•  Klare Worte und gute Musik
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Der König kommt

Liebe Leserin, lieber Leser

Zu allen Zeiten ließen sich Menschen für irgendetwas begeistern oder für gewisse Menschen zur jubelnden Menge werden. Als Menschen des fortschrittlichen 21. Jahrhunderts sehen wir täglich, wie rasch Freude in Leid und Jubel in Hass umschlagen können. Der Einzug von Jesus Christus in Jerusalem war jedoch mehr als nur eine momentane Begeisterung. Er ist ein Vorschatten der baldigen Wiederkunft Jesu Christi, des Königs aller Könige. Wärst Du bereit, wenn Er heute in Kraft und Herrlichkeit wiederkäme?

Wir lesen das Wort Gottes nach Lukas-Evangelium Kapitel 19, die Verse 32-40:

«Und die er (Jesus) gesandt hatte, gingen hin und fanden’s, wie er ihnen gesagt hatte. Als sie aber das Füllen losbanden, sprachen seine Herren zu ihnen: Warum bindet ihr das Füllen los? Sie aber sprachen: Der Herr bedarf seiner. Und sie brachten’s zu Jesus und warfen ihre Kleider auf das Füllen und setzten Jesus darauf. Als er nun hinzog, breiteten sie ihre Kleider auf den Weg. Und als er schon nahe am Abhang des Ölbergs war, fing die ganze Menge der Jünger an, mit Freuden Gott zu loben mit lauter Stimme über alle Taten, die sie gesehen hatten, und sprachen: Gelobt sei, der da kommt, der König, in dem Namen des Herrn! Friede sei im Himmel und Ehre in der Höhe!»

Gewaltig war der Einzug Jesu in Jerusalem, aber noch gewaltiger und herrlicher wird die Wiederkunft unseres Königs aller Könige sein. Wie das ganze Volk anfing, «mit Freuden Gott zu loben mit lauter Stimme», so werden alle Kinder Gottes sein, wenn die Entrückung der Heiligen stattfinden wird.

Liebe Leserin, lieber Leser, bist Du auf das Kommen des Herrn Jesus bereit? Ist Dein Leben völlig mit Gott in Ordnung?
«Und die Jesus gesandt hatte, gingen hin und fanden’s, wie er ihnen gesagt hatte.» Nur jene sind bereit auf das Kommen des HERRN, die sich an die Heilige Schrift, an das geschriebene Wort Gottes halten. So spricht der HERR nach Matthäus 24,35: «Himmel und Erde werden vergehen; aber meine Worte werden nicht vergehen.» Hast Du Mühe, an die Bibel zu glauben? Dann prüfe Dein Leben, nämlich:

  1. Hast Du über Deine Sünde tiefe Buße getan und den Sohn Gottes, der am Kreuz für uns starb, als Erlöser und HERRN angenommen?
  2. Hast Du Ihm Dein Leben völlig übergeben? Bist Du bereit, Dein Leben nach dem Wort Gottes auszurichten und mitzuhelfen, den Auftrag Jesu Christi nach Markus 16,15 zu verwirklichen: «Gehet hin in alle Welt und predigt das Evangelium aller Kreatur. Wer da glaubt und getauft wird, der wird selig werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden»? Manche Kinder Gottes erleben die Erfüllung vieler Verheißungen in der Heiligen Schrift darum nicht, weil sie dem Herrn Jesus Christus ständig ungehorsam sind. Auch Du sollst ein lebendiger Zeuge für Deinen Erlöser sein, und zwar gerade dort, wo Er Dich haben will.
  3. Bist Du völlig frei von allem Weltlichen? Wer noch an das Materielle, das Zeitliche gebunden ist, wird bei der Wiederkunft Christi eine schreckliche Enttäuschung erleben. Das Wort Gottes sagt ganz deutlich nach Jakobus 2,17: «So ist auch der Glaube, wenn er nicht Werke hat, tot in sich selber.» Ein toter Glaube errettet Dich nicht.

Bist Du bereit auf das Kommen des Königs aller Könige? Sein Reich ist nicht von dieser Welt. Er hat ein ewiges Reich. Wenn Du mit aufrichtigem Herzen betest: «Dein Reich komme ...» so hilfst Du mit, dass sich Matthäus 24,14 erfüllt:

«Und es wird gepredigt werden dies Evangelium vom Reich in der ganzen Welt zum Zeugnis für alle Völker, und dann wird das Ende kommen.» Du wirst erkennen, was der HERR von Dir benötigt. Du wirst willig, alles zu geben, wo es heißt: «Der Herr bedarf seiner.» Der siegreiche Einzug in Jerusalem hätte nicht stattfinden können, wenn die Jünger nicht im Gehorsam hingegangen wären, um die Eselin zu holen. Auch war die Einwilligung der Besitzer notwendig. Der HERR segnet alle, die willig sind, Ihm mit Freuden alles zu geben, was Er von uns fordert. Große Freude wird auch Dein Herz erfüllen. Gibt es etwas Größeres und Schöneres, als beizutragen, dass der Herr Jesus bald Seinen siegreichen Einzug in vielen Herzen haben kann? In der Endzeit zählen nicht in erster Linie religiöse Veranstaltungen und Anhören schöner Vorträge und Predigten, sondern wahre Nachfolge Christi, und dazu gehört auch das Sammeln kostbarer Seelen für den Herrn Jesus Christus, der uns alle mit Seinem eigenen Blut am Kreuz teuer erkauft hat.

Am Tag des HERRN werden wir nicht gerichtet nach unserer Aktivität, sondern nach unserem Glaubensgehorsam gegenüber dem himmlischen Auftraggeber. Darum lasst uns vermehrt falsche religiöse Gewohnheiten ablegen und unser Leben ganz nach der Bibel ausrichten.
Die Jünger breiteten ihre Kleider auf den Weg, wo der HERR durchging. Sie gaben auch ihr Letztes für den HERRN weg. Nun erkennen sie den König aller Könige und können von ganzem Herzen fröhlich sein und Gott mit lauter Stimme loben. Ihr ganzes Denken ist auf den HERRN ausgerichtet. Welch herrlicher Zustand! Kennst Du ihn?

Der König kommt ...‚ das ist ganz gewiss. Niemand weiß weder Tag noch Stunde. «Darum... wachet ...!» (Matth. 24,42). Wehe dem Menschen, der den unklugen Jungfrauen gleich ist und kein Öl in der Lampe haben wird. Solche Menschen werden vor eine verschlossene Tür kommen. Lass Dich erfüllen mit dem Heiligen Geist, indem Du Dein Leben völlig dem Herrn Jesus Christus auslieferst und Dich für Ihn einsetzest. Der HERR verlangt von uns nicht Unmögliches, aber Er will, dass wir Ihm alles geben. Der Groschen der armen Witwe zählt mehr, als eine große Gabe aus dem Überfluss. Gott ist nicht im Starken mächtig, sondern im Schwachen, in jenem, der sich an Seiner Gnade genügen lässt (vgl. 2. Kor. 12,9). «Sage nicht: ‹Ich bin zu jung›» oder zu alt, zu schwach, zu krank, zu wenig weise, zu unbeholfen, «sondern», so spricht der HERR: «Du sollst gehen, wohin ich dich sende, und predigen alles, was ich dir gebiete» (Jer. 1,7).

Welch eine Gnade, dass der HERR das, was töricht und unedel vor dieser Welt ist, erwählt hat. Es gibt einst vor dem Richtstuhl Jesu Christi für keinen Menschen eine Entschuldigung, wenn er nicht im Gehorsam für den HERRN gezeugt hat.

Der König kommt... Der Freudenjubel beim Einzug in Jerusalem ist ein Vorschatten des ewigen Jubels aller Gläubigen, wie in Offenbarung 19,5-7 geschrieben steht: «Und eine Stimme ging aus von dem Thron: Lobt unsern Gott, alle seine Knechte und die ihn fürchten, klein und groß! Und ich hörte etwas wie eine Stimme einer großen Schar und wie eine Stimme großer Wasser und wie eine Stimme starker Donner, die sprachen: Halleluja! Denn der Herr, unser Gott, der Allmächtige, hat das Reich eingenommen! Lasst uns freuen und fröhlich sein und ihm die Ehre geben; denn die Hochzeit des Lammes ist gekommen, und seine Braut hat sich bereitet.» Wirst Du einst auch in diesen Siegesjubel einstimmen können?

Übergib Dein Leben ganz dem Herrn Jesus Christus, und Dein Herz wird jetzt schon mit ewiger Freude und bleibendem Jubel erfüllt; denn der König, unser Herr Jesus Christus, kommt. Offenbarung 22: «Es spricht, der dies bezeugt: Ja, ich komme bald. – Amen, ja, komm, Herr Jesus! Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit euch allen! Amen.»

 

 

Jubel dem König

Sechs Tage vor dem Passahfest kam Jesus mit Seinen Jüngern nach Bethanien, wo er den Lazarus von den Toten auferweckt hatte. Beim gemeinsamen Mahl salbte Maria Jesus mit unverfälschter, kostbarer Narde. Judas, der Verräter, hatte dagegen einzuwenden, dass sie dieses Öl besser verkauft und den Erlös den Armen gegeben hätte. Doch Jesus verteidigte sie: «Lass sie in Frieden! Es soll gelten für den Tag meines Begräbnisses» (Joh. 12,7).

Eine große Volksmenge versammelte sich in Bethanien. «Sie kamen nicht allein um Jesu willen, sondern um auch Lazarus zu sehen, den er von den Toten erweckt hatte. Aber die Hohenpriester beschlossen, auch Lazarus zu töten; denn um seinetwillen gingen viele Juden hin und glaubten an Jesus» (Joh. 12,9-10).

Die Spannung um Jesus war groß. Einerseits glaubten viele Juden an Ihn, anderseits hatten die religiösen Führer beschlossen, Ihn zu töten. In der Gegenwart des Herrn Jesus Christus scheiden sich auch heute die Geister. Das Wirken Jesu in der Auferweckung des bereits von der Verwesung geprägten Lazarus war für Freunde und Feinde sichtbar. Niemand konnte diese gewaltige Tat Gottes leugnen. Aber gerade darum entstand große Feindschaft. Jesu Wirken in der Gegenwart ist für jedermann sichtbar; denn unser Herr Jesus Christus lebt und ist Sieger!
Weiter lesen wir in Johannes 12,12-15:

«Als am nächsten Tag die große Menge, die aufs Fest gekommen war, hörte, dass Jesus nach Jerusalem käme, nahmen sie Palmzweige und gingen hinaus ihm entgegen und riefen: Hosianna! Gelobt sei, der da kommt in dem Namen des Herrn, der König von Israel! Jesus aber fand einen jungen Esel und ritt darauf, wie geschrieben steht (Sach. 9,9): ‚Fürchte dich nicht, du Tochter Zion! Siehe, dein König kommt und reitet auf einem Eselsfüllen’.»

Dieser triumphale Einzug Jesu in Jerusalem war zugleich der Weg in jene Stadt, wo Er verworfen und zum Tode verurteilt wurde. Doch vorab ging Ihm das Volk jubelnd entgegen. Sie warfen ihre Kleider und Palmzweige vor Ihm auf den Weg und riefen: «Hosianna! Gelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn, der König von Israel!»

Endlich hatte das Volk erkannt und es auch deutlich ausgesprochen, dass Jesus der zu erwartende Messias ist. Sie lobten den HERRN, wie sie durch Psalm 118,23-27 gewusst hatten: «Das ist vom HERRN geschehen und ist ein Wunder vor unsern Augen. Dies ist der Tag, den der HERR macht; lasst uns freuen und fröhlich an ihm sein. O HERR, hilf! O HERR, lass wohlgelingen! Gelobt sei, der da kommt im Namen des HERRN! Wir segnen euch, die ihr vom Hause des HERRN seid. Der HERR ist Gott, der uns erleuchtet. Schmückt das Fest mit Maien bis an die Hörner des Altars! Du bist mein Gott, und ich danke dir; mein Gott, ich will dich preisen. Danket dem HERRN; denn er ist freundlich, und seine Güte währet ewiglich.» Beim Einzug Jesu in Jerusalem kam der Jubel des Volkes, das Loben und Danken, aus aufrichtigem Herzen. Sie hatten gesehen und erlebt, wie groß und gnädig der HERR ist, dass Jesus alle Gewalt hat im Himmel und auf Erden, wie unermesslich Seine Liebe zum leidenden Volk ist.

Liebe Brüder und Schwestern im HERRN, genau das Gleiche geschieht, wenn wir in der Gegenwart unseres Herrn Jesus Christus leben, Ihm nachfolgen und dienen. Wir sehen die großen Taten Gottes und kommen aus dem Staunen über Sein Wirken nicht heraus und beten Ihn mit freudigem Herzen an. Im Herrn Jesus Christus haben wir stets Grund zu jubelnder Freude. Er macht unser Herz froh, auch wenn wir uns auf dem Leidensweg befinden. Seine Liebe und Herrlichkeit ändert sich nicht! Der glorreiche Einzug Jesu in Jerusalem geschah nicht im Verborgenen. Die Menschen bekannten sich in jubelnder Freude zu Ihm, obwohl die religiösen Führer Ihn töten wollten.

Lieber Bruder und liebe Schwester im HERRN, wenn wir in der Gegenwart Jesu leben, haben wir ein jubelndes, freudiges Zeugnis für Ihn. Wie die Volksmenge dem HERRN alles zu Seiner Verherrlichung gab, sie breiteten selbst ihre Kleider vor Ihm auf dem Weg aus, so sind auch wir bereit, Ihm unser ganzes Leben mit allem drum und dran zur Verfügung zu stellen, damit alle Welt erkennen muss, dass der Name unseres Herrn Jesus Christus gelobt und gepriesen sei und in Ihm allein das Heil ist. In der Gegenwart Jesu geben wir für das Reich Gottes nicht spärlich und kärglich, sondern mit Freuden geben wir Ihm alles, wenn nur Sein Name in aller Welt verkündet und verherrlicht wird.

«Gelobt sei, der da kommt in dem Namen des Herrn, der König von Israel!» Klar bekannte sich das Volk zum König von Israel. Unser Herr Jesus Christus ist der König aller Könige. Ihm sind alle Reiche der Welt untertan. Sein Wille geschieht auf Erden wie Himmel. Wer die Erlösung durch das Sterben unseres Herrn Jesus Christus angenommen und erlebt hat, stellt sich unter Seine unantastbare Königsherrschaft. Der Sohn Gottes ist unser Herr, dem wir ohne Widerspruch gehorsam leisten. Er allein bestimmt über unser Tun und Lassen.

Hast Du Dich schon ganz bewusst unter die Königsherrschaft des Gekreuzigten und Auferstandenen gestellt? Bist Du bereit, den Weg mit Ihm ganz zu gehen, auch wenn es durch Leiden zur Herrlichkeit geht? Zögere nicht, werde ein echter Christ, indem Du eine völlige Übergabe an den HERRN machst. Nur Mitläufer haben keinen Bestand. Sie fallen um und rufen mit: «Kreuzige, kreuzige ihn!» Lasst uns im Herrn Jesus Christus fest und treu sein. Lasst uns Ihm jubeln und singen. Lasst uns Ihm folgen und dienen; denn bald kommt unser König aller Könige in großer Macht und Herrlichkeit und wird Seine jubelnde Schar für allezeit zu sich nehmen. «Siehe, dein König kommt und reitet auf einem Eselsfüllen.» Gemäß der Vorsehung Gottes ritt der himmlische König in Seiner Majestät auf einem Eselsfüllen. In Matthäus 21,5 haben wir die Erklärung dazu:

«Siehe, dein König kommt zu dir sanftmütig und reitet auf einem Esel.» Beim Herrn Jesus Christus finden wir nichts von Überheblichkeit, das heute oft großartige christliche Projekte kennzeichnet. Trotz des Umjubeltseins, blieb Jesus demütig und sanftmütig. Denken wir an Sein Wort in Matthäus 11,29: «Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen.»
In Sanftmut und Demut zog Jesus, umjubelt von einer großen Volksmenge, in Jerusalem ein. Die tiefe Herzensgemeinschaft mit unserem Herrn Jesus Christus macht auch uns sanftmütig und von Herzen demütig. Dann ist unser Ich nicht mehr ansprechbar auf große Ehrung oder schmerzliche Verleumdung. In der Gegenwart unseres Erlösers finden wir Ruhe für unsere Seele. Obwohl Jesus beim Einzug in Jerusalem sich bewusst war, dass Ihm dort die Verwerfung durch Sein Volk, die Leiden und der Tod am Kreuz wartete, war Seine Seele ruhig, auch wenn Er wenig später sagte: «Jetzt ist meine Seele betrübt. Und was soll ich sagen? Vater, hilf mir aus dieser Stunde? Doch darum bin ich in diese Stunde gekommen. Vater, verherrliche deinen Namen! Da kam eine Stimme vom Himmel: Ich habe ihn verherrlicht und will ihn abermals verherrlichen» (Joh. 12,27-28). Die Verherrlichung Jesu durch die Volksmenge beim Einzug in Jerusalem ist unvergleichbar klein mit Seiner Verherrlichung durch den Himmlischen Vater. Möge doch auch über unserem Leben einst stehen: «Ich habe ihn verherrlicht.»

Lasst uns stille werden zum Gebet: «Herr Jesus Christus, Dir sei Dank für Deinen Sieg, den Du am Kreuz durch Dein Leiden und Sterben für uns vollbracht hast. HERR, reinige uns mit Deinem Blut von allem, was nicht Dir entspricht, damit wir freudig Dich vor der verlorenen Welt auch in Prüfungszeiten bezeugen können. HERR, ich bitte Dich, berühre die Kranken, die Einsamen, die Angefochtenen und Leidtragenden. Schenke Hilfe, denn Du bist der König aller Könige und kommst bald in großer Herrlichkeit. HERR, segne jede Hörerin und jeden Hörer. Amen.»

Evangelist Josef Schmid