Ohne Wenn und Aber (5)
Prediger: Josef Schmid- Details
- Predigtserie: Radiosendungen im Oktober 2019
- Datum:
- Dauer: 30:13
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Ohne Wenn und Aber
TEIL 5:
„Das ist das erste Zeichen, das Jesus tat, geschehen in Kana in Galiläa, und er offenbarte seine Herrlichkeit. Und seine Jünger glaubten an ihn.“ Johannes 1,14: „Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.“ Wir haben im letzten Vers 11 noch gehört, dass auf dieses Zeichen hin die Jünger an Jesus glaubten. Und darauf kommt es an: Ist unser Verhalten so, dass der Sohn Gottes verherrlicht wird? Und dass Menschen nicht an meine Frömmigkeit glauben, sondern an Jesus Christus, unseren Erlöser. Das ist ein Unterschied. Die Frommen, die so ganz so fromm, scheinheilig da ’rum spazieren, kein Lächeln mehr auf sich haben und nur schauen, wo die Leute was verkehrt machen, die verherrlichen den Namen Jesu gar nicht. Wenn wir aber fröhlich sind im Herrn Jesus, weil er uns am Kreuz erlöst hat, teuer erkauft hat mit seinem Blut und wir Gemeinschaft mit ihm haben - er hat uns den Heiligen Geist geschenkt, sind wir zuversichtlich und freudig. Wir haben Gewissheit des ewigen Lebens. Ja wir können ein Wohlgeruch sein für unsere Mitmenschen oder eben ein Gestank. Ich glaube, dass heute viele Weltmenschen satt haben von dieser pharisäischen Frömmigkeit. „Wir gehören zu der und der Gemeinde. Wir sind die Besten.“ Es gibt in jeder Kirche oder Gemeinde Menschen, die Jesus treu nachfolgen und auch solche, die verloren gehen, kein Ruhmesstück für Jesus sind. Es ist nicht an uns zu urteilen und zu verurteilen; es liegt an uns, uns vom Herrn Jesus Christus belehren zu lassen und dann diesem ersten Zeichen auch. „Richtet euch nicht untereinander, auf das ihr nicht gerichtet werdet.“
„Das Wort ward Fleisch und wohnt unter uns.“ Ja diese Hochzeit war auch etwas fleischlich, oder nicht? Jesus war ganz, mit seinem Fleisch und Blut als Mensch dort. Und der Name Jesu wurde verherrlicht. Das heißt: „Wir sahen seine Herrlichkeit als eingeborenen Sohn vom Vater.“ Direkt Gottes Klarheit ist vor uns. Und das ist ausschlaggebend. „Glaube an Jesus und an sein Licht, alles andre hilft dir nicht.“ Er will seinen Namen verherrlichen. Er will uns Gnade schenken, dass wir seine Herrlichkeit erleben und weitergeben, auch wenn wir fast nicht mehr können. Seine Herrlichkeit. Und er war voller Gnade und Wahrheit. Er ist unser Leben. In ihm leben und weben und sind wir. Er verändert uns. Wir können uns freuen. Wir können uns freuen am Sonnenschein und wenn’s regnet…? Ich freu mich auch im Regen. Ohne Regen wächst ja nichts. Ohne Regen wäre die Luft unrein. Da gäbe es noch mehr Lungenprobleme. Ach der Herr meint’s so gut mit uns, meine Lieben. Kommt doch zu Jesus. Gebt euer Leben dem Herrn Jesus ganz. Verlasst mal eure angestammte falsche Frömmigkeit. Und übergebt einfach euer Leben ganz dem Sohn Gottes und sagt: „Herr, forme mich um, dass ich auch mit der Hochzeit zu Kana nicht mehr Probleme habe, sondern dass ich deine Natur annehme. Dir ähnlicher werde.“ Und wir sehen, wir werden glücklich, ja überglücklich in Ihm. Ja wir erleben ihn, auch wenn es einst durch’s Todestal geht, wo wir allein zu gehen haben. Da kommt niemand mit. „Und aus seiner Fülle haben wir Gnade um Gnade genommen.“ Das ist das Ziel, das Gott mit uns hat.
Vers 12: “Danach ging Jesus hinab nach Kapernaum, er seine Mutter, seine Brüder und seine Jünger und sie blieben nicht lange da.“ Und danach, es heißt nicht am nächsten Tage und blieb an der Hochzeit mit seinen Jüngern. Hatte nicht Zeitnot und musste pressieren. Auch unsere stete Eiligkeit, ich glaube ist nicht von Gott. Nun, er ging von dort nach Kapernaum. Wir haben hier eine nähere Erklärung. Matthäus 13,55: „Ist er nicht der Sohn des Zimmermanns, heißt nicht seine Mutter Maria und seine Brüder Jakobus und Josef und Simon und Judas?“ Zuerst klären wir mal ab: Jesus ging nach Kapernaum mit Maria, seiner Mutter, mit seinen Jüngern und mit seinen Brüdern. Jesus hatte Halbbrüder. Es waren Josefs Söhne, die Brüder und die Schwestern von Jesus. Halbgeschwister. Jesus war vom Heiligen Geist gezeugt und seine Brüder durch Josef. Meine Lieben, diese Tatsache können wir nicht wegleugnen, dürfen wir auch nicht. Jesus ist der Sohn Gottes, gezeugt durch den Heiligen Geist. Wir lesen hier noch eine weitere Erklärung. Matthäus-Evangelium Kap. 4: „Als nun Jesus hörte, dass Johannes gefangen gesetzt worden war, zog er sich nach Galiläa zurück. Und er verließ Nazareth, kam und wohnte in Kapernaum, das am See liegt, im Gebiet von Sebulon und Naftali. Damit erfüllt würde was gesagt wurde durch den Propheten Jesaja, der da spricht: "Das Land Sebulon und das Land Naftali, das Land am Meer, das Land jenseits des Jordans, das heidnische Galiläa, das Volk, das in Finsternis saß, hat ein großes Licht gesehen; und denen die saßen am Ort und im Schatten des Todes ist ein Licht aufgegangen." Seit der Zeit fing Jesus an zu predigen: Tut Buße, denn das Himmelreich ist nahe herbeigekommen!“ Wir sehen, dort begann Jesus zu predigen. Es ist ganz wichtig, Jesus, kam auf die Welt in Bethlehem, der Weg ging dann nach Ägypten, da wurde das Wort Gottes erfüllt. Als Herodes gestorben war, ging Josef zurück in seine Arbeitsstadt - nicht Heimatstadt - Heimatstadt war Bethlehem. Die Arbeitsstadt, sein Wohnort war Nazareth. Und dort ist Jesus aufgewachsen.
Der nächste Weg von dort ging zu Johannes dem Täufer am Jordan, dort ließ sich Jesus taufen. Da kam der Heilige Geist wie eine Taube auf ihn und nachher kam eine ganz harte Zeit: Die 40 Tage und 40 Nächte in der Wüste, wo er versucht wurde. Dann ging’s wieder zurück zu Johannes. Johannes zeugte von Jesus: „Sieh, das ist das Gottes Lamm, das der Welt Sünde trägt.“ Es gab die ersten Jünger. Und Jesus ging dann weiter. Taufe Johannes. Mit zwei Jüngern, auf dem Weg traf er den Nathanael, vorher den Philippus. Sie gingen mit ihm an einen Ort am See Genezareth. Er ging an den Ort, wo Petrus und Johannes wohnten. Auch Jakobus, nach Betsaida, berief dort die vier Jünger, die beim Fischen waren. Betsaida war etwas nördlicher als Kapernaum. Dort fischten die Leute, flickten ihre Netze. Betsaida hat eine gewisse Bedeutung, eine größere sogar. Und dann ging Jesus wieder zurück nach seinem Ort, wo er wohnte. Von dort ging’s zur Hochzeit Kanaan. Und nach der Hochzeit in Kana war er wieder zu Hause in Nazareth. Und da lesen wir, er verließ Nazareth. Er ging ganz weg von Nazareth, und zwar nach Kapernaum. Seine Mutter, seine Jünger und seine Brüder gingen mit dorthin. Sie blieben nur dort kurze Zeit. Und warum ging er dorthin? Weil das der Wille Gottes war.
Evangelist Josef Schmid