•  Klare Worte und gute Musik
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Ein sicherer, fester Anker

Lieber Leser, liebe Leserin

Ein Schiff, das auf tobender See hin- und hergeworfen wird und an einer Felsenriffe zu zerschellen droht, wird durch einen Anker im Meer festgehalten. Wenn der Anker sicher und fest ist, so kann das Schiff den Sturm gut überwinden. Genau so verhält es sich im Leben eines von neuem geborenen, gläubigen Christen. Die Bibel, das Wort Gottes, sagt uns hierüber in Hebräerbrief Kapitel 6 Vers 18-20:

«So sollten wir durch zwei Zusagen, die nicht wanken - denn es ist unmöglich, dass Gott lügt -, einen starken Trost haben, die wir unsre Zuflucht dazu genommen haben, festzuhalten an der angebotenen Hoffnung. Diese haben wir als einen sicheren und festen Anker unsrer Seele, der auch hineinreicht bis in das Innere hinter dem Vorhang. Dahinein ist der Vorläufer für uns gegangen, Jesus, der ein Hohepriester geworden ist in Ewigkeit nach der Ordnung Melchisedeks.»

Worin haben wir einen sicheren und festen Anker? Das Wort Gottes sagt, an der angebotenen Hoffnung, an der wir festhalten sollen. Diese ist auf zwei Tatsachen fundiert, nämlich auf den Verheißungen Gottes und Seinem Eide, den Er schon Abraham leistete. Im Kommen des Sohnes Gottes in diese Welt haben sich alle Verheißungen Gottes und Sein Eid erfüllt, «denn auf alle Gottesverheißungen ist in ihm das Ja; darum sprechen wir auch durch ihn das Amen, Gott zum Lobe» (2. Kor. 1,20). Durch den Glauben an den Herrn Jesus Christus sind wir gerecht geworden und haben Frieden mit Gott erhalten (Röm. 5,1). Wenn der Sohn Gottes in Deinem Herzen wohnen und regieren darf, so bist Du eine neue Kreatur. Deine Seele ist nicht mehr mit schweren Sünden belastet und behaftet, sondern das Blut Jesu Christi macht uns rein von aller Sünde. Wir haben aber nicht nur eine völlige Erleichterung empfangen, sondern sind durch den Sohn Gottes mit dem Himmlischen Vater für Zeit und Ewigkeit verbunden.

Dies ist unsere Hoffnung, dass wir einst den HERRN von Angesicht zu Angesicht schauen und bei Ihm allezeit bleiben werden. Das ist der einzige sichere und feste Anker für Deine und meine Seele. Wir leben vorläufig noch in einer stürmischen Welt. «Der Teufel geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, welchen er verschlinge» (1. Petr. 5,8). Die Finsternismächte, der Fürst dieser Welt und alle Versuchungen sind so groß, dass kein Mensch allein durchkommt. Wir müssten hin- und hergeworfen werden in dieser tobenden Flut der Endzeit, wenn wir nicht den sicheren und festen Anker hätten, der nicht in dieser Welt verankert ist, sondern «hineinreicht bis in das Innere hinter dem Vorhang», d.h. bis ins Allerheiligste zur Herrlichkeit und Heiligkeit Gottes geht. Der Herr Jesus Christus ist selber für uns als Hohepriester mit Seinem eigenen Blut eingegangen, «der zur Rechten Gottes ist und uns vertritt» (Röm. 8,34).
Auch wenn Du von einer Sünde übereilt worden bist, Du brauchst dennoch nicht zu verzagen, sondern im 1. Johannesbrief 2,1 steht geschrieben:

«Meine Kinder, dies schreibe ich euch, damit ihr nicht sündigt. Und wenn jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, der gerecht ist. Und er ist die Versöhnung für unsre Sünden...» «Daher kann er auch für immer selig machen, die durch ihn zu Gott kommen; denn er lebt für immer und bittet für sie» (Hebr. 7,25).

Auch wenn die Ereignisse in dieser Welt, alle unsere Pläne durchkreuzen und die zunehmenden Trübsale das Leben in dieser Zeit schwierig gestalten, so muss das von neuem geborene Kind Gottes auch im Erkennen seiner eigenen Schwachheiten nicht ins Wanken geraten, sondern wird festgehalten am sicheren und festen Anker, der ewig bleibt und über alles Weltgeschehen hinweg für die ewige Herrlichkeit festhält. Durch die Sicherheit und Festigkeit dieses Ankers dürfen wir im Geiste im Allerheiligsten gerade in schwierigsten Prüfungen die Herrlichkeit des Sohnes Gottes sehen.

Stephanus sah während dem Märtyrertod den geöffneten Himmel und den Sohn Gottes zur Rechten Gottes. Sein Anker war fest, seine Hoffnung untrübbar. Auch Du darfst wissen, dass der Herr Jesus Christus als Hohepriester Dich gerade jetzt vor dem Himmlischen Vater vertritt. Hast Du Ihm heute schon dafür gedankt? Zögere nicht. Bleibe nicht bei den zeitlichen Schwierigkeiten stehen. «Fürchte dich nicht, glaube nur!» (Mark. 5,36). Der Herr Jesus Christus bringt Dich auch durch die größten Schwierigkeiten zum ewigen Ziele. Er lässt die Seinen nie im Stiche. Er prüft uns auch nicht über unser Vermögen. Dafür dürfen wir aber stündlich den festen und sicheren Anker, der unsere Seele festhält bis ans Ende, im Inneren, hinter dem Vorhang, unlösbar wissen, nämlich «Jesus Christus, durch welchen wir auch den Zugang haben im Glauben zu dieser Gnade, in der wir stehen, und rühmen uns der Hoffnung der zukünftigen Herrlichkeit, die Gott geben wird. Nicht allein aber das, sondern wir rühmen uns auch der Bedrängnisse, weil wir wissen, dass Bedrängnis Geduld bringt, Geduld aber bringt Bewährung, Bewährung aber Hoffnung, Hoffnung aber lässt nicht zuschanden werden; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist» (Röm. 5,2-5).
Darum zögere nicht, beuge auch Du jetzt Deine Knie und danke Deinem Erlöser für Seine große Gnade und Barmherzigkeit.

 

Der echte Friede

Es wird viel von Friede gesprochen. Friedensbewegungen mit ihrer menschlichen Vernunft prägen mehr und mehr auch christliche Kreise. Vor allem «Friedensbewegungen», über welche die Massenmedien viel berichten, haben oft ihren Ursprung im Atheismus und sind schädliche Propaganda gewisser politischer Kreise. Statt Frieden in die Herzen bringen sie ungute Geisterströmungen, Hass, Verbitterung, Unruhe und Zorn in den Menschen. Es gibt nur einen Frieden, der wirklich diesen Ausdruck verdient, nämlich: «Der Friede Gottes...» Von diesem göttlichen Frieden lesen wir in Philipperbrief 4,7:

«Der Friede Gottes, welcher höher ist als alle Vernunft, bewahre eure Herzen und Sinne in Christus Jesus.»

Möge dieser von Gott eingegebene Wunsch des Apostels Paulus, der auch unser Segenswunsch für alle Leser dieser Botschaft ist, viele Herzen stärken und erquicken.
Alle Friedensbewegungen ohne den allmächtigen Gott führen zu Streit und Krieg im großen wie im kleinen. Auch die Friedenswünsche hoher Kirchenführer müssen gründlich geprüft werden, ob wirklich der Friede Gottes gemeint ist. Den Frieden Gottes finden wir nur durch und in Jesus Christus. Gemäß der Bibel, dem Wort Gottes, und bestätigt durch die Geschichte der letzten 2000 Jahre, gibt es gar keinen anderen echten Frieden als denjenigen im Sohn Gottes. Jesus Christus unterscheidet ganz klar den falschen Frieden vom Frieden Gottes, indem Er nach Johannes 14,27 zu Seinen Jüngern sagte: «Den Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch. Nicht gebe ich euch, wie die Welt gibt. Euer Herz erschrecke nicht und fürchte sich nicht.» Die Welt kann den echten Frieden trotz allen Anstrengungen nicht geben. Jene Politiker, die meinen, ohne den Herrn Jesus Christus den Weltfrieden zu bewirken, leben in einer unbeschreiblichen Selbsttäuschung, der ein schreckliches Erwachen folgen wird. Noch zu keiner Zeit gab es so viele kriegerische Auseinandersetzungen wie in den letzten Jahren. Die Welt steuert katastrophalen Kriegen zu. Aber «euer Herz erschrecke nicht und fürchte sich nicht.» Der Friede Gottes ist uns im Herrn Jesus Christus geschenkt: «Meinen Frieden gebe ich euch. Nicht gebe ich euch, wie die Welt gibt.» Jeder Christ sollte das klare Unterscheidungsvermögen haben, ob es um den Frieden in Jesus Christus geht oder um den viel propagierten «Frieden», wie die Welt ihn sieht und gibt. Die Welt meint niemals den Frieden Gottes, sondern steht unter der Narkose antichristlicher Friedensbewegungen. Wer hierin verstrickt ist, hat den Frieden Gottes in Jesus Christus nicht persönlich erfahren und leistet bewusst Vorschub für Terror und Christenverfolgung.

Uns Gläubigen gilt aber auch die Wegweisung unseres HERRN: «Euer Herz erschrecke nicht und fürchte sich nicht.»

Den Frieden Gottes empfangen wir nur durch den Glauben an die Erlösung am Kreuz und die Auferstehung unseres Herrn Jesus Christus. Wer sich zu Ihm von Herzen bekehrt und Ihn vor den Menschen klar bekennt, erlebt Jesaja 53,5: «Die Strafe liegt auf ihm, (auf Jesus Christus), auf dass wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt.» Der Friede Gottes gehört nach Galater 5 auch zur Frucht des Geistes beim Gläubigen (Gal. 5,22). Bei der Geburt Jesu sangen die himmlischen Heerscharen: «Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens» (Luk. 2,14). Unser Herr Jesus Christus ist der Friedefürst (Jes. 9,5). Es ist unmöglich, den Frieden Gottes zu kennen, wenn ein Mensch den Sohn Gottes nicht als seinen persönlichen Erlöser und Herrn annimmt. Er allein gibt uns stets Seinen Frieden. Für den wirklich Gläubigen ist dies eine tägliche herrliche Glaubenserfahrung. Wem dies fehlt und wer noch in Streit und Zwietracht lebt, muss sich zutiefst beugen und den Sohn Gottes um Seine Gnade und Seinen Frieden bitten. Dann erfüllt sich Seine Verheißung: «Meinen Frieden gebe ich euch.» «Der Friede Gottes, welcher höher ist als alle Vernunft.»

Die menschliche Vernunft wird heute überbewertet. Was wird den Kindern und jungen Menschen nicht alles an Wissen beigebracht. Wieviel wird im Vergleich dazu unternommen, um gerade den jungen Menschen den Frieden Gottes in Jesus Christus zu bringen? Auch die Theologen werden mehr auf den Verstand geschult als auf die tiefe Herzensgemeinschaft mit dem lebendigen Gott in Jesus Christus. Das «Christliche Abendland» ist auf einem völlig verkehrten Weg. Wahrhaftige göttliche Werte werden nicht nur vernachlässigt, sondern willentlich mit Füßen getreten. Der gottentfernte Mensch, und allen voran die nur verstandesmäßig ausgebildete und ihre Hoffnung auf die Vernunft setzende Akademikerschicht, bringt die Menschheit ins Verderben. Wissenschaft und Technik dienen weit mehr für Krieg als zur Förderung des göttlichen Friedens. Dabei ist der Friede Gottes weit höher, wichtiger und wertvoller als alle Vernunft. Schaut Gott wohl noch lange diesem bösen Treiben der Menschen zu?

Bald bricht ein schreckliches Gericht Gottes über die Menschheit herein, viel ärger als die beiden Weltkriege und die Kriege mit viel Morden seither. Nur die Umkehr der großen Massen zum Sohn Gottes bewahrt vor dem Zorn Gottes und ist die einzige Möglichkeit, damit der Friede Gottes über die menschliche Vernunft gestellt wird. Auch die Medizin täte gut, anstatt ihre ganze Hoffnung auf die vielen teuren chemischen Medikamente zu setzen, dem Menschen auch den Weg zum Frieden Gottes, ja die Heilung durch die Wunden Jesu Christi (Jes. 53,5) zu zeigen. Doch auch hier kann nur das gegeben werden, was der Mensch selber von Gott angenommen und empfangen hat.

Jeder gläubige Christ sollte vermehrt die Notwendigkeit der richtigen Bewahrung des Friedens Gottes erkennen und anstreben. Das beginnt in der Erziehung unserer Kinder. Legen wir mehr Wert auf die schulischen Leistungen (Vernunft und Verstand) oder auf das geistliche Wachstum durch das Wort Gottes? Unser Textwort in Phil. 4,7 richtet sich an uns Gläubige: «Der Friede Gottes, welcher höher ist als alle Vernunft, bewahre eure Herzen und Sinne in Christus Jesus.»

Der Friede Gottes hat für den bibelgläubigen Christen bewahrende Wirkung. Unsere Herzenseinstellung, geprägt durch den Frieden Gottes, wird von unseren nächsten Mitmenschen wahrgenommen. Klatsch-, Kritik- und Streitsucht, verbunden mit aller Bosheit, sollten beim erlösten Menschen nicht mehr vorkommen oder zumindest seltene Ausnahme sein. Der Friede Gottes bewahrt uns vor bösen Mächten, die unsere Herzen und Sinne erregen. Niemand sei aber erstaunt, dass Unfriede ein Herz regiert, wenn Fernsehen, Radio und Klatschpresse täglich vorbehaltlos konsumiert werden und das Lesen der Bibel bestenfalls als Pflichtlektüre rasch erledigt oder gar oft vergessen wird. Wer im Herrn Jesus Christus lebt, hat einen Hunger nach dem Lesen der Bibel und bekommt einen inneren Abscheu gegenüber den meistens in unbemerkbarer Dosis vorgetragenen Lügen vieler Massenmedien.

Unser Herr Jesus Christus gibt uns nicht wie die Welt Böses und Zerstörendes, sondern Seinen Frieden, den Frieden Gottes, den bewahrenden Frieden Gottes. Wir brauchen den Frieden Gottes täglich, sonst hat der Feind über uns Sieg. Aber unser Herr Jesus Christus ist Sieger und lebt!

«Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unsern Herrn Jesus Christus! Darum, meine lieben Brüder (und Schwestern), seid fest, unerschütterlich und nehmt immer zu in dem Werk des Herrn, weil ihr wisst, dass eure Arbeit nicht vergeblich ist in dem Herrn» (1. Kor. 15,57-58).

Wer unter der Bewahrung durch den Frieden Gottes in Jesus Christus lebt, weiß, dass «eure Arbeit nicht vergeblich ist in dem Herrn»! In dem Maße, wie der Friede Gottes unsere Herzen und Sinne in Jesus Christus bewahrt, nehmen wir zu im Werk des HERRN, d.h. wir stellen unser Leben ganz in den Dienst unseres bald wiederkommenden HERRN. Gerade in der Endzeit, wo viele falsche Propheten aufstehen und die Verfolgung der Gläubigen zusehends zunimmt, wollen wir unsern Herrn Jesus Christus als Friedefürst allen Menschen verkündigen und in unseren Herzen regieren lassen. Nur so können wir fest und unerschütterlich in Ihm bleiben; denn aus Seiner Fülle nehmen wir Gnade um Gnade (Joh. 1,16) und weisen bewusst das Böse der Welt zurück.

Lasst uns stille werden zum Gebet: «Herr Jesus Christus, Du hast am Kreuz von Golgatha eine vollkommene Erlösung vollbracht und alle Feindesmächte, alle Mächte von Unfriede, Kritiksucht, Hass, Sünde und Tod besiegt. Wir preisen Dich, dass wir in Dir den echten Frieden, den Frieden Gottes haben dürfen. HERR, Du siehst, wieviel Unfriede auch in christlichen Gemeinden, Ehen, Familien und Werken ist. HERR, erbarme Dich und schenke Buße und Umkehr. Du kennst auch das Herz jener Leserin, jenes Lesers, das unruhig, friedlos, hin und her geworfen und von Angst getrieben ist. Wirke Du klare Entscheidungen für Dich und völlige Lebensübergaben. Lass uns lebendige Zeugen sein für Dich und das Evangelium, die Botschaft des Friedens, vielen Menschen bringen. HERR, segne jeden Leser und jede Leserin. Amen.»

Evangelist Josef Schmid