•  Klare Worte und gute Musik
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Verärgerte Menschen

Lieber Leser, liebe Leserin

Das Thema der heutigen Botschaft lautet ‘‘verärgerte Menschen’’.

Bestimmt kennen wir alle ‘‘verärgerte Menschen’’, denn solche findet man überall, in der Familie, am Arbeitsplatz, im Büro, in der Fabrik, im Geschäft, auf der Straße. Sogar an den Vergnügungsstätten gibt es verärgerte Menschen in großer Zahl. Worin liegt eigentlich der tiefste Grund des Ärgernisses? Die Bibel, das Wort Gottes, gibt uns auch auf diese Frage eine klare Antwort. Wir lesen im Markusevangelium, Kapitel 6, die Verse 1-6:

‘‘Und Jesus ging von dort weg und kam in seine Vaterstadt, und seine Jünger folgten ihm nach. Und als der Sabbat kam, fing er an zu lehren in der Synagoge. Und viele, die zuhörten, verwunderten sich seiner Lehre und sprachen: Woher hat er das? Und was ist das für eine Weisheit, die ihm gegeben ist? Und solche mächtige Taten, die durch seine Hände geschehen? Ist er nicht der Zimmermann, Marias Sohn, und der Bruder des Jakobus und Joses und Judas und Simon? Sind nicht auch seine Schwestern hier bei uns? Und sie ärgerten sich an ihm. Jesus aber sprach zu ihnen:
Ein Prophet gilt nirgends weniger als in seinem Vaterland und bei seinen Verwandten und in seinem Haus. Und er konnte dort nicht eine einzige Tat tun, außer dass er wenigen Kranken die Hände auflegte und sie heilte. Und er wunderte sich über ihren Unglauben.’’

Der Herr Jesus Christus kam in seine Vaterstadt, wo er aufgewachsen war. Wie überall, wo er hinkam, predigte er auch hier das Evangelium in göttlicher Vollmacht. Seine Zuhörer waren erstaunt über Seine Weisheit. Sie sahen ebenfalls Seine Taten und Sein reines Leben, regiert vom Geiste der Liebe. Auch heute gibt es viele Menschen, die über die Wunder Gottes staunen. Sicher kennst Du auch wahre Kinder Gottes, die für ihren Erlöser im Wandel und im Wort ein klares Zeugnis sind.

Wenn Du Jesus Christus noch nicht als Deinen persönlichen Erlöser erlebt und Ihm Dein Leben vorbehaltlos übergeben hast, musst Du zugeben, dass diese Menschen etwas mehr haben als Du. Bibelgläubige Christen können ruhig bleiben, wenn Du Dich aufregen musst. Sie sind zuversichtlich, wenn Du von Sorgen fast erdrückt wirst. Sie können auch ihre Feinde lieben, wenn Du vor Ärger fast Deine Nerven verlierst. Verärgerte Menschen werden lebensmüde. Sie bleiben hoffnungslos, leiden unter Schlaflosigkeit. Die weltlichen Vergnügen sind nicht die Lösung ihrer Probleme. Verärgerte Menschen versuchen sich nämlich nur damit abzulenken. Es gelingt ihnen, wenn es ganz gut geht, für wenige Stunden. Nachher sind ihre Nerven jedoch umso mehr gereizt. Plötzlich erkennen sie, dass sie nur noch tiefer an die Leidenschaften gebunden werden. Je älter sie werden, umso mehr erkennen sie den schrecklichen Selbstbetrug. Verärgerte Menschen können nicht mehr fröhlich sein. Sie sind misstrauisch gegenüber ihren Mitmenschen. Sie möchten ihr Leben neu gestalten, aber es fehlt ihnen die Kraft dazu. Ihre Nervenkraft ist gänzlich aufgebraucht. Und sie haben so wieder etwas mehr, woran sie sich ärgern können. Prüfe Dich: Geht es Dir auch so?

Von den Menschen in Nazareth heißt es: ‘‘Und sie ärgerten sich an ihm.’’ Sie ärgerten sich an Jesus. Warum? Sie sahen Seine großen Taten und hörten Seine Predigten, die ihnen zutiefst ins Herz hinein drangen. Aber sie wollten nicht an Jesus Christus glauben. Sie sagten sich: ‘‘Ist er nicht der Zimmermann, Marias Sohn, und der Bruder des Jakobus und Joses und Judas und Simon? Sind nicht auch seine Schwestern hier bei uns?’’ Dem Fleische nach kommt Jesus vom Stamme Davids. ‘‘Er musste in allen Dingen seinen Brüdern gleich werden’’ (Hebr. 2,17). Obwohl er als Mensch versucht war wie wir, so war Er mehr als ein Mensch. In Römerbrief 1,3-4 steht geschrieben: ‘‘... Jesus Christus, unser Herr, der geboren ist aus dem Geschlecht Davids nach dem Fleisch und nach dem Geist, der da heiligt, eingesetzt ist als Sohn Gottes in Kraft durch die Auferstehung von den Toten.’’ Der Herr Jesus ist das ins Fleisch gekommene Wort Gottes. ‘‘Das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns’’ (Joh. 1,14). Er wurde nicht von Josef gezeugt, wie die übrigen Kinder Marias, sondern so, wie in Lukas 1,35 der Engel Gottes zu Maria sprach: ‘‘Der heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten; darum wird auch das Heilige, das von dir geboren wird, Gottes Sohn genannt werden.’’

Unser Herr Jesus Christus ist vom Heiligen Geist gezeugt worden und darum ist Er Gottes Sohn und nicht Josefs Sohn. Lieber Leser, liebe Leserin, glaubst Du das? Oder ärgert Dich diese Tatsache? Es gibt so viele verärgerte Menschen, weil sie den Herrn Jesus Christus nicht als den Sohn Gottes, gezeugt vom Heiligen Geist, anerkennen. Du kannst von Deiner Verbitterung nur durch den Sohn Gottes befreit werden. Keine Kirche, keine Religion, keine Sekte, kein Mensch kann Dir helfen. Nur das ins Fleisch gekommene Wort Gottes, unser Herr Jesus Christus kann und will Dich vom Verderben erretten. Ärgert Dich das oder nimmst Du es willig an? Mache es nicht wie die Pharisäer und Schriftgelehrten oder wie die Bevölkerung von Nazareth, dass Du mit Deinem eigenen Verstand Jesus Christus erforschen willst. Die Bibel sagt im 1. Johannesbrief 4,1-3:

‘‘Ihr Lieben, glaubet nicht einem jeglichen Geist, sondern prüfet die Geister, ob sie von Gott sind; denn es sind viele falsche Propheten ausgegangen in die Welt.
Daran sollt ihr erkennen: Ein jeglicher Geist, der da bekennt, dass Jesus Christus ist in das Fleisch gekommen, der ist von Gott; und ein jeglicher Geist, der da nicht bekennt, dass Jesus Christus ist in das Fleisch gekommen, der ist nicht von Gott. Und das ist der Geist des Antichrists, von welchem ihr habt gehört, dass er kommen werde; und er ist jetzt schon in der Welt’’.

Glaubst Du, dass der Herr Jesus Christus der Sohn Gottes ist, das Lamm Gottes, welches der Welt Sünde trägt? Oder ärgert Dich das?
Jeder Mensch wird erfüllt vom Frieden Gottes, wenn er Buße tut über die Sünde, dass er gleichgültig am Sohne Gottes vorüber gegangen ist oder sich sogar an Ihm geärgert hat. Diese Sünde ist die Wurzel aller Ärgernisse. Hattest Du abweisende Gefühle in Dir, wenn Du den Namen Jesus hörtest. Demütige Dich jetzt und gehe auf Deine Knie und übergib Dein Leben Deinem Erlöser. Das Blut Jesu Christi reinigt auch Dich von aller Sünde, wenn Du Dich am Sohne Gottes nicht mehr ärgerst. Sage dem antichristlichen Geist entschieden ab und folge Deinem Erlöser und Herrn, Jesus Christus, nach! Bald kommt Er wieder in grosser Macht und Herrlichkeit und wird die Seinen zu sich nehmen. Nur wenn Du mit Deinem Erlöser ein persönliches Verhältnis hast, wirst Du bei der Entrückung dabei sein. Zögere nicht! Er will Dir jetzt Vergebung Deiner Sünden schenken. Jesus ist Sieger und liebt Dich!

Evangelist Josef Schmid

 

Zweierlei Gläubige

Die Bibel, das Wort Gottes, zeigt uns, dass in der Endzeit die Liebe in vielen Gläubigen erkaltet und Lauheit die Gemeinden überfällt. Es gibt zweierlei Gläubige. Unser Thema «Zweierlei Gläubige - Beide waren Gesalbte des HERRN» finden wir in 1. Samuel 24,3-8 aufgezeichnet:

«Und Saul nahm dreitausend auserlesene Männer aus ganz Israel und zog hin, David samt seinen Männern zu suchen, in Richtung auf die Steinbockfelsen. Und als er kam zu den Schafhürden am Wege, war dort eine Höhle, und Saul ging hinein, um seine Füße zu decken. David aber und seine Männer saßen hinten in der Höhle. Da sprachen die Männer Davids zu ihm: Siehe, das ist der Tag, von dem der HERR zu dir gesagt hat: Siehe, ich will deinen Feind in deine Hände geben, dass du mit ihm tust, was dir gefällt. Und David stand auf und schnitt leise einen Zipfel vom Rock Sauls. Aber danach schlug ihm sein Herz, dass er den Zipfel vom Rock Sauls abgeschnitten hatte, und er sprach zu seinen Männern: Das lasse der HERR ferne von mir sein, dass ich das tun sollte und meine Hand legen an meinen Herrn, den Gesalbten des HERRN; denn er ist der Gesalbte des HERRN. Und David wies seine Männer von sich mit harten Worten und ließ sie sich nicht an Saul vergreifen.»

Der König Saul verfolgte den jungen David. Schon mehrmals versuchte er, ihn zu töten. Gott hat aber Seine schützende Hand über David gehalten. Noch mehr. Gott liefert den Verfolger Saul in die Hände Davids. Jetzt hätte David Grund und Gelegenheit gehabt, seinen schrecklichen Verfolger zu erledigen. Die Versuchung war groß für David, weil ihm seine Gefährten dies als Weg Gottes empfahlen. David schonte seinen Feind, weil auch dieser ein Gesalbter des HERRN war. Saul wie David wurden auf genaue Weisung Gottes durch denselben Propheten Samuel zu Königen und Führern des Volkes Gottes gesalbt. Von beiden lesen wir, dass nach der Salbung der Geist des HERRN auf sie kam. Beide waren Gesalbte des HERRN. Doch war ihre Haltung und ihre Gesinnung völlig unterschiedlich. In gleicher Weise gibt es zweierlei Gläubige. Wir reden nun nicht von Scheinchristen, sondern von wahrhaftig wiedergeborenen Kindern Gottes, die im Reiche Gottes eine Aufgabe zu erfüllen haben. Das Wort Gottes zeigt uns die klaren Unterschiede und deren Auswirkungen.

Gläubige, die alles unternehmen, um andere Kinder Gottes, die nicht zu ihrer Gemeinde oder Organisation gehören, zu kritisieren und zu verdrängen, stecken in den Sünden Sauls. Saul, der vom HERRN Gesalbte, war ungehorsam gegenüber Gottes Weisungen und unterließ es gegenüber den Feinden Gottes, eine klare Stellung einzunehmen.
Saul wollte diese Sünde durch besondere Opfer gut machen. Er tat nicht Buße über seine Sünde, sondern suchte vor dem Volk die eigene Ehre zu retten, um in seinem Königsamt bleiben zu können. Von diesem Moment an kam ein böser Geist in sein Herz. Saul begann an Schwermut und Verfolgungswahn zu leiden. Er fühlte sich durch David gefährdet. Auch war sein Herz mit Neid erfüllt, weil David nach dem Sieg über Goliath vom Volke mehr gepriesen wurde als er.

Wie viele Gläubige, darunter Pfarrer, Prediger, Evangelisten, Missionare sind neidisch und fühlen eine Gefährdung ihrer Stellung, wenn sie sehen, wie der Geist des HERRN weht, wo er will. Leider sind Pfarrer- und Predigerkonferenzen oft mit dem Geiste Sauls geprägt. Es wird besprochen, geplant und gedroht, um die eigene Ehre in den Gemeinden wahren zu können. Der böse Geist Sauls ist bei allen neidischen, ehrsüchtigen und unbußfertigen Kindern Gottes zu finden. Es wäre falsch, wenn solchen Menschen die Bekehrung und die Wiedergeburt abgesprochen würde. Auch sie sind Gesalbte des HERRN, gläubige Menschen. Wie Saul sein Königsamt noch lange innehatte und vom Volk anerkannt wurde, so üben auch solche Gläubige ihre Tätigkeit eine geraume Zeit aus. Ihr Herz ist aber verhärtet, von Neid und Hass erfüllt. Ihre Taten dienen nicht zum Aufbau des Reiches Gottes und der Erbauung des Leibes Christi. Sie zeigen sich nach außen als alleinige rechtmäßige Vertreter der christlichen Kirche. Gottes Wort sagt aber über sie: «Es ist schon die Axt den Bäumen an die Wurzel gelegt» (Matth.3,10).

Prüfe Dein Leben und tue heute noch Buße, wenn der Geist Sauls in Deinem Leben Eingang gefunden hat. Wenn Du Dich demütigst, schenkt Dir der HERR Gnade. Du wirst wieder ein neuer Mensch und die Liebe Christi erfüllt Dein Herz.

David war auch zum König gesalbt, aber noch nicht öffentlich in das Amt eingesetzt. Als Verfolgter musste er sein Leben unter ständiger Lebensgefahr in Höhlen und Klüften fristen. Sein Feind war ihm ständig auf den Fersen. Das Volk verriet seine Verstecke. David wurde durch eine tiefe Erziehungsschule Gottes geführt. Trotz den schweren äußeren Umständen blieb er seinem Gott gegenüber gehorsam. Der Geist Gottes wohnte in ihm. Er hatte ein edles Herz und eine feine Gesinnung. Wenn der Heilige Geist in unserem Leben regiert, können keine Gedanken der Bitterkeit, der Rache, des Hasses und der Selbstbemitleidung in unserem Herzen Fuß fassen, wenn uns Gläubige auf ungerechte Weise bekämpfen, verleumden und bedrängen. Wir sind gewiss, dass der HERR für uns streitet und uns bewahrt. Wir werden sogar standhalten können, wenn uns Gott unserem Bedränger ausliefert. Wir brauchen nicht Böses mit Bösem, Verleumdung mit Verleumdung, Anschläge mit Gegenanschlägen zu vergelten. Wir tasten die Gesalbten des HERRN nicht auf unerlaubte und schädliche Weise an, sondern unser Herz schlägt schon rascher, wenn wir nur den Zipfel ihres Rockes abschneiden. Mit viel Liebe bewies David seinem Gegner, dass er keinerlei böse Absichten gegen ihn hege.

Die Bibel zeigt uns ganz klar, wie wir uns zu verhalten haben. Wohl urteilt Paulus vom Geist Gottes inspiriert im Galaterbrief 1,9 hart, wenn er sagt: «Wenn jemand euch ein Evangelium predigt, anders als ihr es empfangen habt, der sei verflucht.» Dagegen scheute er keine Mühe, um gerade zurückgefallene Gläubige in die Wahrheit zurückzuführen, wie dies aus seinen Briefen klar ersichtlich ist. In keiner Weise verlangt Gott von uns, dass wir gegenüber den vom Evangelium entfernten Gläubigen eine passive Stellung einnehmen sollen. Er verbietet uns aber, eigenmächtig zu richten; denn dies steht allein dem HERRN zu. Er entscheidet und sagt das letzte Wort über einen Menschen.

David konnte warten, bis Gott seinen Verfolger wegnahm. Wer nicht geduldig auf Gottes Eingreifen warten kann, hat gerade die Züchtigung durch die Gegner zum inneren Gedeihen im HERRN nötig. Auch wenn uns die äußere Macht wie dem verfolgten David fehlt, wenn unsere Gegner scheinbar siegen, halten wir uns an die Worte unseres himmlischen Meisters nach Lukas 12,32: «Fürchte dich nicht, du kleine Herde; denn es ist eures Vaters Wohlgefallen, euch das Reich zu geben.»

Wir wollen beten: «Herr Jesus Christus, Du kennst unser Herz, Du weisst, wie wir es meinen. Wir danken für Deine Gnade und Geduld. HERR, befreie auch jetzt viele zurückgefallene Gläubige. Reinige unsere Herzen und Gedanken. Wir danken für Dein Blut, das Du am Kreuz für unsere Sünden vergossen hast. HERR, segne jede Leserin und jeden Leser. Amen.»

Radiobotschaft von Evangelist Josef Schmid