•  Klare Worte und gute Musik
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Irret euch nicht!

Lieber Leser, liebe Leserin

Wer die Erlösung in Jesus Christus, die Sündenvergebung durch Sein Blut angenommen und das Leben Ihm übergeben hat, ist von ganzem Herzen gewillt, dem Sohn Gottes nachzufolgen. Jesus Christus hat am Kreuz Sein Leben für uns gelassen. Aus Liebe zu uns hat Er sich ganz hingegeben. Er, der Sündlose, ist um unserer Sünde willen gestorben, hat die Strafe, die wir verdient hätten, den Tod und die Gottverlassenheit, für uns getragen. Durch Sein Erlösungswerk hat Jesus Christus uns den Zugang zum Himmel geöffnet.

Der Herr Jesus Christus allein kann Sünden vergeben. In Jesus allein können wir in tiefe Gemeinschaft mit Gott kommen. Jesus allein schenkt neues Leben und das ewige Leben. Wer an den Herrn Jesus Christus glaubt, Ihm vertraut und sich Ihm vorbehaltlos ausliefert, wird eine neue Kreatur. Der Sohn Gottes schenkt uns durch den Heiligen Geist die Neugeburt und die Gewissheit, dass wir Kinder Gottes sind. Wir gehören somit dem lebendigen Gott, dem Schöpfer von Himmel und Erde, an und nichts und niemand kann uns von Seiner Liebe scheiden.
Lieber Leser, liebe Leserin, wie steht es in Deinem Leben? Hast Du die Gewissheit der Erlösung, der Sündenvergebung? Dies hat nichts zu tun mit der Zugehörigkeit zu einer Kirche, Gemeinde oder Gruppierung. Das ist eine Sache allein zwischen Dir und Gott. Hast Du dem Herrn Jesus Christus Dein Leben schon übergeben?
In Galaterbrief 6,7 fordert uns die Bibel, das Wort Gottes, auf:

«Irret euch nicht! Gott lässt sich nicht spotten. Denn was der Mensch sät, das wird er ernten.»

In Kapitel 3, Vers 3 wird uns weiter die ernste Frage gestellt: «Im Geist habt ihr angefangen, wollt ihr’s denn nun im Fleisch vollenden?» Damit sind jene Kinder Gottes angesprochen, die von ganzem Herzen dem Herrn Jesus Christus nachfolgen wollen. Viele haben die Neugeburt empfangen und einen guten Anfang gemacht, sie haben für den HERRN gezeugt und Ihm gedient. Plötzlich aber ist das Verhältnis zum Sohn Gottes getrübt, auch wenn dem ersten Anschein nach nicht schwerwiegende Sünden vorgefallen sind. Worin liegt der Grund? Stehen wir in lebendiger und inniger Gemeinschaft mit dem Herrn Jesus Christus und sind wir brennende Zeugen für Ihn? Diese Frage ist von großer Wichtigkeit.

Im ersten Buch der Könige, Kapitel 13 wird uns von einem Mann Gottes berichtet, der durch das Wort des HERRN nach Bethel gesandt wurde. Dort sollte er dem König Jerobeam das Gericht Gottes ansagen. Der Mann Gottes hörte auf das Wort des HERRN und führte den sehr schweren Auftrag treu aus. Ohne Menschenfurcht liess er sich vor dem König als Werkzeug Gottes gebrauchen. Es gibt auch heute viele Gläubige, die auf das Wort Gottes hören und den Auftrag des Herrn Jesus Christus nach Seinem Willen treu ausführen. Ohne Menschenfurcht zeugen sie für ihren Erlöser in dieser Welt voll Sünde. Gehörst Du auch zu diesen Menschen? Bist Du dem Wort Gottes gehorsam, auch dann, wenn es Dich alles, ja gar alles kostet? Bedenken wir: unser Herr Jesus Christus hat für uns am Kreuz eine völlige Erlösung vollbracht. Er hat uns mit Seinem Blut völlig erkauft und verlangt von uns eine völlige Hingabe an Ihn! Wer dies nicht tut, ist schuldig vor Gott: «Irret euch nicht! Gott lässt sich nicht spotten.»
Gott stellt sich zu den Seinen. In 1. Könige 13,4 lesen wir: «Als aber der König das Wort von dem Mann Gottes hörte, der gegen den Altar in Bethel rief, streckte er seine Hand aus auf dem Altar und sprach: Greift ihn! Und seine Hand verdorrte, die er gegen ihn ausgestreckt hatte, und er konnte sie nicht wieder an sich ziehen.» Der Sieg unseres Herrn Jesus Christus steht fest und ist ganz gewiss. Alle Gegner Gottes müssen zuschanden werden. Sie können uns nichts antun ohne die Erlaubnis des HERRN. Wenn wir zu unserem Erlöser richtig stehen, wenn unser Verhältnis zu Ihm stimmt, so können wir immer wieder erleben: Der HERR sorgt für die Seinen und wirkt und bekräftigt unsere Wortverkündigung und unseren Zeugendienst. Aber gerade die entschiedenen Kinder Gottes werden ganz besonders vom Feind versucht und angegriffen. Der Mann Gottes aus Juda hatte seinen Auftrag ausgeführt. Der König und alle Menschen hatten erkannt, dass der Allmächtige durch ihn wirkte.

In Vers 7 lesen wir weiter: «Und der König redete mit dem Mann Gottes: Komm mit mir heim und labe dich; ich will dir ein Geschenk geben.» Lieber Bruder, liebe Schwester im HERRN, lasst uns nicht durch materielle Geschenke oder menschliche Ehrungen verführen lassen. Wer dem HERRN dienen will, muss diesbezüglich festbleiben. Viele gesegnete Diener Gottes wurden ein Opfer des Mammons, und der Segen des HERRN hörte auf. Wohl kann es noch äußeren Scheinerfolg geben, aber der geistliche Tiefgang fehlt. Lassen wir uns nicht verführen, wenn Menschen unseren Dienst rühmen. Der Herr Jesus Christus ermahnt uns nach Johannes-Evangelium 5,44: «Wie könnt ihr glauben, die ihr Ehre voneinander annehmt?» Dieser Mann Gottes blieb jedoch fest und gehorchte dem Wort des HERRN, der gesagt hatte: «Du sollst dort weder Brot essen noch Wasser trinken; du sollst nicht den Weg zurückgehen, den du gekommen bist» (V. 17). Viele Gläubige widerstehen den Verlockungen seitens der Welt. Sie gehorchen der Stimme Gottes.

Doch in Vers 11 lesen wir: «Es wohnte aber ein alter Prophet in Bethel.» Dieser eilte dem gehorsamen Mann Gottes nach und verführte ihn zum Ungehorsam. Nicht die Verlockungen der Welt sind für ein Kind Gottes am gefährlichsten, sondern solche „alten Propheten“. Der Teufel setzt alles daran, um uns zum Ungehorsam zu verleiten. Sehr oft braucht er dazu Menschen, die sich in der Bibel auskennen. Dieser alte Prophet sprach zum Mann Gottes: «Ich bin auch ein Prophet wie du, und ein Engel hat zu mir geredet auf das Wort des HERRN hin: Führe ihn wieder mit dir heim, dass er Brot esse und Wasser trinke» (V. 18). Dieser alte Prophet stellte sich dem Mann Gottes gleich. Hüten wir uns vor jenen, die sich gleich stellen wollen. Wäre dieser Prophet gleich wie der Mann Gottes gewesen, hätte Gott nicht Seinen Diener die lange Reise von Juda machen lassen müssen, sondern dieser Prophet hätte gegen die Sünde des Königs und des Volkes gezeugt. Solche verstellten Satansdiener gibt es auch heute, wie in 2. Korintherbrief 11,13-15 geschrieben steht: «Denn solche sind falsche Apostel, betrügerische Arbeiter und verstellen sich als Apostel Christi. Und das ist auch kein Wunder; denn er selbst, der Satan, verstellt sich als Engel des Lichts. Darum ist es nichts Großes, wenn sich auch seine Diener verstellen als Diener der Gerechtigkeit; deren Ende wird sein nach ihren Werken.» «Irret euch nicht...» Lass Dich nicht durch falsche Propheten, von denen es in der Endzeit viele gibt und die sich auch Christen nennen, vom Gehorsamsweg abbringen. Wie viele junge Menschen wurden durch Pfarrer oder Prediger oder egoistische Eltern vom Gehorsamsweg gegenüber dem lebendigen Gott abgehalten, indem sie sie vor dem Schritt in die Mission zurückhielten. Kind Gottes, hüte dich vor jenen, die dich vom biblischen Weg abbringen wollen. Wenn das Wort Gottes zu Dir gesprochen hat, so gehorche ihm, auch wenn „alte Propheten“ Dich davon abhalten wollen. Verteile weiter Traktate, zeuge für Deinen Erlöser und bete für die Kranken oder die von bösen Mächten Versklavten. Unser Herr Jesus Christus ist mit Dir.

In Vers 18 heißt es über diesen alten Propheten: «Er belog ihn aber. Und er führte ihn wieder zurück...» Lass Dich nicht durch menschliche Beeinflussung auf einen anderen Weg als den, welchen der Herr Jesus Christus ihn angeordnet hat, zurückführen, auch wenn dies unter frommer Tarnung und falscher Anwendung von Bibelstellen geschieht. Hüte Dich vor jenen, die sagen: «Der HERR hat zu mir für Dich durch einen Engel ein Gesicht oder eine Vision gesprochen.» Sei vorsichtig, wenn man sich Dir gegenüber auf sein Amt, seine Stellung, seine geistliche Erkenntnis, Seine Geistesgaben oder sein Ansehen beruft. «Denn er selbst, der Satan, verstellt sich als Engel des Lichts» (2. Kor. 11,14). Halte am geschriebenen Wort Gottes fest, pflege tiefe Gemeinschaft mit dem himmlischen Erlöser und lass Dich von Ihm leiten. Er führt Dich auf rechter Straße um Seines Namens willen (Ps. 23,3). Der Ungehorsam hatte für den Mann Gottes schwerwiegende Folgen. Er nahm ein tragisches Ende. Lies bitte im 1. Buch der Könige das ganze Kapitel 13 in der Stille betend durch. Kehre um, wenn Du unter dem Einfluss von Menschen, auch von scheinbar bibeltreuen Gläubigen, von der Nachfolge Jesu Christi abgewichen bist. Tue Busse, lass Dich reinigen durch das Blut Jesu Christi, komme erneut im Glauben zum Gekreuzigten und Auferstandenen und folge Ihm auf dem schmalen Weg nach. «Irret euch nicht...» Lass Dich wieder erfüllen mit der ersten Liebe und diene dem Herrn Jesus Christus mit Freuden. Gott entfacht in Dir aufs Neue das Feuer des Heiligen Geistes, segnet Dich und setzt Dich für viele Menschen zum ewigen Segen.

 


Ein Wort an Rückfällige

Vielen Gläubigen fehlt die wahre Herzensfreude wie wir sie bei den lebendigen Zeugen Jesu Christi in der Bibel finden. Oft handelt es sich um Kinder Gottes, die eine tiefe Herzensbekehrung erlebt, das neue Leben im Herrn Jesus Christus erfahren und im Segen gearbeitet haben. Doch plötzlich wurden sie von schrecklichen Sünden übereilt und meinen nun, für sie gäbe es keine Errettung mehr. Lasst uns hierüber das Wort Gottes zu uns sprechen. Wir lesen in 2. Samuel 12,13 folgendes:

«Da sprach David zu Nathan: Ich habe gesündigt gegen den HERRN. Nathan sprach zu David: So hat auch der HERR deine Sünde weggenommen; du wirst nicht sterben.»

David, der große und gesegnete König, erlebte ganz sichtbar Gottes Beistand und Segen. Er glaubte an den allmächtigen Gott und besiegte den großen Goliath. In der Verfolgungszeit durch Saul bewies er wahrhaftige Feindesliebe, indem er aus Gottesfurcht seine Hand nicht an das Leben des Gesalbten Gottes legte. In vielen Kämpfen gegen die angreifenden Völker in der näheren Umgebung schenkte ihm Gott Sieg um Sieg. Der HERR war bei David stets der Mittelpunkt. Wie war es ihm ein brennendes Anliegen, dass die Lade des HERRN in seine Stadt gebracht wurde. Er demütigte sich vor dem ganzen Volke, wenn es um die Ehrung seines Gottes ging. David setzte sich für die Gerechtigkeit ein, als Abner, der frühere Heerführer Sauls, ermordet wurde. David wurde vom Geist Gottes inspiriert und schrieb verschiedene Psalmen. Wenn wir von einem geweihten Diener Gottes sprechen, so trifft dies vor allem bei David zu. Und dieser David fiel in eine schreckliche Sünde. Er ließ Uria ermorden, damit er dessen Frau, mit der er bereits Ehebruch begangen hatte, für sich nehmen konnte. «Aber die Tat gefiel dem HERRN übel, die David tat» (2. Sam. 11,27).

Liebes Kind Gottes, wo stehst Du? Stehst Du heute in gesegnetem Dienst oder leidest Du und bist der Verzweiflung nahe, weil Du in schwere Sünden verwickelt bist? Du kennst Deinen Herzenszustand genau. Bist Du noch von der ersten Liebe zum HERRN, wie am Tage Deiner Wiedergeburt, erfüllt? Oder sind die Worte in Jesaja 1,2 für Dich zutreffend: «Denn der HERR redet! Ich habe Kinder auferzogen und erhöht, und sie sind von mir abgefallen!» Du kannst im Abfall leben und gleichzeitig äußerlich an allen religiösen Veranstaltungen teilnehmen.
Und der Herr spricht: «Darum, dass dies Volk zu mir naht mit seinem Munde und mit seinen Lippen mich ehrt, aber ihr Herz fern von mir ist ... so will ich auch mit diesem Volk wunderlich umgehen» (Jes. 29,13-14). «Weh denen, die verborgen sein wollen vor dem HERRN, ihr Vornehmen zu verhehlen» (Jes. 29,15). Du weißt ganz genau, ob Du ein tiefes Herzensverhältnis mit Deinem Erlöser hast. Der Rückfällige kennt seine Sünde, sucht sie aber oft zu verdecken. Wie David über jenen ungerechten Mann ergrimmte und das Todesurteil über ihn sprach, so kritisieren und verurteilen rückfällige Gläubige. «Da sprach Nathan zu David: Du bist der Mann! So spricht der HERR, der Gott Israels» (2. Sam. 12,7). Rückfällige, verdeckt eure Sünde nicht durch Verurteilung der andern! Gehe in Dich. Gott weiß alles.

«Ich habe gesündigt gegen den HERRN.» Diese Worte kamen aus tiefstem Herzen Davids. Er erkannte seine große Schuld und wusste, wie tief er gefallen war. Gott ist rein und heilig, vor dem wir alle jetzt stehen. Bereust Du wirklich zutiefst Deine Schuld? Es liegt in der menschlichen Natur, begangene Sünden zu verharmlosen oder zu entschuldigen. Beuge Dich und bekenne doch Deine Sünde vor Gott und Menschen. Es gibt heute noch Seelsorger wie Nathan einer war, die im Auftrag des HERRN zu Dir sprechen. Hörst Du den Ruf Gottes? Tue Buße und komme erneut zu Deinem Erlöser. Der gute Hirte sucht das verlorene Schaf. Lass Dich doch heute vom HERRN wieder finden. Sollen die Menschen Dich verwerfen, Gott liebt Dich dennoch. Unser Herr Jesus Christus, der für uns alle am Kreuz gestorben ist, nimmt Dich erneut an; denn so spricht der HERR: «Ich bin Gott und nicht ein Mensch und bin der Heilige unter dir» (Hos. 11,9). «Kehret zu mir, ihr abtrünnigen Kinder, so will ich euch heilen von eurem Ungehorsam» (Jer. 3,22).

Diese Worte spricht der HERR auch zu Dir. Antworte Ihm doch sofort und übergib Ihm aufs neue Dein Leben. Sage mit aufrichtigem Herzen: «Ich habe gesündigt gegen den HERRN.» Dann darf ich Dir jetzt ganz persönlich sagen: «So hat auch der HERR deine Sünde weggenommen; du wirst nicht sterben», wenn Du Dich demütigst und Dich reinigen lässest durch das Blut Jesu. Wie Gott dem David die schwere Sünde vergeben hat und wie der Vater den verlorenen Sohn mit offenen Armen aufnahm, so darfst auch Du die Gnade und Barmherzigkeit Gottes aufs neue erleben. Verzweifle nicht. Der Herr Jesus Christus ist Dir jetzt nahe. Werde stille und beuge Dich unter die mächtige Hand Gottes. So spricht der HERR, Dein Erbarmer: «Wascht, reinigt euch, tut euer böses Wesen von meinen Augen, lasst ab vom Bösen! Lernet Gutes tun, trachtet nach Recht, helft dem Unterdrückten, schaffet dem Waisen Recht, führet der Witwen Sache! So kommt denn und lasst uns miteinander rechten, spricht der HERR. Wenn eure Sünde gleich blutrot ist, soll sie doch schneeweiß werden, und wenn sie gleich ist wie Scharlach, soll sie doch wie Wolle werden» (Jes 1,16-18). «Allein erkenne deine Missetat, dass du wider den HERRN, deinen Gott, gesündigt hast und bist hin- und hergelaufen zu den fremden Göttern unter allen grünen Bäumen, und hast meiner Stimme nicht gehorcht, spricht der HERR. Bekehret euch, ihr abtrünnigen Kinder, spricht der HERR, denn ich will euch mir vertrauen und will euch holen, einen aus einer Stadt und zwei aus einem Geschlecht, und will euch bringen nach Zion» (Jer. 3,13-14).

Wir werden stille zum Gebet: «Herr Jesus Christus, ich danke Dir, dass wir zu Dir kommen dürfen, so wie wir sind. HERR, vor Dir ist keine Sünde verborgen. Wer kann vor Dir bestehen? Darum hast Du am Kreuz Dein Blut vergossen. Dir sei herzlich Dank dafür. Schenke uns allen Gnade, die wir jetzt im Gebet mit Dir verbunden sind. Erfülle die Herzen Deiner Kinder mit himmlischer Freude. HERR, segne alle Leser und Leserinnen. Amen.»

Evangelist Josef Schmid