göttliche Grundlage: «Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden.» Der Sohn Gottes hat vom Himmlischen Vater alle Macht und Kompetenz im Himmel und auf Erden übertragen erhalten. Er wird einst auch das Gericht über die Menschen halten; «denn der Vater richtet niemand, sondern hat alles Gericht dem Sohn übergeben» (Joh. 5,22; vgl. Apg. 10,42; Röm. 2,16; 2. Tim. 4,1; 1. Petr. 4,5). Oft anerkennen Gläubige den Herrn Jesus Christus einzig als ihren Erlöser zur Vergebung der Sünden, nicht aber als ihren persönlichen HERRN und König, der mit Seinem teuren Blut uns erkauft hat (vgl. 1. Petr. 1,19). Wir sind Eigentum unseres gekreuzigten und auferstandenen HERRN, der uns bewahrt vor dem Bösen und der uns eingesetzt hat zur Verbreitung Seiner Frohen Botschaft.In tiefer Liebesgemeinschaft mit unserem Heiland erleben wir in jeder Lebenslage, dass unser Herr Jesus Christus alle Gewalt im Himmel und auf Erden hat. Ja, Jesus ist Sieger und lebt! Er hat am Kreuz Satan und alle, die von diesem beherrscht sind, besiegt. Trotz Willkür und Unrecht dieser Welt kann der Feind uns nicht hindern, das Evangelium Jesu Christi zu verkündigen. Mehr und mehr wird der Sieg Jesu Christi offenbar werden, und bald wird Er wiederkommen in großer Macht und Herrlichkeit. Sind wir uns genügend bewusst, dass unser Herr Jesus Christus über allem Geschehen im Himmel und auf Erden steht und dass Er alle Menschen zur Umkehr ruft? Als Botschafter an Christi statt (2. Kor. 5,20) sind wir gegenüber dem bösen Feind nicht in der Defensive, sondern in der Offensive, im Angriff gemäß dem Auftrag unseres himmlischen Königs, der Sieger ist; denn Ihm ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Nur wer am Sieg Jesu Christi festhält, ja von ihm völlig überzeugt ist und sein Leben darnach ausrichtet, kann Seinen Missionsbefehl siegreich ausführen: «Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe» (Matth. 28,19-20). Der Auftrag des HERRN ist klar: wir haben zu den Menschen hinzugehen. Es ist eine Eingebung Satans, wenn wir warten wollen, bis die Leute von selbst kommen. Klar sagt unser Herr Jesus Christus nach Lukas 14,23: «Geh hinaus auf die Landstraßen und an die Zäune und nötige sie hereinzukommen, dass mein Haus voll werde.» Der HERR selber zeigt den Seinen, wohin wir zu gehen haben, um Menschen zu Ihm führen zu können (vgl. Apg. 8,26; 9,10-16).Der Auftrag unseres Herrn Jesus Christus ist klar definiert. Wir sollen hingehen und die Völker zu Jüngern Jesu machen, indem wir die Menschen zur Sündenerkenntnis, zur Umkehr und zur klaren Bekehrung zu Jesus Christus führen. Wirkliche Jünger Jesu Christi sind wir erst, wenn wir durch den Heiligen Geist von neuem geboren sind und unser Leben in allen Belangen völlig dem Sohn Gottes täglich weihen. Gott will nicht oberflächliche Gläubige, die mit einem Fuß in der Welt und ihrem Materialismus stecken, sondern wir sollen Jünger und Jüngerinnen Jesu Christi sein, die auch zur Gemeinschaft Seiner Leiden bereit sind. Wo gläubige Christen im Dienst des HERRN stehen, fühlt sich die Welt bedroht und reagiert auch entsprechend. Die Angriffe und Verfolgungen sollen uns jedoch weder befremden noch abschrecken. Jesus ist Sieger!Unser Herr Jesus Christus, dem alle Gewalt gegeben ist, beauftragt uns klar: «Gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker.» Der HERR schenkt den Seinen auch die nötige Ausrüstung dazu. Vor Seiner Himmelfahrt verhieß der Gekreuzigte und Auferstandene Seinen Jüngern gemäß Apostelgeschichte 1,8: «Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde.» Die direkte Folge von Pfingsten, als die Jünger mit dem Heiligen Geist erfüllt wurden, war: sie verkündigten die großen Taten Gottes und predigten das Evangelium. Vom Heiligen Geist erfüllte Christen haben ein brennendes Herz für den Herrn Jesus Christus und die Seelenerrettung. Das Hingehen und Predigen beginnt dabei in unserer engsten Umgebung, bei den Menschen, mit denen wir tagtäglich zu tun haben: in der Ehe, in der Familie, am Arbeitsplatz, in der Schule, bei Nachbarn, Freunden und Bekannten. Wir werden von unseren nächsten Mitmenschen nicht in erster Linie nach unseren Worten beurteilt, sondern nach unserem Verhalten: Sind wir erfüllt von der Liebe Jesu Christi, sind wir demütig, hilfsbereit und friedfertig? Jedem gläubigen Christen schenkt der HERR so viele Gelegenheiten durch seine Taten, durch sein persönliches Zeugnis und durch gute christliche Schriften Menschen das Evangelium zu verkündigen. Der HERR beauftragt uns, hinzugehen und die Menschen zu Jüngern zu machen, nicht zu Jüngern einer Kirche, Gemeinde, Organisation oder von uns selber, sondern zu Jüngern Jesu Christi. In unserer persönlichen und in der weltweiten Missionsarbeit sollen wir, das göttliche Ziel klar vor Augen haben. Der HERR hat uns nicht aufgetragen, eine verwässerte Botschaft oder ein Evangelium von Wohlstand und Erfolg zu verkündigen oder den Menschen nur ein gutes Gefühl zu vermitteln, sondern das göttliche Wort von Gericht und Gnade, von der einzigen Erlösung durch unseren Herrn Jesus Christus gemäß der Bibel, dem Wort Gottes, zu verbreiten.Lieber Bruder, liebe Schwester im HERRN, bist Du ein lebendiger Zeuge Deines Erlösers in Deiner engsten Umgebung, und setzest Du Dich für die Missionierung der Welt mit dem unverfälschten Wort Gottes ein? Der Sieg Jesu Christi, Seine Allmacht im Himmel und auf Erden, wird uns heute wie nie zuvor im Weltgeschehen vor Augen geführt. Ideologien, die während Jahren und Jahrzehnten ganze Völker im Bann gehalten haben, brechen jäh zusammen. Aber immer noch hat Satan böse Feinde aufgeboten, welche die Verbreitung des Evangeliums verhindern wollen und Christen verfolgen, foltern und töten. Wer behauptet, wir Christen hätten denselben Gott wie jene, die Jesus Christus als einzigen Erlöser und Herrn ablehnen, ist verblendet und steht nicht auf der Seite des lebendigen Gottes. Die Entwicklung in den entsprechenden Ländern und der zunehmende Hass gegen die wahren Christen dürfen nicht unterschätzt werden. Es gibt aber keine andere Möglichkeit zum Sieg gegen Satans Werk, als hinzugehen und alle Völker zu Jüngern Jesu Christi zu machen. Allen religiösen Fanatikern muss das Evangelium Jesu Christi als einzige Wahrheit und Botschaft Gottes entgegengestellt werden. Lasst uns die Zeit auskaufen und vielen Menschen das Wort Gottes bringen.Wir werden stille zum Gebet: «Herr Jesus Christus, Du hast uns einen großen und herrlichen Auftrag gegeben. Wir preisen Dich, dass Du uns auch dafür ausrüstest. Erwecke viele Kirchen, Gemeinden und Institutionen und schenke brennende Herzen für die Verbreitung des Wortes Gottes. Ich danke Dir, dass wir das Evangelium in aller Welt verkündigen dürfen, und preise Dich für alle Glaubensgeschwister, die unsere weltweite Missionsarbeit im Beten und Geben treu unterstützen. HERR, sei ihr reicher Vergelter. Segne jeden Leser und jede Leserin. Amen.»Pfarrer Samuel J. Schmid     Ein klarer Auftrag Lieber Leser, liebe Leserin Die letzten Worte unseres auferstandenen Erlösers vor Seiner Himmelfahrt finden wir im Markus-Evangelium 16,15:«Gehet hin in alle Welt und predigt das Evangelium aller Kreatur.»Dies ist mehr als nur ein Auftrag an Seine Jünger. Unser himmlischer König zeigt damit das wahre Lebensziel für jeden bibelgläubigen Christen bis zu Seinem baldigen Wiederkommen in großer Kraft und Herrlichkeit. Wirklich glücklich im Herrn Jesus Christus kann nur sein, wer die Worte unseres Erlösers persönlich auslebt. In dem Maße, wie der Missionsauftrag vom einzelnen Gläubigen befolgt wird, in dem Maße ist in einer Gemeinde echtes geistliches Leben, regiert die Liebe Jesu Christi und wirkt der Heilige Geist gemäß dem Wort Gottes.In meiner langjährigen Seelsorgetätigkeit habe ich immer wieder die Beobachtung gemacht, dass die meisten Probleme im Einzelleben, in der Familie und in der Gemeinde gelöst sind, wenn der gläubige Christ Seelen für den Herrn Jesus Christus gewinnen will. «Gehet hin in alle Welt...» ist vorab eine Aufgabe im stillen Kämmerlein. Unsere Gebete beschränken sich nicht nur auf unsere eigenen Probleme und Wünsche, auch nicht nur auf diejenigen unserer Angehörigen, sondern wir sehen im Geist die ganze Welt mit den Millionen Menschen, die von Angst, Sorge, Elend und vor allem von der Sünde geplagt sind. Plötzlich sehen wir diese verlorene Welt ganz nahe vor unserer Haustür, in der eigenen Familie, in der nächsten Umgebung, am Arbeitsplatz, im Bekanntenkreis, bei Berufs- und Geschäftskollegen, in der Schule usw. Gott offenbart uns durch Sein Wort das ewige Verlorensein des unerlösten Menschen. Zu diesen gehören alle, ja alle ohne Ausnahme, die sich nicht ganz bewusst und völlig zum Herrn Jesus Christus bekehrt und durch Sein am Kreuz vergossenes Blut Vergebung aller Sünden empfangen haben und durch den Heiligen Geist von neuem geboren worden sind.Unser Herr Jesus Christus unterscheidet ganz klar zwischen dem erlösten und dem ungläubigen Menschen in Seiner Wegweisung: «Wer da glaubt und getauft wird, der wird selig werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden» (Mark. 16,16). Wer diese Worte Jesu Christi ernst nimmt, und das tut jeder wirklich erlöste Mensch, kann nicht anders, als zutiefst ins Herz als einziges und oberstes Lebensziel geschrieben haben: «Gehet hin in alle Welt und predigt das Evangelium aller Kreatur.» Es gibt keine lieblosere und verwerflichere Haltung, als den Menschen die Frohe Botschaft der einzig von Gott anerkannten Erlösung durch das Blut Jesu Christi vorzuenthalten. Ohne den Zeugendienst für Jesus Christus ist das Leben eitel, egozentrisch und ohne geistlichen Inhalt. Welch eine Gnade Gottes, dass wir unser ganzes Leben in den Dienst des Sohnes Gottes stellen dürfen.Das Evangelium predigen, ist nicht nur ein Lippenbekenntnis. Mancher täte besser, weniger Worte zu machen und mehr Wert auf die persönliche Hingabe seines Lebens an den Herrn Jesus Christus zu legen. Wir verkünden das Evangelium Jesu Christi erst dann in aller Welt, in unserer näheren und weiteren Umgebung, wenn unser Leben mit allem drum und dran ganz auf den Herrn Jesus Christus ausgerichtet ist. Unsere Hingabe an den Sohn Gottes soll völlig, unwiderruflich und alle Lebensbereiche umfassend sein. Nur so können wir vom Heiligen Geist erfüllte Zeugen Jesu Christi sein.Wenn wir das lebendige und unvergängliche Wort Gottes weitergeben, sei es in gedruckter Form, übers Radio oder von Mensch zu Mensch, kommt es nie leer zurück (Jes. 55,10-11). Gott wirkt Ewigkeitsfrucht. Menschen bekehren sich und folgen ihrem himmlischen König nach. Der HERR segnet Seine Zeugen, wenn wir Ihn lieben und Seinen Willen tun, Ihm leben und Ihm ganz zur Verfügung stehen. Unser Leben ist nicht sinnlos. Gott wirkt Frucht für die Ewigkeit. Eine Bestätigung hierfür sind auch die Widerstände. «Selig seid ihr», sagt Jesus nach Matthäus-Evangelium 5,11, «wenn euch die Menschen um meinetwillen schmähen und verfolgen und reden allerlei Übles gegen euch, wenn sie damit lügen.» Alle, die Gottes heiligem Wort widerstreben und nicht an Ihn glauben, sich nicht bekehren gemäß der Bibel, sind nach dem Wort Jesu Christi verdammt, d.h. mit Gott nicht in Ordnung und ewiglich verloren (Mark. 16,16). Nur wer an den Sohn Gottes glaubt und sein Leben Ihm ganz ausliefert, wird errettet und darf sich mit Recht Christ nennen. Gott selber macht diesen klaren Unterschied und selbstverständlich auch alle, die in Ihm sind. Möge der Geist Gottes allen Leserinnen und Lesern dieser biblischen Wahrheit Klarheit über den eigenen persönlichen Zustand schenken, damit nicht jemand durch religiösen Selbstbetrug mit den Gotteslästerern in die Hölle verdammt wird.Es ist der göttliche Auftrag für jeden Christen, dass wir mithelfen, das Evangelium Jesu Christi klar, unmissverständlich und vollumfänglich weiterzugeben, auch wenn dadurch harter Kampf mit den religiösen Führern entsteht. Unser Herr Jesus Christus und später auch die Apostel und alle, die ihrem Erlöser und Herrn treu nachfolgten und dienten, erlebten Angriffe, Verleumdungen und Verfolgungen durch religiös fanatische, aber nicht an Jesus Christus gläubige Menschen. Seit Jesus Christus am Kreuz eine vollkommene Erlösung für alle Sünder vollbracht hat, auferstanden ist und den Seinen den Heiligen Geist geschenkt hat, sind alle Gläubigen gemäß der Bibel lebendige Zeugen für ihren Erlöser. Der ungläubige Mensch, auch wenn er sehr religiös ist oder gar in einem kirchlichen Amt steht, wird durch den Heiligen Geist vor die klare Entscheidung gestellt, ob er an den Sohn Gottes und damit auch an die ganze Botschaft der Bibel glauben und sich taufen lassen will, oder ob er weiterhin in seiner von Gott verabscheuten, selbstherrlichen Religiosität verharren will. Alle, die sich nicht bekehren wollen, sind Feinde des Kreuzes Christi und verfolgen auf irgendeine Weise die Zeugen Jesu Christi. Es fällt uns nicht schwer, zu unterscheiden, welches Geistes Kind jemand ist. «An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen» (Matth. 7,16.20).Es soll uns nicht befremden, wenn wir als treue Zeugen Jesu Christi angegriffen werden. Die Bibel sagt im 2. Timotheusbrief 3,12: «Und alle, die gottesfürchtig leben wollen in Christus Jesus, müssen Verfolgung leiden.» Leidensscheue Christen stecken noch in Sünde. Unser Herr Jesus Christus spricht: «Wer nun mich bekennt vor den Menschen, den will ich auch bekennen vor meinem himmlischen Vater. Wer mich aber verleugnet vor den Menschen, den will ich auch verleugnen vor meinem himmlischen Vater» (Matth. 10,32-33). Es genügt nicht, dass die Leute wissen, dass wir zu dieser oder jener Kirche, Gemeinde oder christlichen Gruppierung gehören. Gott fordert uns nicht zu einem Kirchen- oder Gemeinschaftszugehörigkeits-Bekenntnis auf, sondern unser Herr Jesus Christus, der Gekreuzigte und Auferstandene, soll von den Christen als einziger Erlöser und Herr vor aller Welt bekannt werden. «Gehet hin in alle Welt und predigt das Evangelium aller Kreatur.» Dieser große Auftrag Jesu an uns alle ist ein herrliches Lebensziel für alle gläubigen Christen. In der Nachfolge Jesu Christi machen wir wunderbare Glaubenserfahrungen, die ohne Befolgung des Missionsauftrages nicht gemacht werden können. Auch wenn es oft durch Anfeindungen, Prüfungen und Anfechtungen geht, wir erleben täglich die Verheißung unseres bald wiederkommenden HERRN: «Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende» (Matth. 28,20). Die Gegenwart Jesu Christi erfüllt uns mit Dankbarkeit, Freude, Frieden, Anbetung, Kraft und Zuversicht. «Ich weiß, dass mein Erlöser lebt» (Hiob 19,25). Unser Herr Jesus Christus kommt bald wieder in großer Kraft und Herrlichkeit. Lasst uns die Zeit auskaufen und vielen Menschen diese Frohe Botschaft bringen.Wir werden stille zum Gebet: «Herr Jesus Christus, wir danken Dir für den herrlichen Auftrag, den Du uns gegeben hast, die Frohe Botschaft zu verkündigen. Schenke uns Gnade, dass wir in Dir zur Zeit und zur Unzeit als Deine Zeugen feststehen. HERR, segne jeden Leser und jede Leserin. Amen.» Evangelist Josef Schmid

«Gehet hin!»

Liebe Leserin, lieber Leser

Unser Herr Jesus Christus, der Gekreuzigte und Auferstandene, gab Seinen Jüngern den bis zu Seinem Wiederkommen gültigen Auftrag: allen Völkern Sein Evangelium zu bringen. Jesus Christus spricht nach Matthäus 28,18-19:

«Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker.»

In der ersten Zeit der Christenheit wurde der Auftrag unseres Erlösers und HERRN nach Seinem Willen ausgeführt. Die Folge davon war die Evangelisierung des Abendlandes in sehr kurzer Zeit unter schwerer Verfolgung der Gläubigen. Dann folgten Zeitabschnitte, wo das Christentum als Staatsreligion sich vom biblischen Glauben entfernte und sich selbst auf ungöttliche Weise den Menschen aufzwang. Heute stehen in unseren Breitengraden viele Menschen dem Evangelium gleichgültig gegenüber. Unzählige nennen sich Christen, haben aber keine persönliche Beziehung zu Jesus Christus.

Liebe Leserin, lieber Leser, wie steht es bei Ihnen? Was ist Ihre Antwort auf die biblische Botschaft? Der allmächtige Gott liebt uns und will nicht, dass wir wegen unseren Sünden verderben und unter die ewige Verdammnis fallen. Darum hat Er Seinen Sohn, Jesus Christus, in die Welt gesandt, um uns zu erlösen. Der Herr Jesus Christus ist um unserer Sünde willen gestorben und hat die Strafe, die wir verdient haben, auf sich genommen. Allen, die an Ihn glauben und Ihm ihr Leben übergeben, schenkt Er die Vergebung aller Sünden und ein neues Leben in tiefer Gemeinschaft mit Gott mit der Gewissheit des ewigen Lebens. Belastet noch unvergebene Schuld Ihr Gewissen? Sind Sie noch von Gott getrennt? Dann bekehren Sie sich heute zum Herrn Jesus Christus. Er liebt Sie, Er ist der Helfer in jeder Not, Er steht Ihnen bei und trägt Sie sicher durch bis in die ewige Herrlichkeit.
Die tiefe Verbindung der einzelnen Gläubigen und ganzer Kirchen mit dem Sohn Gottes ist für die Ausführung des göttlichen Auftrages ausschlaggebend.

Auch heute kann nur der Gläubige, welcher in inniger Gemeinschaft mit dem Sohn Gottes gemäß der Bibel, dem unfehlbaren und ewig bleibenden Wort Gottes, lebt, das Evangelium Jesu Christi unter der Beweisung des Geistes und der Kraft Gottes weitergeben.

Zur Verkündigung des Evangeliums gibt uns der Herr Jesus Christus in Seinem Wort folgende göttliche Grundlage: «Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden.» Der Sohn Gottes hat vom Himmlischen Vater alle Macht und Kompetenz im Himmel und auf Erden übertragen erhalten. Er wird einst auch das Gericht über die Menschen halten; «denn der Vater richtet niemand, sondern hat alles Gericht dem Sohn übergeben» (Joh. 5,22; vgl. Apg. 10,42; Röm. 2,16; 2. Tim. 4,1; 1. Petr. 4,5). Oft anerkennen Gläubige den Herrn Jesus Christus einzig als ihren Erlöser zur Vergebung der Sünden, nicht aber als ihren persönlichen HERRN und König, der mit Seinem teuren Blut uns erkauft hat (vgl. 1. Petr. 1,19). Wir sind Eigentum unseres gekreuzigten und auferstandenen HERRN, der uns bewahrt vor dem Bösen und der uns eingesetzt hat zur Verbreitung Seiner Frohen Botschaft.
In tiefer Liebesgemeinschaft mit unserem Heiland erleben wir in jeder Lebenslage, dass unser Herr Jesus Christus alle Gewalt im Himmel und auf Erden hat. Ja, Jesus ist Sieger und lebt! Er hat am Kreuz Satan und alle, die von diesem beherrscht sind, besiegt.

Trotz Willkür und Unrecht dieser Welt kann der Feind uns nicht hindern, das Evangelium Jesu Christi zu verkündigen. Mehr und mehr wird der Sieg Jesu Christi offenbar werden, und bald wird Er wiederkommen in großer Macht und Herrlichkeit. Sind wir uns genügend bewusst, dass unser Herr Jesus Christus über allem Geschehen im Himmel und auf Erden steht und dass Er alle Menschen zur Umkehr ruft? Als Botschafter an Christi statt (2. Kor. 5,20) sind wir gegenüber dem bösen Feind nicht in der Defensive, sondern in der Offensive, im Angriff gemäß dem Auftrag unseres himmlischen Königs, der Sieger ist; denn Ihm ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden.

Nur wer am Sieg Jesu Christi festhält, ja von ihm völlig überzeugt ist und sein Leben darnach ausrichtet, kann Seinen Missionsbefehl siegreich ausführen: «Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe» (Matth. 28,19-20). Der Auftrag des HERRN ist klar: wir haben zu den Menschen hinzugehen. Es ist eine Eingebung Satans, wenn wir warten wollen, bis die Leute von selbst kommen. Klar sagt unser Herr Jesus Christus nach Lukas 14,23: «Geh hinaus auf die Landstraßen und an die Zäune und nötige sie hereinzukommen, dass mein Haus voll werde.» Der HERR selber zeigt den Seinen, wohin wir zu gehen haben, um Menschen zu Ihm führen zu können (vgl. Apg. 8,26; 9,10-16).

Der Auftrag unseres Herrn Jesus Christus ist klar definiert. Wir sollen hingehen und die Völker zu Jüngern Jesu machen, indem wir die Menschen zur Sündenerkenntnis, zur Umkehr und zur klaren Bekehrung zu Jesus Christus führen. Wirkliche Jünger Jesu Christi sind wir erst, wenn wir durch den Heiligen Geist von neuem geboren sind und unser Leben in allen Belangen völlig dem Sohn Gottes täglich weihen. Gott will nicht oberflächliche Gläubige, die mit einem Fuß in der Welt und ihrem Materialismus stecken, sondern wir sollen Jünger und Jüngerinnen Jesu Christi sein, die auch zur Gemeinschaft Seiner Leiden bereit sind. Wo gläubige Christen im Dienst des HERRN stehen, fühlt sich die Welt bedroht und reagiert auch entsprechend. Die Angriffe und Verfolgungen sollen uns jedoch weder befremden noch abschrecken. Jesus ist Sieger!

Unser Herr Jesus Christus, dem alle Gewalt gegeben ist, beauftragt uns klar: «Gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker.» Der HERR schenkt den Seinen auch die nötige Ausrüstung dazu. Vor Seiner Himmelfahrt verhieß der Gekreuzigte und Auferstandene Seinen Jüngern gemäß Apostelgeschichte 1,8: «Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde.» Die direkte Folge von Pfingsten, als die Jünger mit dem Heiligen Geist erfüllt wurden, war: sie verkündigten die großen Taten Gottes und predigten das Evangelium.

Vom Heiligen Geist erfüllte Christen haben ein brennendes Herz für den Herrn Jesus Christus und die Seelenerrettung. Das Hingehen und Predigen beginnt dabei in unserer engsten Umgebung, bei den Menschen, mit denen wir tagtäglich zu tun haben: in der Ehe, in der Familie, am Arbeitsplatz, in der Schule, bei Nachbarn, Freunden und Bekannten. Wir werden von unseren nächsten Mitmenschen nicht in erster Linie nach unseren Worten beurteilt, sondern nach unserem Verhalten: Sind wir erfüllt von der Liebe Jesu Christi, sind wir demütig, hilfsbereit und friedfertig? Jedem gläubigen Christen schenkt der HERR so viele Gelegenheiten durch seine Taten, durch sein persönliches Zeugnis und durch gute christliche Schriften Menschen das Evangelium zu verkündigen. Der HERR beauftragt uns, hinzugehen und die Menschen zu Jüngern zu machen, nicht zu Jüngern einer Kirche, Gemeinde, Organisation oder von uns selber, sondern zu Jüngern Jesu Christi. In unserer persönlichen und in der weltweiten Missionsarbeit sollen wir, das göttliche Ziel klar vor Augen haben. Der HERR hat uns nicht aufgetragen, eine verwässerte Botschaft oder ein Evangelium von Wohlstand und Erfolg zu verkündigen oder den Menschen nur ein gutes Gefühl zu vermitteln, sondern das göttliche Wort von Gericht und Gnade, von der einzigen Erlösung durch unseren Herrn Jesus Christus gemäß der Bibel, dem Wort Gottes, zu verbreiten.

Lieber Bruder, liebe Schwester im HERRN, bist Du ein lebendiger Zeuge Deines Erlösers in Deiner engsten Umgebung, und setzest Du Dich für die Missionierung der Welt mit dem unverfälschten Wort Gottes ein? Der Sieg Jesu Christi, Seine Allmacht im Himmel und auf Erden, wird uns heute wie nie zuvor im Weltgeschehen vor Augen geführt. Ideologien, die während Jahren und Jahrzehnten ganze Völker im Bann gehalten haben, brechen jäh zusammen. Aber immer noch hat Satan böse Feinde aufgeboten, welche die Verbreitung des Evangeliums verhindern wollen und Christen verfolgen, foltern und töten. Wer behauptet, wir Christen hätten denselben Gott wie jene, die Jesus Christus als einzigen Erlöser und Herrn ablehnen, ist verblendet und steht nicht auf der Seite des lebendigen Gottes. Die Entwicklung in den entsprechenden Ländern und der zunehmende Hass gegen die wahren Christen dürfen nicht unterschätzt werden. Es gibt aber keine andere Möglichkeit zum Sieg gegen Satans Werk, als hinzugehen und alle Völker zu Jüngern Jesu Christi zu machen. Allen religiösen Fanatikern muss das Evangelium Jesu Christi als einzige Wahrheit und Botschaft Gottes entgegengestellt werden. Lasst uns die Zeit auskaufen und vielen Menschen das Wort Gottes bringen.

Wir werden stille zum Gebet: «Herr Jesus Christus, Du hast uns einen großen und herrlichen Auftrag gegeben. Wir preisen Dich, dass Du uns auch dafür ausrüstest. Erwecke viele Kirchen, Gemeinden und Institutionen und schenke brennende Herzen für die Verbreitung des Wortes Gottes. Ich danke Dir, dass wir das Evangelium in aller Welt verkündigen dürfen, und preise Dich für alle Glaubensgeschwister, die unsere weltweite Missionsarbeit im Beten und Geben treu unterstützen. HERR, sei ihr reicher Vergelter. Segne jeden Leser und jede Leserin. Amen.»

Pfarrer Samuel J. Schmid

 

 

Ein klarer Auftrag

Lieber Leser, liebe Leserin

Die letzten Worte unseres auferstandenen Erlösers vor Seiner Himmelfahrt finden wir im Markus-Evangelium 16,15:

«Gehet hin in alle Welt und predigt das Evangelium aller Kreatur.»

Dies ist mehr als nur ein Auftrag an Seine Jünger. Unser himmlischer König zeigt damit das wahre Lebensziel für jeden bibelgläubigen Christen bis zu Seinem baldigen Wiederkommen in großer Kraft und Herrlichkeit. Wirklich glücklich im Herrn Jesus Christus kann nur sein, wer die Worte unseres Erlösers persönlich auslebt. In dem Maße, wie der Missionsauftrag vom einzelnen Gläubigen befolgt wird, in dem Maße ist in einer Gemeinde echtes geistliches Leben, regiert die Liebe Jesu Christi und wirkt der Heilige Geist gemäß dem Wort Gottes.

In meiner langjährigen Seelsorgetätigkeit habe ich immer wieder die Beobachtung gemacht, dass die meisten Probleme im Einzelleben, in der Familie und in der Gemeinde gelöst sind, wenn der gläubige Christ Seelen für den Herrn Jesus Christus gewinnen will. «Gehet hin in alle Welt...» ist vorab eine Aufgabe im stillen Kämmerlein. Unsere Gebete beschränken sich nicht nur auf unsere eigenen Probleme und Wünsche, auch nicht nur auf diejenigen unserer Angehörigen, sondern wir sehen im Geist die ganze Welt mit den Millionen Menschen, die von Angst, Sorge, Elend und vor allem von der Sünde geplagt sind. Plötzlich sehen wir diese verlorene Welt ganz nahe vor unserer Haustür, in der eigenen Familie, in der nächsten Umgebung, am Arbeitsplatz, im Bekanntenkreis, bei Berufs- und Geschäftskollegen, in der Schule usw. Gott offenbart uns durch Sein Wort das ewige Verlorensein des unerlösten Menschen. Zu diesen gehören alle, ja alle ohne Ausnahme, die sich nicht ganz bewusst und völlig zum Herrn Jesus Christus bekehrt und durch Sein am Kreuz vergossenes Blut Vergebung aller Sünden empfangen haben und durch den Heiligen Geist von neuem geboren worden sind.

Unser Herr Jesus Christus unterscheidet ganz klar zwischen dem erlösten und dem ungläubigen Menschen in Seiner Wegweisung: «Wer da glaubt und getauft wird, der wird selig werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden» (Mark. 16,16). Wer diese Worte Jesu Christi ernst nimmt, und das tut jeder wirklich erlöste Mensch, kann nicht anders, als zutiefst ins Herz als einziges und oberstes Lebensziel geschrieben haben: «Gehet hin in alle Welt und predigt das Evangelium aller Kreatur.» Es gibt keine lieblosere und verwerflichere Haltung, als den Menschen die Frohe Botschaft der einzig von Gott anerkannten Erlösung durch das Blut Jesu Christi vorzuenthalten. Ohne den Zeugendienst für Jesus Christus ist das Leben eitel, egozentrisch und ohne geistlichen Inhalt. Welch eine Gnade Gottes, dass wir unser ganzes Leben in den Dienst des Sohnes Gottes stellen dürfen.
Das Evangelium predigen, ist nicht nur ein Lippenbekenntnis. Mancher täte besser, weniger Worte zu machen und mehr Wert auf die persönliche Hingabe seines Lebens an den Herrn Jesus Christus zu legen. Wir verkünden das Evangelium Jesu Christi erst dann in aller Welt, in unserer näheren und weiteren Umgebung, wenn unser Leben mit allem drum und dran ganz auf den Herrn Jesus Christus ausgerichtet ist. Unsere Hingabe an den Sohn Gottes soll völlig, unwiderruflich und alle Lebensbereiche umfassend sein. Nur so können wir vom Heiligen Geist erfüllte Zeugen Jesu Christi sein.

Wenn wir das lebendige und unvergängliche Wort Gottes weitergeben, sei es in gedruckter Form, übers Radio oder von Mensch zu Mensch, kommt es nie leer zurück (Jes. 55,10-11). Gott wirkt Ewigkeitsfrucht. Menschen bekehren sich und folgen ihrem himmlischen König nach. Der HERR segnet Seine Zeugen, wenn wir Ihn lieben und Seinen Willen tun, Ihm leben und Ihm ganz zur Verfügung stehen. Unser Leben ist nicht sinnlos. Gott wirkt Frucht für die Ewigkeit. Eine Bestätigung hierfür sind auch die Widerstände. «Selig seid ihr», sagt Jesus nach Matthäus-Evangelium 5,11, «wenn euch die Menschen um meinetwillen schmähen und verfolgen und reden allerlei Übles gegen euch, wenn sie damit lügen.» Alle, die Gottes heiligem Wort widerstreben und nicht an Ihn glauben, sich nicht bekehren gemäß der Bibel, sind nach dem Wort Jesu Christi verdammt, d.h. mit Gott nicht in Ordnung und ewiglich verloren (Mark. 16,16). Nur wer an den Sohn Gottes glaubt und sein Leben Ihm ganz ausliefert, wird errettet und darf sich mit Recht Christ nennen. Gott selber macht diesen klaren Unterschied und selbstverständlich auch alle, die in Ihm sind. Möge der Geist Gottes allen Leserinnen und Lesern dieser biblischen Wahrheit Klarheit über den eigenen persönlichen Zustand schenken, damit nicht jemand durch religiösen Selbstbetrug mit den Gotteslästerern in die Hölle verdammt wird.

Es ist der göttliche Auftrag für jeden Christen, dass wir mithelfen, das Evangelium Jesu Christi klar, unmissverständlich und vollumfänglich weiterzugeben, auch wenn dadurch harter Kampf mit den religiösen Führern entsteht. Unser Herr Jesus Christus und später auch die Apostel und alle, die ihrem Erlöser und Herrn treu nachfolgten und dienten, erlebten Angriffe, Verleumdungen und Verfolgungen durch religiös fanatische, aber nicht an Jesus Christus gläubige Menschen. Seit Jesus Christus am Kreuz eine vollkommene Erlösung für alle Sünder vollbracht hat, auferstanden ist und den Seinen den Heiligen Geist geschenkt hat, sind alle Gläubigen gemäß der Bibel lebendige Zeugen für ihren Erlöser. Der ungläubige Mensch, auch wenn er sehr religiös ist oder gar in einem kirchlichen Amt steht, wird durch den Heiligen Geist vor die klare Entscheidung gestellt, ob er an den Sohn Gottes und damit auch an die ganze Botschaft der Bibel glauben und sich taufen lassen will, oder ob er weiterhin in seiner von Gott verabscheuten, selbstherrlichen Religiosität verharren will. Alle, die sich nicht bekehren wollen, sind Feinde des Kreuzes Christi und verfolgen auf irgendeine Weise die Zeugen Jesu Christi. Es fällt uns nicht schwer, zu unterscheiden, welches Geistes Kind jemand ist. «An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen» (Matth. 7,16.20).

Es soll uns nicht befremden, wenn wir als treue Zeugen Jesu Christi angegriffen werden. Die Bibel sagt im 2. Timotheusbrief 3,12: «Und alle, die gottesfürchtig leben wollen in Christus Jesus, müssen Verfolgung leiden.» Leidensscheue Christen stecken noch in Sünde. Unser Herr Jesus Christus spricht: «Wer nun mich bekennt vor den Menschen, den will ich auch bekennen vor meinem himmlischen Vater. Wer mich aber verleugnet vor den Menschen, den will ich auch verleugnen vor meinem himmlischen Vater» (Matth. 10,32-33). Es genügt nicht, dass die Leute wissen, dass wir zu dieser oder jener Kirche, Gemeinde oder christlichen Gruppierung gehören. Gott fordert uns nicht zu einem Kirchen- oder Gemeinschaftszugehörigkeits-Bekenntnis auf, sondern unser Herr Jesus Christus, der Gekreuzigte und Auferstandene, soll von den Christen als einziger Erlöser und Herr vor aller Welt bekannt werden. «Gehet hin in alle Welt und predigt das Evangelium aller Kreatur.» Dieser große Auftrag Jesu an uns alle ist ein herrliches Lebensziel für alle gläubigen Christen. In der Nachfolge Jesu Christi machen wir wunderbare Glaubenserfahrungen, die ohne Befolgung des Missionsauftrages nicht gemacht werden können. Auch wenn es oft durch Anfeindungen, Prüfungen und Anfechtungen geht, wir erleben täglich die Verheißung unseres bald wiederkommenden HERRN: «Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende» (Matth. 28,20). Die Gegenwart Jesu Christi erfüllt uns mit Dankbarkeit, Freude, Frieden, Anbetung, Kraft und Zuversicht. «Ich weiß, dass mein Erlöser lebt» (Hiob 19,25). Unser Herr Jesus Christus kommt bald wieder in großer Kraft und Herrlichkeit. Lasst uns die Zeit auskaufen und vielen Menschen diese Frohe Botschaft bringen.

Wir werden stille zum Gebet: «Herr Jesus Christus, wir danken Dir für den herrlichen Auftrag, den Du uns gegeben hast, die Frohe Botschaft zu verkündigen. Schenke uns Gnade, dass wir in Dir zur Zeit und zur Unzeit als Deine Zeugen feststehen. HERR, segne jeden Leser und jede Leserin. Amen.»

Evangelist Josef Schmid