•  Klare Worte und gute Musik
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«Was schläfst Du?» (Jona I)

Lieber Leser, liebe Leserin!
Der heutige Bibeltext berichtet über eine erschütternde Begebenheit. Wir lesen Jona 1,1-3:

«Es geschah das Wort des HERRN zu Jona, dem Sohn Amittais: Mache dich auf und geh in die große Stadt Ninive und predige wider sie; denn ihre Bosheit ist vor mich gekommen. Aber Jona machte sich auf und wollte vor dem HERRN nach Tarsis fliehen und kam hinab nach Jafo. Und als er ein Schiff fand, das nach Tarsis fahren wollte, gab er Fährgeld und trat hinein, um mit ihnen nach Tarsis zu fahren und dem HERRN aus den Augen zu kommen.» (Jona 1,1-3)

Der Prophet Jona hatte von Gott einen Auftrag erhalten, einen schweren Auftrag. Er sollte gegen die Großstadt Ninive, die 120 000 Seelen zählte, predigen. Dieser Auftrag war für Jona zu schwer. Er widersprach Gott nicht mit Worten, aber in der Tat. Er floh und begab sich auf ein Schiff. Hast Du den Auftrag Gottes an Dich schon vernommen? Auch von Dir verlangt Gott völligen Gehorsam. Jona tat, was er wollte. Wie steht es in Deinem Leben? Forschest Du nach dem Willen Gottes oder handelst Du nach eigenem Gutdünken? Den Willen Gottes finden wir im Worte Gottes, in der Bibel. Wenn Du nicht jeden Morgen die Bibel liest, stehst Du ganz bewusst im Widerspruch zum Willen Gottes. Du bist schuldig vor Gott.
«Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was der HERR von dir fordert, nämlich Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein vor deinem Gott» (Micha 6,8).

Du kannst Gottes Wort nicht halten, wenn Du es nicht liest. Du weißt dann auch nicht, welches die göttliche Liebe ist. Wenn Du Dein Leben nach eigenem Ermessen gestaltest, bist Du nicht demütig vor Deinem Gott. Du bist schuldig vor Gott. Jona gehorchte der Stimme Gottes nicht. Er floh vor Gott und begab sich auf ein Schiff. Zwei Wege stehen auch Dir offen: entweder, Du gehorchst der Stimme Gottes oder Du befindest Dich auf einer aussichtslosen Flucht.
Gott findet Dich überall. Achte darauf, wie Er den Jona fand:
«Da ließ der HERR einen großen Wind aufs Meer kommen, und es erhob sich ein großes Ungewitter auf dem Meer, dass man meinte, das Schiff würde zerbrechen. Und die Schiffsleute fürchteten sich und schrien, ein jeder zu seinem Gott, und warfen die Ladung, die im Schiff war, ins Meer, dass es leichter würde. Aber Jona war hinunter in das Schiff gestiegen, lag und schlief» (Jona 1,4-5).
«Schrecklich ist’s in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen» (Hebr. 10,31). Wenn Du vor Gott fliehst, so darfst Du ganz gewiss sein, dass Deiner ein schreckliches Gericht wartet. Gott wird Dich ganz gewiss finden. Viele Nöte in Deiner Familie und in Deiner Umgebung sind auf Deinen Ungehorsam zurückzuführen. Du bist schuldig vor Gott und vor den Menschen, auch wenn Du mitten im Sturm, wenn andere sich fürchten und um ihr Leben kämpfen, geruhsam schlafen kannst. Dieser Schlaf ist nicht die Ruhe im HERRN, sondern ein Schlaf der Verblendung. Viele Christen stecken in einem schrecklichen Schlaf. Die Welt befindet sich in Sturm und Not. Wie viele Menschen kämpfen verzweifelt um ihr Dasein. Und Du, Du schläfst und rufst nicht Deinen Gott an:
«Da trat zu ihm der Schiffsherr und sprach zu ihm: Was schläfst du? Steh auf, rufe deinen Gott an! Ob vielleicht dieser Gott an uns gedenken will, dass wir nicht verderben» (Jona 1,6).
Alle Christen sind zur Fürbitte aufgerufen. Die Welt ist in Unruhe. Kriegsgefahr droht. Schläfst Du oder rufst Du Gott an? Ist Dein Gebetsleben in Ordnung? «Wach auf, der du schläfst, und steh auf von den Toten, so wird dich Christus erleuchte» (Eph. 5,14).

«Der Herr... will nicht, dass jemand verloren werde, sondern dass jedermann zur Buße finde» (2. Petr. 3,9). Auch Du hast jetzt noch Gelegenheit, Buße zu tun. Fliehe nicht mehr länger vor Gott. Werde stille und übergib heute Dein Leben dem Herrn Jesus Christus. Du darfst mit aller Deiner Schuld unter das Kreuz kommen. Das Blut Jesu Christi reinigt auch Dich von aller Sünde. Das Wort Gottes bleibt Dir nicht toter Buchstabe. Du wirst erfüllt vom Heiligen Geist und bekommst Kraft und das wahre Leben. Gott will auch aus Dir einen völlig neuen Menschen machen. Zweifle nicht. Ihm ist kein Ding unmöglich. Dein Leben wird neu. Du musst nicht mehr fliehen vor Gott, sondern Du darfst in innigster Gemeinschaft mit dem Sohn Gottes stehen. Angst und Furcht können Dich nicht mehr binden. Als lebendiger Zeuge Jesu Christi darfst Du in dieser erschütterten Welt ein Licht sein, das vielen Menschen zum Segen wird. Mit brennendem Herzen kannst Du den Herrn Jesus Christus anrufen für die sich in Not befindende Menschheit. Er wird auch auf Deine Gebete antworten und Seelen erretten.

Radiobotschaft von Evangelist Josef Schmid

 

Zurückgefallen und doch nicht verloren (Jona II)

Zurückgefallen und doch nicht verloren.
Viele gläubige Christen verstehen Römerbrief Kapitel 7, die Verse 18 und 19 sehr gut:

«Denn ich weiß, dass in mir, das heißt in meinem Fleisch nichts Gutes wohnt. Wollen habe ich wohl, aber das Gute vollbringen kann ich nicht. Denn das Gute, das ich will, das tue ich nicht; sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich.»

Möchtest nicht auch Du mehr für den Herrn Jesus Christus tun? Ist Dein Gebetsleben so oft mangelhaft und Dein Zeugendienst mit Lauheit durchdrungen? Du kennst den tiefen Seufzer: «Ich elender Mensch!» (Röm. 7,24). Jeder richtig stehende Christ muss trotz seines Einsatzes und seines guten Willens erkennen: «Wollen habe ich wohl, aber das Gute vollbringen kann ich nicht.» Mit dankbarem Herzen dürfen wir in tiefer Beugung immer wieder zum Herrn Jesus Christus kommen, der uns erfüllt mit Seiner Kraft, dem Heiligen Geist. Auch derjenige, der alles für den HERRN getan hat, was ihm befohlen war, erkennt sich als unnützer Knecht (Luk. 17,10).

Wenn wir heute von den Zurückgefallenen sprechen, so handelt es sich nicht um solche, die unwissentlich versagen, sondern die ganz bewusst dem HERRN gegenüber ungehorsam waren. Die Bibel zeigt uns verschiedene Menschen, die ganz bewusst den Willen Gottes missachteten. Ein solcher Mensch war der Prophet Jona. Er hatte einen klaren göttlichen Auftrag: «Gehe in die große Stadt Ninive und predige wider sie» (Jona 1,2). Jona floh auf ein Schiff. Der HERR gab aber zu dieser Flucht nur teilweises Gelingen. Das Schiff wurde von einem heftigen Sturm ergriffen. Jona konnte seine Schuld nicht mehr länger verbergen. Die Schiffsleute warfen ihn ins Meer, wo ihn ein großer Fisch verschlang. Kinder Gottes, die Gott ganz bewusst widerstreben und Sein Wort missachten, bleiben nicht ungestraft. Du erkennst in der Bibel genau den Willen des Allerhöchsten. Es steht Dir frei, den Glaubensweg zu gehen oder nicht. Du wirst aber früher oder später in schreckliche Finsternis geraten. Plagen Dich Schwermut und Selbstmordgedanken, stelle Dich ins Licht Gottes.

Vielleicht meinst Du, die Sünde wider den Heiligen Geist getan zu haben, weil Du mutwillig gesündigt hast. Wenn Du dies meinst, so hast Du diese schreckliche Sünde nicht begangen! Solange der Heilige Geist Dich von Deiner Sünde überzeugt, so ist für Dich noch die Möglichkeit zur Buße und Errettung vorhanden. Der Prophet Jona, der vor Gott floh, wurde mit Recht von allen Mitmenschen verurteilt und ins Wasser geworfen. Gott verließ aber Seinen Diener nicht. «Der HERR ließ einen großen Fisch kommen, Jona zu verschlingen. Und Jona war im Leibe des Fisches drei Tage und drei Nächte. Und Jona betete zu dem HERRN, seinem Gott, im Leibe des Fisches und sprach: Ich rief zu dem HERRN in meiner Angst, und er antwortete mir. Ich schrie aus dem Rachen des Todes, und du hörtest meine Stimme» (Jona 2,1-3). Der HERR erhört auch Dich, wenn Du jetzt aus tiefer Not zu Ihm schreist. Gewiss, die Not ist auf Deine persönliche Sünde zurückzuführen, aber der HERR hilft Dir, wie Er den Jona erhört hat.
Der HERR sagt auch zu Dir: «Mir hast du Arbeit gemacht mit deinen Sünden und hast mir Mühe gemacht mit deinen Missetaten. Ich, ich tilge deine Übertretungen um meinetwillen und gedenke deiner Sünden nicht» (Jes. 43,24-25).

Der Herr Jesus Christus ist auch für die zurückgefallenen Gläubigen am Kreuz gestorben. Jona gab alle eigene Hoffnung auf. Er bezeugt: «Du warfest mich in die Tiefe, mitten ins Meer, dass die Fluten mich umgaben. Alle deine Wogen und Wellen gingen über mich, dass ich dachte, ich wäre von deinen Augen verstoßen, ich würde deinen heiligen Tempel nicht mehr sehen» (Jona 2,4-5). «Als meine Seele in mir verzagte, gedachte ich an den HERRN, und mein Gebet kam zu dir in deinen heiligen Tempel» (Jona 2,8). Auch Du darfst jetzt im Gebet zum Herrn Jesus Christus kommen. Er erhört Dich ganz gewiss, wenn Du nur mit Seiner Gnade rechnest.

Deine Sünden sind zu groß, um sie ungeschehen zu machen. Aber der Herr Jesus Christus hat Sein kostbares Blut auch für Dich vergossen. «Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen» (Jes. 42,3). Entscheide Dich heute wie Jona:
«Ich aber will mit Dank dir Opfer bringen. Mein Gelübde will ich erfüllen dem HERRN, der mir geholfen hat» (Jona 2,10). Zögere nicht, komme in tiefer Buße zum HERRN. Danke dem Herrn Jesus Christus für Seine vollkommene Erlösung. Übergib Ihm Dein Leben völlig. Stelle Dich ganz zu Seiner Verfügung. Erwarte die Errettung allein vom HERRN. Du wirst wie Jona das Große erleben: «Und der HERR sprach zu dem Fisch, und der spie Jona aus ans Land» (Jona 2,1 1). Der HERR gebietet allen Finstemismächten, die Dich binden. Im Namen Jesu darfst Du frei sein und bleiben. Kein Zurückgefallener muss verloren gehen. Wie Du bewusst gesündigt hast, so übergib Dich ganz bewusst aufs Neue dem HERRN, Er will Dich ganz frei machen.

Wir werden stille zum Gebet: «Herr Jesus Christus, ich danke Dir, dass Du jetzt viele Herzen zu Dir ziehst und jedem vergibst, der aus tiefer Not in wahrer Demut zu Dir schreit. HERR, ich bitte Dich, erfülle jeden Leser, der Buße tut, mit der Kraft Deines Heiligen Geistes zum Zeugnis für viele. Ich danke für Deinen Sieg. Amen.

Radiobotschaft von Evangelist Josef Schmid